Hardenberg-Gymnasium: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Gebäude
|Bild=Hardenberg Jan 2019 2.jpg
|Gebäude=Hardenberg-Gymnasium
|Straße=Kaiserstraße
|Hausnummer=92
|Objekt=Hardenberg-Gymnasium
|Akten-Nr=D-5-63-000-528
|Baujahr=1912
|Baustil=Historismus
|Architekt=Otto Holzer
|lat=49.463542
|lon=10.99569
|Gebäude besteht=Ja
|Denkmalstatus besteht=Ja
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
}}
Das '''Hardenberg-Gymnasium''', vormals Königliche Oberrealschule Fürth, wurde 1966 auf Vorschlag des Elternbeirats nach dem Fürsten [[Karl August von Hardenberg]] benannt und ist seitdem auch unter dem Kürzel HGF bekannt. Zur Bauzeit gab es die [[Südstadt]] noch nicht, die Schule wurde zeitgleich und direkt neben die [[Kirche St. Heinrich und Kunigunde|Heinrichskirche]] "auf der grünen Wiese" gebaut.  
Das '''Hardenberg-Gymnasium''', vormals Königliche Oberrealschule Fürth, wurde 1966 auf Vorschlag des Elternbeirats nach dem Fürsten [[Karl August von Hardenberg]] benannt und ist seitdem auch unter dem Kürzel HGF bekannt. Zur Bauzeit gab es die [[Südstadt]] noch nicht, die Schule wurde zeitgleich und direkt neben die [[Kirche St. Heinrich und Kunigunde|Heinrichskirche]] "auf der grünen Wiese" gebaut.  


Das Hardenberg-Gymnasium hat rund 1300 Schüler und 150 Lehrkräfte (Stand: September 2020). Es ist - Stand 2022 - das fünftgrößte Gymnasium im Freistaat Bayern.
Das Hardenberg-Gymnasium hat rund 1300 Schüler und 150 Lehrkräfte (Stand: September 2020). Es ist - Stand 2022 - das fünftgrößte Gymnasium im Freistaat Bayern.
== Beschreibung des Baudenkmals ==
[[Bild:Hardenberg-Gymnasium.jpg|mini|right|Das ''Hardenberg-Gymnasium'' [[1983]] von Nordwesten]] Viereinhalbgeschossiger, symmetrischer Walmdachbau mit Sandstein- und Putzfassade, kupferverkleidetem Turmaufsatz und schmälerem Mittelteil mit konvexem Risalit und Portalvorbau an der Nordseite und Säulenarkaden an der Südseite, historisierend, von [[Otto Holzer]], bez. [[1912]].


== Schulgeschichte ==
== Schulgeschichte ==
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<br clear="all" />
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== Militärlazarett und Internierungslazarett vom April 1945 bis April 1947 ==
Zum Ende des [[2. Weltkrieg|2. Weltkrieges]] wurde das Schulgebäude nach Angaben eines Zeitzeugen als Lazarett der Wehrmacht und anschließend als Lazarett für Kriegsgefangene genutzt. Zuerst belegt wurde es folglich von der deutschen Wehrmacht, anschließend von den Amerikanern als Lazarett für Angehörige der SS verwendet und streng bewacht. Ab Mai [[1946]] war das Lazarett mit einem Wall aus Stacheldraht umgeben. Jeder Verkehr mit der Außenwelt wurde durch strenge Bewachung abgeschnitten. Ab Ende November 1946 diente es als Internierungslager für pflegebedürftige Zivilgefangene, so dass es nach Kriegsende mehr als zwei Jahren nicht mehr als Schulgebäude genutzt werden konnte.
[[wikipedia:Franz von Papen|Franz von Papen]], ehemaliger deutscher Reichskanzler, weilte nach dem 2. Weltkrieg kurzzeitig im Lazarett. Daneben nutze er auch unter Aufsicht das Volksbad in der Frauenstraße in Fürth.<ref>Zeitzeugengespräch Peter Frank, 3. Dezember 2012 mit einem Zeitzeugen, dessen Eltern das Volksbad (Brause- und Wannenbad) an der Frauenstraße verwalteten.</ref> Er war zusammen mit den anderen Angeklagten 17 Monate lang im Nürnberger Gerichtsgefängnis inhaftiert.
Damit das Gebäude wieder als Schulhaus genutzt werden konnte, setzte sich der Stadtrat mit einem Protestschreiben an die Ministerien in München ein, damit die Schule alsbald von den Häftlingen wieder geräumt würde. Als dies vermutlich Ende 1946 erfolgte, musste das Gebäude zunächst umfassend instandgesetzt werden, so dass ein Schulbetrieb ab Mai 1947 wieder möglich war.


== »Zeitverschiebung« ==
== »Zeitverschiebung« ==