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Das Vorhaben führte Bayer gemeinsam mit seinem Freund – dem früheren Vogt von Langenzenn und nun markgräflich ansbachischen Marschkommissar Johann Georg Grienseyßen (1657–1732) – durch. Das alte Haus wurde sogleich abgerissen und aus Quadersteinen ein neuer, palastartiger Barockbau errichtet. Das Mansarddachhaus erhielt eine repräsentative Ausschmückung, den Zwerchhausgiebel zieren zwei Putten und ein Adler. Die vorhandene geschnitzte Tür stammt aus klassizistischer Zeit.  
Das Vorhaben führte Bayer gemeinsam mit seinem Freund – dem früheren Vogt von Langenzenn und nun markgräflich ansbachischen Marschkommissar Johann Georg Grienseyßen (1657–1732) – durch. Das alte Haus wurde sogleich abgerissen und aus Quadersteinen ein neuer, palastartiger Barockbau errichtet. Das Mansarddachhaus erhielt eine repräsentative Ausschmückung, den Zwerchhausgiebel zieren zwei Putten und ein Adler. Die vorhandene geschnitzte Tür stammt aus klassizistischer Zeit.  


Das Anwesen erhielt weiter ein Hofhaus mit zwei „Zins-Wohnungen“ für Tagelöhner, zwei Stallungen, eine Getreidescheune und von Stein erbaut ein Backhaus und ein Waschhaus. Zugehörig waren noch ein angrenzender Baumgarten und achteinhalb Morgen Feld. Das Anwesen gehörte je zur Hälfte Bayer und Grienseyßen, die auch dort wohnten. 1732, nach dem Tod von Grienseyßen, wurde es mit 3000 f. taxiert. Alljährlich musste der pücklerischen Herrschaft ein Erbzins von 1 f. 33 3/4 Xr. und 15 Metzen „Korngült“ gezahlt werden.<ref>Berta Winter: Johann Georg Grienseyßen 1657–1732 – Vogt in Langenzenn von 1685–1812 – Ein Lebensbild, Heimatverein e. V. Langenzenn 1990</ref> Später war es kurzfristig im Besitz des Grafen Christian Wilhelm Carl [[Grafen von Pückler und Limpurg|von Pückler]]. [[1783]] erwarb es dessen Frau für ihre unverheirateten Töchter Sofie und Caroline, die es bis [[1806]] in Besitz hatten.  
Das Anwesen erhielt weiter ein Hofhaus mit zwei „Zins-Wohnungen“ für Tagelöhner, zwei Stallungen, eine Getreidescheune und von Stein erbaut ein Backhaus und ein Waschhaus. Zugehörig waren noch ein angrenzender Baumgarten und achteinhalb Morgen Feld. Das Anwesen gehörte je zur Hälfte Bayer und Grienseyßen, die auch dort wohnten. 1732, nach dem Tod von Grienseyßen, wurde es mit 3000 f. taxiert. Alljährlich musste der pücklerischen Herrschaft ein Erbzins von 1 f. 33 ¾ Xr. und 15 Metzen „Korngült“ gezahlt werden.<ref>Berta Winter: Johann Georg Grienseyßen 1657–1732 – Vogt in Langenzenn von 1685–1812 – Ein Lebensbild, Heimatverein e. V. Langenzenn 1990</ref> Später war es kurzfristig im Besitz des Grafen Christian Wilhelm Carl [[Grafen von Pückler und Limpurg|von Pückler]]. [[1783]] erwarb es dessen Frau für ihre unverheirateten Töchter Sofie und Caroline, die es bis [[1806]] in Besitz hatten.  


Nach dem gräflichen Verwalter hatte das Gebäude den Namen ''Bayersches Haus'' bekommen, welcher später als ''Bayerisches Haus'' missverstanden wurde. [[1875]] bekam es dann, dem Geist des Nationalismus nach der Reichsgründung entsprechend, den Namen ''Deutsches Haus''.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=135 - 136}}</ref> Als Gasthaus ''Zum Deutschen Haus'' wurde das Erdgeschoss seit dem Ende des 19. Jahrhunderts genutzt.
Nach dem gräflichen Verwalter hatte das Gebäude den Namen ''Bayersches Haus'' bekommen, welcher später als ''Bayerisches Haus'' missverstanden wurde. [[1875]] bekam es dann, dem Geist des Nationalismus nach der Reichsgründung entsprechend, den Namen ''Deutsches Haus''.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=135 - 136}}</ref> Als Gasthaus ''Zum Deutschen Haus'' wurde das Erdgeschoss seit dem Ende des 19. Jahrhunderts genutzt.
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