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[[Theodor Kutzer|Oberbürgermeister Kutzer]] wandte sich am 2. August [[1910]] an das Wasserwerk: ''„In der Presse wird geklagt, daß beim Wasserreservoir Alte Veste kein Wasser fließt … Bei dieser Gelegenheit wird auch zu überlegen sein, daß in der Tat überhaupt mehr Trinkgelegenheiten als bisher bestehen zu schaffen sind …“''<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/83: Öffentliche Brunnen</ref> Daraufhin regte das Betriebsamt die Aufstellung weiterer 5 Brunnen an, an erster Stelle in der Anlage am Kaiserplatz - bevorzugt mit einem Brunnenmodell wie Reuthers Ventilbrunnen aus Gusseisen. Im Haushaltsplan für 1912 wurden dafür 450 Mark bereitgestellt. Bei der Ortsbesichtigung schlug der Oberingenieur des Betriebsamts vor, ''„aus Sparsamkeitsrücksichten, alte, aber noch gute Brunnenständer, wie solche im [[Lindenhain]], am [[Löwenplatz]], stehen, zur Aufstellung zu bringen“'', dann würde das Geld noch für eine weitere Trinkstelle in der neuen Anlage an der [[Frauenstraße]] reichen.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/83, 5. Juni 1912</ref> Die Sache landete und versandete rund ein Jahr im Stadtbauamt, bis im Mai 1913 Stadtbaumeister Maurer den Auftrag zur konkreten Planung erhielt. Auf dessen Entwurf hin beschloss der Stadtmagistrat am 13. November 1913 ''„die Einrichtung eines Brunnens aus Muschelkalk anstelle eines eisernen am Kaiserplatz dahier … unter Verwendung der im Haushaltsplan vorgesehenen Summe von 450 M“''.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/81, Brunnen in der Anlage am Kaiserplatz</ref> Wenig später lag ein Angebot vor: ''„Kosten-Anschlag von J. Chr. Hofmann, Bildhauer, Fürth i/B., Sonnenstrasse № 37. Ein Brunnen in Muschelkalkausführung … einschliesslich der Materiallieferung, Setzen und aller Bildhauerarbeiten. Mk 270.“''<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/81, 18. November 1913</ref> Das Betriebsamt veranschlagte für den Wasseranschluss 390 Mark. Doch nun meldete sich der Südöstliche Vorstadtverein Fürth mit der Bereitschaft, ''"Mittel zur Verfügung zu stellen, um den zu errichtenden Trinkbrunnen in der Anlage des Kaiserplatzes größer und schöner als projektiert ausführen zu können"''. Für die Verwirklichung des entsprechenden neuen Entwurfes des Stadtbaumeisters Maurer setzte der Bildhauer Hofmann 510 Mark an, sodass Gesamtkosten von 900 Mark anstanden. Die nach dem Ansatz im Etat der Stadt fehlenden 450 Mark bewilligte eine Generalversammlung des Vorstadtvereins einstimmig.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/81, 6. Dezember 1913</ref> Im April [[1914]] wurde der Brunnen in der südöstlichen Ecke des Kaiserplatzes aufgestellt, wo er auch im August 2020 (meistens) noch Wasser spendet. | [[Theodor Kutzer|Oberbürgermeister Kutzer]] wandte sich am 2. August [[1910]] an das Wasserwerk: ''„In der Presse wird geklagt, daß beim Wasserreservoir Alte Veste kein Wasser fließt … Bei dieser Gelegenheit wird auch zu überlegen sein, daß in der Tat überhaupt mehr Trinkgelegenheiten als bisher bestehen zu schaffen sind …“''<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/83: Öffentliche Brunnen</ref> Daraufhin regte das Betriebsamt die Aufstellung weiterer 5 Brunnen an, an erster Stelle in der Anlage am Kaiserplatz - bevorzugt mit einem Brunnenmodell wie Reuthers Ventilbrunnen aus Gusseisen. Im Haushaltsplan für 1912 wurden dafür 450 Mark bereitgestellt. Bei der Ortsbesichtigung schlug der Oberingenieur des Betriebsamts vor, ''„aus Sparsamkeitsrücksichten, alte, aber noch gute Brunnenständer, wie solche im [[Lindenhain]], am [[Löwenplatz]], stehen, zur Aufstellung zu bringen“'', dann würde das Geld noch für eine weitere Trinkstelle in der neuen Anlage an der [[Frauenstraße]] reichen.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/83, 5. Juni 1912</ref> Die Sache landete und versandete rund ein Jahr im Stadtbauamt, bis im Mai 1913 Stadtbaumeister Maurer den Auftrag zur konkreten Planung erhielt. Auf dessen Entwurf hin beschloss der Stadtmagistrat am 13. November 1913 ''„die Einrichtung eines Brunnens aus Muschelkalk anstelle eines eisernen am Kaiserplatz dahier … unter Verwendung der im Haushaltsplan vorgesehenen Summe von 450 M“''.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/81, Brunnen in der Anlage am Kaiserplatz</ref> Wenig später lag ein Angebot vor: ''„Kosten-Anschlag von J. Chr. Hofmann, Bildhauer, Fürth i/B., Sonnenstrasse № 37. Ein Brunnen in Muschelkalkausführung … einschliesslich der Materiallieferung, Setzen und aller Bildhauerarbeiten. Mk 270.“''<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/81, 18. November 1913</ref> Das Betriebsamt veranschlagte für den Wasseranschluss 390 Mark. Doch nun meldete sich der Südöstliche Vorstadtverein Fürth mit der Bereitschaft, ''"Mittel zur Verfügung zu stellen, um den zu errichtenden Trinkbrunnen in der Anlage des Kaiserplatzes größer und schöner als projektiert ausführen zu können"''. Für die Verwirklichung des entsprechenden neuen Entwurfes des Stadtbaumeisters Maurer setzte der Bildhauer Hofmann 510 Mark an, sodass Gesamtkosten von 900 Mark anstanden. Die nach dem Ansatz im Etat der Stadt fehlenden 450 Mark bewilligte eine Generalversammlung des Vorstadtvereins einstimmig.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/81, 6. Dezember 1913</ref> Im April [[1914]] wurde der Brunnen in der südöstlichen Ecke des Kaiserplatzes aufgestellt, wo er auch im August 2020 (meistens) noch Wasser spendet. | ||
== Sanierung == | |||
Im Februar [[2023]] wurde mit der Sanierung des Platzes begonnen. Für ursprünglich 425.000 Euro galt es vor allem den Spielplatz neu auszustatten und zu beleuchten, die Rasenfläche etwas zu vergrößern und das Erscheinungsbild durch eine artenreiche Mischbepflanzung freundlicher und bunter zu gestalten. Der diagonal über das Areal verlaufende Fuß- und Radweg bleibt bestehen, erhält jedoch ein neues Betonsteinpflaster. Nicht in der Summe enthalten sind die Kosten für eine öffentliche Toilettenanlage, die zwischen dem bestehenden Kiosk und der Trafoanlage platziert werden soll.<ref>Armin Leberzammer: ''Der nächste Platz wird aufgemöbelt''. In: Fürther Nachrichten vom 31. Mai 2022</ref> | |||
== Lokalberichterstattung == | == Lokalberichterstattung == |