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Auf dem [[Schulhof]], zwischen [[Königstraße]] und [[Mohrenstraße|Mohrengasse]], dem Zentrum der [[Fiorda| Jüdischen Gemeinde]] gab es mit der Zeit alleine vier Synagogen: | Auf dem [[Schulhof]], zwischen [[Königstraße]] und [[Mohrenstraße|Mohrengasse]], dem Zentrum der [[Fiorda| Jüdischen Gemeinde]] gab es mit der Zeit alleine vier Synagogen: | ||
Die '''Altschul''', ein Gotischer Steinbau eingeweiht am [[23. Februar]] [[1617]], war die erste und zugleich größte Synagoge in Fürth und wurde auch als '''Hauptsynagoge''' bezeichnet und war der Prager [[wikipedia:Pinkas-Synagoge|Pinkas-Synagoge]] nachempfunden <ref>Julia Haarmann: Hüter der Tradition, in: Jüdische Religion, Geschichte und Kultur Bd. 18, Göttingen 2013; S. 36</ref>. [[1865]] wurde sie nach Plänen des Nürnberger Stadtbaurats und Architekten [[wikipedia:Bernhard Solger|Bernhard Solger]] vom Maurermeister [[Caspar Gran]] umfangreich renoviert und erweitert.<ref>Fürther Tagblatt vom 16.09.1865, Nr. 224/1865, S. 1 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10503882_00283_u001/1?cq= online abrufbar]</ref> | Die '''[[Altschul]]''', ein Gotischer Steinbau eingeweiht am [[23. Februar]] [[1617]], war die erste und zugleich größte Synagoge in Fürth und wurde auch als '''Hauptsynagoge''' bezeichnet und war der Prager [[wikipedia:Pinkas-Synagoge|Pinkas-Synagoge]] nachempfunden <ref>Julia Haarmann: Hüter der Tradition, in: Jüdische Religion, Geschichte und Kultur Bd. 18, Göttingen 2013; S. 36</ref>. [[1865]] wurde sie nach Plänen des Nürnberger Stadtbaurats und Architekten [[wikipedia:Bernhard Solger|Bernhard Solger]] vom Maurermeister [[Caspar Gran]] umfangreich renoviert und erweitert.<ref>Fürther Tagblatt vom 16.09.1865, Nr. 224/1865, S. 1 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10503882_00283_u001/1?cq= online abrufbar]</ref> | ||
[[Bild:Synagoge innen.jpg|mini|right|Innenansicht der Hauptsynagoge 1705]]Als die jüdische Gemeinde in Fürth sehr schnell wuchs, wurde [[1697]] südlich der Altschul die '''Neuschul''' oder '''Kaalschule''', ein über einem Quadersockel errichteter zweigeschossiger Fachwerkbau, erbaut. Neben dem Gottesdienstraum, der sich über den ersten Stock und das Dachgeschoss erstreckte, beherbergte sie auch Wohnräume sowie eine ''Mikwe'' im Keller. Sie fiel ebenfalls im November [[1938]] dem Nazi-Terror zu Opfer. | [[Bild:Synagoge innen.jpg|mini|right|Innenansicht der Hauptsynagoge 1705]] | ||
Als die jüdische Gemeinde in Fürth sehr schnell wuchs, wurde [[1697]] südlich der Altschul die '''[[Neuschul]]''' oder '''Kaalschule''', ein über einem Quadersockel errichteter zweigeschossiger Fachwerkbau, erbaut. Neben dem Gottesdienstraum, der sich über den ersten Stock und das Dachgeschoss erstreckte, beherbergte sie auch Wohnräume sowie eine ''Mikwe'' im Keller. Sie fiel ebenfalls im November [[1938]] dem Nazi-Terror zu Opfer. | |||
Auf dem '''Schulhof''' gab es des weiteren noch die '''[[Talmudschule | Klausschul]]''' von [[1708]] und die '''Mannheimerschul''' von [[1896]]. | Auf dem '''Schulhof''' gab es des weiteren noch die '''[[Talmudschule | Klausschul]]''' von [[1708]] und die '''Mannheimerschul''' von [[1896]]. |