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Er verheiratete sich in Nürnberg am 14. Juli 1897 mit [[Anna Löwengart|Anna Bing]] (geb. 13. März 1877 in Nürnberg, gest. 1955 in Haifa)<ref>Anna Bing war die Tochter von [[wikipedia:Berthold Bing|Berthold Bing]] - dem Cousin von [[wikipedia:Ignaz Bing|Ignaz Bing]] - und war Inhaber der väterlichen Hopfenfirma, Angehöriger des Nürnberger Magistrats und Förderer von Rudolf Diesel. Das Geburtsdatum überliefert G.N. Blume, das Sterbedatum der Familienstammbaum von Orna Lavy-Flint.</ref>. Aus dieser Ehe stammen drei zu Fürth geborene Söhne:<ref>Biografische Angaben nach Genealogieportal «Geni» - [https://www.geni.com/people/Sally-Loewengart/6000000012597037143?through=6000000038274800659 online verfügbar]</ref>
 
Er verheiratete sich in Nürnberg am 14. Juli 1897 mit [[Anna Löwengart|Anna Bing]] (geb. 13. März 1877 in Nürnberg, gest. 1955 in Haifa)<ref>Anna Bing war die Tochter von [[wikipedia:Berthold Bing|Berthold Bing]] - dem Cousin von [[wikipedia:Ignaz Bing|Ignaz Bing]] - und war Inhaber der väterlichen Hopfenfirma, Angehöriger des Nürnberger Magistrats und Förderer von Rudolf Diesel. Das Geburtsdatum überliefert G.N. Blume, das Sterbedatum der Familienstammbaum von Orna Lavy-Flint.</ref>. Aus dieser Ehe stammen drei zu Fürth geborene Söhne:<ref>Biografische Angaben nach Genealogieportal «Geni» - [https://www.geni.com/people/Sally-Loewengart/6000000012597037143?through=6000000038274800659 online verfügbar]</ref>
 
* [[Stefan Löwengart]] (1900–1984)
 
* [[Stefan Löwengart]] (1900–1984)
* Ernst Löwengart (1902–1953)
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* [[Ernst Löwengart]] (1902–1953)
 
* Otto Löwengart (1909–?)
 
* Otto Löwengart (1909–?)
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Sally Löwengart und Frau Anna spendeten im Juli 1922 von Bad Gastein aus 3.000 Mark zugunsten von Kleinrentnern und drei Jahre später noch einmal 200 Mark.<ref name="GNB"/>
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Sally Löwengart, der mit seiner Familie im 1. Stock der Königswarterstraße 46 in Fürth wohnte, stellte im Ersten Weltkrieg seine als Sommerhaus genutzte Villa in der [[Uhlandstraße 35|Hardenbergstraße 22]] zur Versorgung von Verwundeten bereit. Mit modernen Sanitäranlagen und einer großen Sonnenterrasse ausgestattet, war das Haus vor allem bei den verwundeten Offizieren sehr beliebt.<ref>siehe: Fürther Lazarette [https://fiorda1418.wordpress.com/schulhaus-rosenstrasse-fuerther-lazarette-ii/ Fiorda 14 - 18]</ref></br>
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Sally und Frau Anna spendeten im Juli 1922 von Bad Gastein aus 3.000 Mark zugunsten von Kleinrentnern und drei Jahre später noch einmal 200 Mark.<ref name="GNB"/>
    
Sally Löwengart beging Selbstmord, er wurde am Morgen des 2. August 1926 in seinem Haus erhängt aufgefunden und am 8. August 1926 auf dem [[Neuer Jüdischer Friedhof|Neuen Jüdischen Friedhof]] in Fürth beerdigt.<ref name="GNB"/> Seine Witwe musste in der NS-Zeit ihre Firmen- und Immobilienanteile sowie die Villa verkaufen. Sie konnte Ende 1936 nach Palästina auswandern.<ref name="GNB"/> Von Haifa aus suchte sie noch um Rückerstattung im Nationalsozialismus entwendeter und versteigerter Kunstgegenstände<ref>Dabei handelte es sich um die Holzplastik "Singender Engel" und ein Gemälde von [[wikipedia:Nicolaes Maes|Nicolaus Maes]]; siehe "F 168/2 Landgericht Offenburg" bei ''Landesarchiv Baden-Württemberg, Staatsarchiv Freiburg'' - [https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=61954&sprungId=10889468&letztesLimit=suchen online verfügbar] (in Suchfunktion "Anna Löwengart" eingeben)</ref>, ebenso war ein Verfahren für die beiden Anwesen Uhlandstraße 35 und Königswarterstraße 46 beim Bayerischen Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung anhängig.<ref name="StANbg">Staatsarchiv Nürnberg: »Fürth-Dambach, Hardenbergstr. 22, Wohnhaus; Friedrich Kammerer; ehem. jüd. Eigentümerin: Anna Löwengart«, StAN YG 1804-20 bzw. »Fürth, Königswarterstr. 46, Wohnhaus u. Fabrikgebäude; Georg Götz; ehem. jüd. Eigentümer: Sigmund Rosenblüth, Ludwig Auerbach, Anna Löwengart, Fa. D. Schweizer oHG.« YG 3305-83</ref>
 
Sally Löwengart beging Selbstmord, er wurde am Morgen des 2. August 1926 in seinem Haus erhängt aufgefunden und am 8. August 1926 auf dem [[Neuer Jüdischer Friedhof|Neuen Jüdischen Friedhof]] in Fürth beerdigt.<ref name="GNB"/> Seine Witwe musste in der NS-Zeit ihre Firmen- und Immobilienanteile sowie die Villa verkaufen. Sie konnte Ende 1936 nach Palästina auswandern.<ref name="GNB"/> Von Haifa aus suchte sie noch um Rückerstattung im Nationalsozialismus entwendeter und versteigerter Kunstgegenstände<ref>Dabei handelte es sich um die Holzplastik "Singender Engel" und ein Gemälde von [[wikipedia:Nicolaes Maes|Nicolaus Maes]]; siehe "F 168/2 Landgericht Offenburg" bei ''Landesarchiv Baden-Württemberg, Staatsarchiv Freiburg'' - [https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=61954&sprungId=10889468&letztesLimit=suchen online verfügbar] (in Suchfunktion "Anna Löwengart" eingeben)</ref>, ebenso war ein Verfahren für die beiden Anwesen Uhlandstraße 35 und Königswarterstraße 46 beim Bayerischen Landesamt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung anhängig.<ref name="StANbg">Staatsarchiv Nürnberg: »Fürth-Dambach, Hardenbergstr. 22, Wohnhaus; Friedrich Kammerer; ehem. jüd. Eigentümerin: Anna Löwengart«, StAN YG 1804-20 bzw. »Fürth, Königswarterstr. 46, Wohnhaus u. Fabrikgebäude; Georg Götz; ehem. jüd. Eigentümer: Sigmund Rosenblüth, Ludwig Auerbach, Anna Löwengart, Fa. D. Schweizer oHG.« YG 3305-83</ref>
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