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Hausl leistete von Mitte Oktober 1893 bis Ende September 1895 seinen Militärdienst beim [[wikipedia:Eisenbahntruppen#Bayern|kgl. bayer. Eisenbahn-Bataillon]]. Bald danach, am 4. April 1896, kam er als junger Mann nach Fürth. Er arbeitete als Bautechniker im Baubüro von Architekt [[Fritz Walter]], sein Monatsgehalt betrug 140 Mark. Am 9. Juni 1900 stellte er als lediger Mann beim Stadtmagistrat ein Gesuch um Verleihung des Fürther Heimatrechts. Eine Woche später gab er zu Protokoll, dass er auch ein Verehelichungszeugnis benötige, da er beabsichtige seine Braut, die ledige Nürnberger Zugführerstochter Antonia Klaus (geb. 17. Dezember 1875 in München), zu heiraten. Nachdem die übliche Prüfungen (Armenpflegschaftsrat von Fürstenzell, Vorstrafenregister beim Amtsanwalt am kgl. Amtsgericht Passau-Land, Bericht des „Distriktsvigilants“, Schutzmann Jakob Hatzel) keine Beanstandungen ergaben, so beschloss der Stadtmagistrat am 6. Juli 1900 gegen eine Gebühr von 40 Mark das Heimatrecht zu verleihen. Das Verehelichungszeugnis wurde acht Tage später ausgestellt, welches Hausl noch am gleichen Tag zusammen mit der Heimaturkunde in Empfang nahm.<ref name="H 1681">Akten des Stadtmagistrats Fürth; Betreff: Hausl Ludwig, Techniker von Fürstenzell. Gesuch um Verleihung des Heimatrechts dahier. 1900; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/H 1681</ref> | Hausl leistete von Mitte Oktober 1893 bis Ende September 1895 seinen Militärdienst beim [[wikipedia:Eisenbahntruppen#Bayern|kgl. bayer. Eisenbahn-Bataillon]]. Bald danach, am 4. April 1896, kam er als junger Mann nach Fürth. Er arbeitete als Bautechniker im Baubüro von Architekt [[Fritz Walter]], sein Monatsgehalt betrug 140 Mark. Am 9. Juni 1900 stellte er als lediger Mann beim Stadtmagistrat ein Gesuch um Verleihung des Fürther Heimatrechts. Eine Woche später gab er zu Protokoll, dass er auch ein Verehelichungszeugnis benötige, da er beabsichtige seine Braut, die ledige Nürnberger Zugführerstochter Antonia Klaus (geb. 17. Dezember 1875 in München), zu heiraten. Nachdem die übliche Prüfungen (Armenpflegschaftsrat von Fürstenzell, Vorstrafenregister beim Amtsanwalt am kgl. Amtsgericht Passau-Land, Bericht des „Distriktsvigilants“, Schutzmann Jakob Hatzel) keine Beanstandungen ergaben, so beschloss der Stadtmagistrat am 6. Juli 1900 gegen eine Gebühr von 40 Mark das Heimatrecht zu verleihen. Das Verehelichungszeugnis wurde acht Tage später ausgestellt, welches Hausl noch am gleichen Tag zusammen mit der Heimaturkunde in Empfang nahm.<ref name="H 1681">Akten des Stadtmagistrats Fürth; Betreff: Hausl Ludwig, Techniker von Fürstenzell. Gesuch um Verleihung des Heimatrechts dahier. 1900; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/H 1681</ref> | ||
Die bürgerliche und kirchliche Eheschließung des Brautpaares fand am 23. Juli 1900 im niederbayerischen [[wikipedia:Iggensbach|Iggensbach]] statt. Die Trauung in der Pfarrkirche Maria Namen von Iggensbach erfolgte mit Delegation des katholischen Stadtpfarramtes Fürth; sie nahm höchstpersönlich sein älterer Bruder vor, der Pfarrer Joseph Hausl (1858–?).<ref>Kirchenbücher Maria Namen, Trauungen 1876–1969, S. 59</ref> Aus der Ehe stammen drei Kinder. | Die bürgerliche und kirchliche Eheschließung des Brautpaares fand am 23. Juli 1900 im niederbayerischen [[wikipedia:Iggensbach|Iggensbach]] statt. Die Trauung in der Pfarrkirche Maria Namen von Iggensbach erfolgte mit Delegation des katholischen Stadtpfarramtes Fürth; sie nahm höchstpersönlich sein älterer Bruder vor, der Pfarrer Joseph Hausl (1858–?).<ref>Kirchenbücher Maria Namen, Trauungen 1876–1969, S. 59</ref> Aus der Ehe stammen drei zu Fürth geborene Kinder:<ref name="FB-Hausl">Familienbogen Hausl, Ludwig; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref> | ||
* ‚Maria‘ Johanna Hausl (geb. 29. April 1901); war ab 1919 als Schulpraktikantin in der Volkshauptschule tätig, verheiratete sich am 16.10.1923 in Nürnberg mit dem Studenten der Ingenieurwissenschaften Leonhard Färber | |||
* ‚Antonia‘ Katharina Hausl (geb. 15. Oktober 1902); heiratete am 2. Juni 1924 in Fürth den Bankvorstand Johann ‚Konstantin‘ Stauber (geb. 16. Mai 1892 in Kemnath) von Oberstdorf und zog dorthin | |||
* ‚Ilse‘ Luise Hausl (geb. 7. August 1907); wurde 1923 Beamtenanwärterin, später Kanzleiassistentin in der Stadtverwaltung Fürth | |||
Das Fürther Bürgerrecht wurde ihm am 13. November 1902 gebührenfrei verliehen. | Das Fürther Bürgerrecht wurde ihm am 13. November 1902 gebührenfrei verliehen. | ||
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== Adressen == | == Adressen == | ||
* | * 1896: Birkenstraße 10 bei Keith<ref name="FB-Hausl"/> ([[Otto-Seeling-Promenade]] 10) | ||
* | * 1898: Birkenstraße 10 bei Heinlein<ref name="FB-Hausl"/><ref>Adressbuch von 1899</ref><ref name="H 1681"/> | ||
* 1900: [[Karolinenstraße 50]]<ref name="FB-Hausl"/><ref>Adressbuch von 1901</ref> | |||
* 1902: [[Hirschenstraße 9]]<ref>Adressbücher von 1903, 1905, 1907, 1909</ref><ref name="H 1681"/> | * 1902: [[Hirschenstraße 9]]<ref>Adressbücher von 1903, 1905, 1907, 1909</ref><ref name="H 1681"/> | ||
* 1911: [[Gabelsbergerstraße]] 6<ref>Adressbücher von 1911, 1913, 1926, 1930</ref> | * 1911: [[Gabelsbergerstraße]] 6<ref>Adressbücher von 1911, 1913, 1926, 1930</ref> |