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Am 4. Dezember 1906 reichte er beim Stadtmagistrat ein Gesuch zu Erwerb des Bürgerrechts und Ausstellung eines Verehelichungszeugnisses ein. Die bei der Bearbeitung übliche Abfrage des Strafregisters ergab, dass Schneider durch Urteil des Amtsgerichts Fürth von September 1903 wegen Gesetzesübertretung zu einer Geldstrafe von 25 Mark oder ersatzweise 5 Tage Haft verurteilt war. Mit Magistratsbeschluss vom 20. Dezember 1906 wurde ihm gegen Gebühr von 40 Mark das Fürther Bürgerrecht verliehen und zugleich die Erlaubnis zur Eheschließung erteilt.<ref>Akten des Stadtmagistrats Fürth: Schneider Georg Adam, Baumeister von Fürth – Gesuch um Verleihung des Bürgerrechts dahier und Ausfertigung des Verehelichungszeugnisses, 1906; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/S 3228</ref> | Am 4. Dezember 1906 reichte er beim Stadtmagistrat ein Gesuch zu Erwerb des Bürgerrechts und Ausstellung eines Verehelichungszeugnisses ein. Die bei der Bearbeitung übliche Abfrage des Strafregisters ergab, dass Schneider durch Urteil des Amtsgerichts Fürth von September 1903 wegen Gesetzesübertretung zu einer Geldstrafe von 25 Mark oder ersatzweise 5 Tage Haft verurteilt war. Mit Magistratsbeschluss vom 20. Dezember 1906 wurde ihm gegen Gebühr von 40 Mark das Fürther Bürgerrecht verliehen und zugleich die Erlaubnis zur Eheschließung erteilt.<ref>Akten des Stadtmagistrats Fürth: Schneider Georg Adam, Baumeister von Fürth – Gesuch um Verleihung des Bürgerrechts dahier und Ausfertigung des Verehelichungszeugnisses, 1906; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/S 3228</ref> | ||
Im I. Weltkrieg musste Schneider am 2. April 1915 als Landsturmmann zum Militär einrücken. Anfangs war er kurz Oberaufseher bei der 5. Kompanie des [[wikipedia:Armierungs-Bataillon|Armierungs-Bataillons]] Nr. 5, bald darauf, am 15. April, wurde er zum Armierung-Bataillon Nr. 94 versetzt, mit dem er von Mitte Juli 1915 bis Anfang November 1916 an der Ostfront im Feldzug gegen Russland und bei der Belagerung von Kowno ([[wikipedia:Kaunas|Kaunas]]) im Einsatz war. Offenbar verwundet bzw. erkrankt, kam er in das Reserve-Lazarett Fürth in der Schwabacher Straße, wo er bis Anfang März 1917 blieb. | |||
Danach war er zu verschiedenen preußischen Einheiten kommandiert worden, so zum Ersatz-Infanterie-Regiment 151, ab Mitte Mai zur 1. Ersatz-Batterie des Feldartillerie-Regiments 82, und sogar im Juli zur Arbeit bei Krupp in Essen. Anfang August 1917 kam er zur Gefangenenüberwachungsstelle Ortelsburg (heute [[wikipedia:Szczytno|Szczytno]]) und Ende November zum Landsturm-Infanterie-Ersatz-Bataillon Allenststein XX/13. | |||
Schließlich wurde er Anfang März 1918 zur bayer. Train-Ersatz-Abteilung 3 nach Fürth versetzt, kam dann aber zum 1. Juli zur bayer. Luftschiffer-Ersatz-Abteilung München, unterbrochen von einem längeren Lazarett-Aufenthalt in Fürth bzw. Nürnberg. Am 19. November 1918 wurde er aus dem Kriegsdienst nach Fürth entlassen.<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914–1918; Band 17856; 17902, 54; 19779, 18</ref> | |||
Georg Schneider starb im Alter von 58 Jahren an einem Schlaganfall.<ref name="KB-Bsttg"/> | Georg Schneider starb im Alter von 58 Jahren an einem Schlaganfall.<ref name="KB-Bsttg"/> |