Gottlieb Wunschel: Unterschied zwischen den Versionen

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Geboren wurde Gottlieb Wunschel in der Alexanderstraße 8 (ab 1890 mit Hs.-Nr. 13), vermutlich sogar im selben Geburtszimmer wie [[Jakob Wassermann]]. Wunschel selbst meinte immer, dass dies auf sein späteres Leben Auswirkung gehabt hätte. Seine Eltern waren aus Oberfranken zugewandert, der Vater ‘Georg’ Carl Wunschel (geb. 18. April 1857 – 10. Februar 1906) kam aus [[wikipedia:Großwendern|Großwendern]] und die Mutter Apollonia, geborene Krauss (geb. 2. Juli 1850 – 31. Oktober 1924) aus Großrehmühle bei [[wikipedia:Marktleugast|Marktleugast]]. Sie hatten in Fürth am 12. September 1881 geheiratet.<ref>Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1881–1888, S. 4</ref> Der Vater war Fabrikarbeiter, später Magaziner.
Geboren wurde Gottlieb Wunschel in der Alexanderstraße 8 (ab 1890 mit Hs.-Nr. 13), vermutlich sogar im selben Geburtszimmer wie [[Jakob Wassermann]]. Wunschel selbst meinte immer, dass dies auf sein späteres Leben Auswirkung gehabt hätte. Seine Eltern waren aus Oberfranken zugewandert, der Vater ‘Georg’ Carl Wunschel (geb. 18. April 1857 – 10. Februar 1906) kam aus [[wikipedia:Großwendern|Großwendern]] und die Mutter Apollonia, geborene Krauss (geb. 2. Juli 1850 – 31. Oktober 1924) aus Großrehmühle bei [[wikipedia:Marktleugast|Marktleugast]]. Sie hatten in Fürth am 12. September 1881 geheiratet.<ref>Kirchenbücher St. Michael, Trauungen 1881–1888, S. 4</ref> Der Vater war Fabrikarbeiter, später Magaziner.


[[1898]] schlug Wunschel nach seiner Schulzeit die Beamtenlaufbahn in Fürth ein. Er war u. a. in der Registratur, im Bauamt, in der Erwerbslosenfürsorge (nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]) und von [[1940]] - [[1946]] im [[Stadtarchiv]] (in der Schwabacher Straße 51) tätig. In letzter Position konnte er seine zuvor privaten Heimatforschungen beruflich fortführen.  
Wunschel war nach seiner Schulzeit anfangs ab Juli 1895 Packerlehrling bei der Fa. H. E. Arnstein, dann aber ab März 1896 Incipient (Anfänger) bei Rechtsanwalt Dr. Siegfried Frank. Mitte Februar [[1898]] schlug Wunschel die Beamtenlaufbahn in Fürth ein, er wurde Skribent, später Kanzleigehilfe im Stadtmagistrat Fürth. Die weiteren Stationen waren Kanzlist, ab Januar 1908 Magistrats-Assistent, ab Oktober 1909 Magistrats-Offiziant, 1912 Magistrats-Sekretär II. und 1914 I. Klasse. Zum 1. Januar 1914 erwarb er auch das Unwiderruflichkeitsrecht. Nach dem Ende des Königreichs wurde er zum 1. April 1920 städtischer Obersekretär, dann Verwaltungsinspektor und schließlich Verwaltungsoberinspektor. Er war u. a. in der Registratur, im Bauamt, in der Erwerbslosenfürsorge (nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]) und von [[1940]] - [[1946]] im [[Stadtarchiv]] (in der Schwabacher Straße 51) tätig. In letzter Position konnte er seine zuvor privaten Heimatforschungen beruflich fortführen.
 
Er heiratete am 22. Januar 1906 Babetta („Betty“) Keeser<ref name="FB-GS"/> (geb. 25. August 1884 in Fürth), Tochter des Glasbelegers Andreas Keeser und seiner Ehefrau Friederike Wilhelmine, geborene Barnickel.<ref>Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1883–1885, S. 286</ref> Aus dieser Ehe gingen zwei zu Fürth geborene Kinder hervor:
* [[Georg Wunschel|’Georg‘ Andreas Wunschel]], Architekt
* Paula Wunschel (geb. 22. Februar 1917), wurde Handarbeitslehrerin<ref>Adressbuch von 1951</ref>


Unbekannt dürfte sein, dass er ein Hörspiel, das später in ein Fürther Heimat- und Festspiel umgewandelt wurde, gedichtet hatte. Der Anlass war die 300. Wiederkehr der Schlacht an der [[Alte Veste|Alten Veste]]. Es entstand 1931 und besteht aus einem Prolog und drei Akten. Das [[Fürther Tagblatt]] berichtete mit einem Auszug aus den Versen am [[16. August]] [[1934]]. Aufgeführt sollte es auf dem Festspielgelände auf der [[Alte Veste|Alten Veste]] werden.  
Unbekannt dürfte sein, dass er ein Hörspiel, das später in ein Fürther Heimat- und Festspiel umgewandelt wurde, gedichtet hatte. Der Anlass war die 300. Wiederkehr der Schlacht an der [[Alte Veste|Alten Veste]]. Es entstand 1931 und besteht aus einem Prolog und drei Akten. Das [[Fürther Tagblatt]] berichtete mit einem Auszug aus den Versen am [[16. August]] [[1934]]. Aufgeführt sollte es auf dem Festspielgelände auf der [[Alte Veste|Alten Veste]] werden.  
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