Fraunhofer-Entwicklungszentrum Röntgentechnik: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
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Im Jahr [1998] wurde das Entwicklungszentrum Röntgentechnik (EZRT) als eine gemeinsame Abteilung des Fraunhofer IIS, Erlangen und des Fraunhofer-Instituts für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP, Saarbrücken & Dresden, in [[Erlangen]] gegründet. Seit [[2000]] befand sich das damals so genannte ''Ultrafeinfokus-Röntgenentwicklungszentrum'' in Fürth in der [[Uferstadt]]. Im Jahr [[2010]] wurde die 400 m<sup>2</sup> große und 14 Meter hohe Testhalle für einen Linearbeschleuniger ''LINAC'' in Fürth-Atzenhof fertig gestellt. In dieser in Europa einzigartigen Halle wurden seit dem neue Computertomographie-Methoden zur zerstörungsfreien Prüfung großer Bauteile entwickelt, wie z. B. Flugzeugteile, Autos oder Container. [[2013]] wurde schließlich der neue Standort des Fraunhofer EZRT in Fürth-Atzenhof offiziell eröffnet und etwa 170 Mitarbeiter konnten unter der Leitung von Prof. Dr. [[Rudolf Hanke]] auf das Gelände des ehemaligen [[Flughafen|Flugplatzes]] umziehen. Auf insgesamt 5.000 m<sup>2</sup> entstanden Labors, Werkstätten, Büros und Seminarräume, ferner ein Hörsaal und eine Kantine.<ref>Christina Merkel: ''Bagger, bitte zum Röntgen! Größter Tomograph der Welt in Fürth''. In Nürnberger Zeitung vom 12. Juli 2013</ref> Hier steht auch der größte Computer-Tomograph der Welt, mit dem bereits etliche besondere Projekte durchgeführt wurden.
Im Jahr [1998] wurde das Entwicklungszentrum Röntgentechnik (EZRT) als eine gemeinsame Abteilung des Fraunhofer IIS, Erlangen und des Fraunhofer-Instituts für Zerstörungsfreie Prüfverfahren IZFP, Saarbrücken & Dresden, in [[Erlangen]] gegründet. Seit [[2000]] befand sich das damals so genannte ''Ultrafeinfokus-Röntgenentwicklungszentrum'' in Fürth in der [[Uferstadt]]. Im Jahr [[2010]] wurde die 400 m<sup>2</sup> große und 14 Meter hohe Testhalle für einen Linearbeschleuniger ''LINAC'' in Fürth-Atzenhof fertig gestellt. In dieser in Europa einzigartigen Halle wurden seit dem neue Computertomographie-Methoden zur zerstörungsfreien Prüfung großer Bauteile entwickelt, wie z. B. Flugzeugteile, Autos oder Container. [[2013]] wurde schließlich der neue Standort des Fraunhofer EZRT in Fürth-Atzenhof offiziell eröffnet und etwa 170 Mitarbeiter konnten unter der Leitung von Prof. Dr. [[Randolf Hanke]] auf das Gelände des ehemaligen [[Flughafen|Flugplatzes]] umziehen. Auf insgesamt 5.000 m<sup>2</sup> entstanden Labors, Werkstätten, Büros und Seminarräume, ferner ein Hörsaal und eine Kantine.<ref>Christina Merkel: ''Bagger, bitte zum Röntgen! Größter Tomograph der Welt in Fürth''. In Nürnberger Zeitung vom 12. Juli 2013</ref> Hier steht auch der größte Computer-Tomograph der Welt, mit dem bereits etliche besondere Projekte durchgeführt wurden.


Seit [[2018]] arbeitet das Institut zusammen mit zwei weiteren Fraunhofer-Forschungsgruppen an dem vom Bayerischen Wirtschaftsministerium geförderten Projekt ''Big Picture'', in dem hochauflösende Messtechnikverfahren für die Anwendung in der Industrie weiter entwickelt werden sollen. Diese Technologien ermöglichen sichere Kontrollverfahren bei der Produktion auch von großformatigen Bauteilen mittels Inline-Computertomographie.
Seit [[2018]] arbeitet das Institut zusammen mit zwei weiteren Fraunhofer-Forschungsgruppen an dem vom Bayerischen Wirtschaftsministerium geförderten Projekt ''Big Picture'', in dem hochauflösende Messtechnikverfahren für die Anwendung in der Industrie weiter entwickelt werden sollen. Diese Technologien ermöglichen sichere Kontrollverfahren bei der Produktion auch von großformatigen Bauteilen mittels Inline-Computertomographie.
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Im gleichen Jahr erhielten drei Fürther Mitarbeiter für ihre hervorragenden Leistungen zur Entwicklung der XXL-Computertomographie den Joseph-von-Fraunhofer-Preis, der mit 50.000,- Euro dotiert ist.<ref>Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V., Mitteilung über die Preisverleihung (abgerufen am 29.05.2018) - [https://www.fraunhofer.de/de/ueber-fraunhofer/wissenschaftliche-exzellenz/fraunhofer-preisverleihung/joseph-von-fraunhofer-preis-2018-iis-xxl-computertomographie.html Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2018]</ref>
Im gleichen Jahr erhielten drei Fürther Mitarbeiter für ihre hervorragenden Leistungen zur Entwicklung der XXL-Computertomographie den Joseph-von-Fraunhofer-Preis, der mit 50.000,- Euro dotiert ist.<ref>Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V., Mitteilung über die Preisverleihung (abgerufen am 29.05.2018) - [https://www.fraunhofer.de/de/ueber-fraunhofer/wissenschaftliche-exzellenz/fraunhofer-preisverleihung/joseph-von-fraunhofer-preis-2018-iis-xxl-computertomographie.html Joseph-von-Fraunhofer-Preis 2018]</ref>


Am [[1. Oktober]] [[2020]] übergab Prof. Dr. Rudolf Hanke die Leitung an Dr. Norman Uhlmann.<ref>''Namen im Gespräch - Rudolf Hanke''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 21. Oktober 2020 - Druckausgabe</ref>
Am [[1. Oktober]] [[2020]] übergab Prof. Dr. Randolf Hanke die Leitung an Dr. Norman Uhlmann.<ref>''Namen im Gespräch - Randolf Hanke''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 21. Oktober 2020 - Druckausgabe</ref>


Wolfgang Holub, Chef-Ingenieur am EZRT, erhielt 2020 den Anwenderpreis der Deutschen Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung (DGZfP) für seine Forschungen zur "roboterbasierten Computertomographie an Großbauteilen in der Automobiltechnik" im Wert von 3.000 Euro. Die Forschungen sind von weitreichender Bedeutung für zerstörungsfreie Prüfungen.
Wolfgang Holub, Chef-Ingenieur am EZRT, erhielt 2020 den Anwenderpreis der Deutschen Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung (DGZfP) für seine Forschungen zur "roboterbasierten Computertomographie an Großbauteilen in der Automobiltechnik" im Wert von 3.000 Euro. Die Forschungen sind von weitreichender Bedeutung für zerstörungsfreie Prüfungen.
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