Gefängnis: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:1 Gänsberg-Plan Katharinenstraße 11.png|mini|330px|right|Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Katharinenstraße 11 (ehemals) ist rot hervorgehoben]]
[[Datei:1 Gänsberg-Plan Katharinenstraße 11.png|mini|330px|right|Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Katharinenstraße 11 (ehemals) ist rot hervorgehoben]]
Errichtet wurde das Gebäude [[1871]]–[[1874]] als sog. "neue Fronfeste".<ref>Das [[Fürther Tagblatt]] berichtet am 22. September 1871 ([https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb11032161_00345/155,2432,1335,110/full/0/default.jpg online verfügbar]), dass der Stadtmagistrat einen Platz zur Lagerung der Steine für das neue Bezirksgerichts-Gefängnis in der Katharinenstraße angewiesen habe. Aber bereits [[1868]] wurde bei einer Versteigerung von Brückendielen auf den Bauplatz des ''Bezirksgerichtsgefängnisses'' verwiesen, der also schon zu diesem Zeitpunkt festgestanden haben muss.</ref> Damals befanden sich ringsum Äcker und brache Flächen am Gänsberg. [[1879]] bis [[1932]] diente es als Landgerichtsgefängnis mit 38 Hafträumen, 20 Einzelzellen sowie Dunkelzellen im Keller. Die Inhaftierten weilten in der Regel nur kurz im Fürther Gefängnis, um je nach Gerichtsentscheidung in die Freiheit entlassen oder in eine der großen Strafvollzugsanstalten Bayerns verlegt zu werden. Nur drei Gefangenen gelang der Ausbruch aus der damals gut gesicherten, mit einer vier Meter hohen Mauer umgebenen Anstalt.
Errichtet wurde das Gebäude [[1871]]–[[1874]] als sog. "neue Fronfeste".<ref>Das [[Fürther Tagblatt]] berichtet am 22. September 1871 ([https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb11032161_00345/155,2432,1335,110/full/0/default.jpg online]), dass der Stadtmagistrat einen Platz zur Lagerung der Steine für das neue Bezirksgerichts-Gefängnis in der Katharinenstraße angewiesen habe. Aber bereits [[1868]] wurde bei einer Versteigerung von Brückendielen auf den Bauplatz des ''Bezirksgerichtsgefängnisses'' verwiesen, der also schon zu diesem Zeitpunkt festgestanden haben muss.</ref> Damals befanden sich ringsum Äcker und brache Flächen am Gänsberg. [[1879]] bis [[1932]] diente es als Landgerichtsgefängnis mit 38 Hafträumen, 20 Einzelzellen sowie Dunkelzellen im Keller. Die Inhaftierten weilten in der Regel nur kurz im Fürther Gefängnis, um je nach Gerichtsentscheidung in die Freiheit entlassen oder in eine der großen Strafvollzugsanstalten Bayerns verlegt zu werden. Nur drei Gefangenen gelang der Ausbruch aus der damals gut gesicherten, mit einer vier Meter hohen Mauer umgebenen Anstalt.


Es war üblich, dass das Wachpersonal mitsamt Familie im Gefängnis seine Dienstwohnung hatte:
Es war üblich, dass das Wachpersonal mitsamt Familie im Gefängnis seine Dienstwohnung hatte:
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