Hans Sandreuter: Unterschied zwischen den Versionen

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Es wurde von Sandreuter und Holz noch am [[3. Dezember]] [[1938]] der Plan gefasst:  
Es wurde von Sandreuter und Holz noch am [[3. Dezember]] [[1938]] der Plan gefasst:  


# Nummerierter Listeneintrag
# sich persönlich in Berlin dafür einzusetzten, dass der bisherige "Erlös" durch Arisierungen (bis 3.12.38) von über 2 Mio. Reichsmark (!) im Gau Franken verbleiben und nicht abgezogen werden,
sich persönlich in Berlin dafür einzusetzten, dass der bisherige "Erlös" durch Arisierungen (bis 3.12.38) von über 2 Mio. Reichsmark (!) im Gau Franken verbleiben und nicht abgezogen werden,
# die weiteren Erlöse aus den noch geplanten Arisierungen nach dem [[4. Dezember]] [[1938]] "selbstverständlich" dem Reich zufallen und
die weiteren Erlöse aus den noch geplanten Arisierungen nach dem 4. Dezember 1938 "selbstverständlich" dem Reich zufallen und
# die "''von den Juden abegebenen Vollmachten sollen nicht zurückgenommen werde. Es soll den Juden gesagt werden: ihr seid doch nicht wahnsinnig gewesen, als ihr diese Vollmacht abgegeben habt''."<ref>* Quelle: Trial of The Major War Criminals before The International Military Tribunal, Vol. 28, Nürnberg 1948, S. 84</ref>  
die "''von den Juden abegebenen Vollmachten sollen nicht zurückgenommen werde. Es soll den Juden gesagt werden: ihr seid doch nicht wahnsinnig gewesen, als ihr diese Vollmacht abgegeben habt''."<ref>* Quelle: Trial of The Major War Criminals before The International Military Tribunal, Vol. 28, Nürnberg 1948, S. 84</ref>  


Insbesondere der letzte Satz zeigt welche Geisteshaltung Sandreuter und Holz hatten, da die abgegebenen Vollmachten sicherlich nicht "freiwillig" erfolgten. Holz selbst musste sich bereits am [[6. Dezember]] [[1938]] persönlich beim Generalfeldmarschall Göring rechtfertigen für die Arisierungen in Franken, während Sandreuter in Berlin beim Ministerialrat Schmeer und Staatssekretär Körner die Umsetzung des gefassten Plans vorbereitete.  
Insbesondere der letzte Satz zeigt welche Geisteshaltung Sandreuter und Holz hatten, da die abgegebenen Vollmachten sicherlich nicht "freiwillig" erfolgten. Holz selbst musste sich bereits am [[6. Dezember]] [[1938]] persönlich beim Generalfeldmarschall Göring rechtfertigen für die Arisierungen in Franken, während Sandreuter in Berlin beim Ministerialrat Schmeer und Staatssekretär Körner die Umsetzung des gefassten Plans vorbereitete.  
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