Georg Schneider: Unterschied zwischen den Versionen

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(Baugewerkschule Augsburg erg. (lt. Angabe in Akte Bürgerrechtsgesuch des Vaters Adam Schneider))
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Am 4. Dezember 1906 reichte er beim Stadtmagistrat ein Gesuch zu Erwerb des  Bürgerrechts und Ausstellung eines Verehelichungszeugnisses ein. Die bei der Bearbeitung übliche Abfrage des Strafregisters ergab, dass Schneider durch Urteil des Amtsgerichts Fürth von September 1903 wegen Gesetzesübertretung zu einer Geldstrafe von 25 Mark oder ersatzweise 5 Tage Haft verurteilt war. Mit Magistratsbeschluss vom 20. Dezember 1906 wurde ihm gegen Gebühr von 40 Mark das Fürther Bürgerrecht verliehen und zugleich die Erlaubnis zur Eheschließung erteilt.<ref>Akten des Stadtmagistrats Fürth: Schneider Georg Adam, Baumeister von Fürth – Gesuch um Verleihung des Bürgerrechts dahier und Ausfertigung des Verehelichungszeugnisses, 1906; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/S 3228</ref>
Am 4. Dezember 1906 reichte er beim Stadtmagistrat ein Gesuch zu Erwerb des  Bürgerrechts und Ausstellung eines Verehelichungszeugnisses ein. Die bei der Bearbeitung übliche Abfrage des Strafregisters ergab, dass Schneider durch Urteil des Amtsgerichts Fürth von September 1903 wegen Gesetzesübertretung zu einer Geldstrafe von 25 Mark oder ersatzweise 5 Tage Haft verurteilt war. Mit Magistratsbeschluss vom 20. Dezember 1906 wurde ihm gegen Gebühr von 40 Mark das Fürther Bürgerrecht verliehen und zugleich die Erlaubnis zur Eheschließung erteilt.<ref>Akten des Stadtmagistrats Fürth: Schneider Georg Adam, Baumeister von Fürth – Gesuch um Verleihung des Bürgerrechts dahier und Ausfertigung des Verehelichungszeugnisses, 1906; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/S 3228</ref>


Im I. Weltkrieg musste Schneider am 2. April 1915 als Landsturmmann zum Militär einrücken. Anfangs war er kurz Oberaufseher bei der 5. Kompanie des [[wikipedia:Armierungs-Bataillon|Armierungs-Bataillons]] Nr. 5, bald darauf, am 15. April, wurde er zum Armierung-Bataillon Nr. 94 versetzt, mit dem er von Mitte Juli 1915 bis Anfang November 1916 an der Ostfront im Feldzug gegen Russland und bei der Belagerung von Kowno ([[wikipedia:Kaunas|Kaunas]]) im Einsatz war. Offenbar verwundet bzw. erkrankt, kam er in das Reserve-Lazarett Fürth in der Schwabacher Straße, wo er bis Anfang März 1917 blieb.  
Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] musste Schneider am 2. April 1915 als Landsturmmann zum Militär einrücken. Anfangs war er kurz Oberaufseher bei der 5. Kompanie des [[wikipedia:Armierungs-Bataillon|Armierungs-Bataillons]] Nr. 5, bald darauf, am 15. April, wurde er zum Armierung-Bataillon Nr. 94 versetzt, mit dem er von Mitte Juli 1915 bis Anfang November 1916 an der Ostfront im Feldzug gegen Russland und bei der Belagerung von Kowno ([[wikipedia:Kaunas|Kaunas]]) im Einsatz war. Offenbar verwundet bzw. erkrankt, kam er in das Reserve-Lazarett Fürth in der Schwabacher Straße, wo er bis Anfang März 1917 blieb.  
Danach war er zu verschiedenen preußischen Einheiten kommandiert worden, so zum Ersatz-Infanterie-Regiment 151, ab Mitte Mai zur 1. Ersatz-Batterie des Feldartillerie-Regiments 82, und sogar im Juli zur Arbeit bei Krupp in Essen. Anfang  August 1917 kam er zur Gefangenenüberwachungsstelle Ortelsburg (heute [[wikipedia:Szczytno|Szczytno]]) und Ende November zum Landsturm-Infanterie-Ersatz-Bataillon Allenststein XX/13.  
Danach war er zu verschiedenen preußischen Einheiten kommandiert worden, so zum Ersatz-Infanterie-Regiment 151, ab Mitte Mai zur 1. Ersatz-Batterie des Feldartillerie-Regiments 82, und sogar im Juli zur Arbeit bei Krupp in Essen. Anfang  August 1917 kam er zur Gefangenenüberwachungsstelle Ortelsburg (heute [[wikipedia:Szczytno|Szczytno]]) und Ende November zum Landsturm-Infanterie-Ersatz-Bataillon Allenststein XX/13.  
Schließlich wurde er Anfang März 1918 zur bayer. Train-Ersatz-Abteilung 3 nach Fürth versetzt, kam dann aber zum 1. Juli zur bayer. Luftschiffer-Ersatz-Abteilung München, unterbrochen von einem längeren Lazarett-Aufenthalt in Fürth bzw. Nürnberg. Am 19. November 1918 wurde er aus dem Kriegsdienst nach Fürth entlassen.<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914–1918; Band 17856; 17902, 54; 19779, 18</ref>
Schließlich wurde er Anfang März 1918 zur bayer. Train-Ersatz-Abteilung 3 nach Fürth versetzt, kam dann aber zum 1. Juli zur bayer. Luftschiffer-Ersatz-Abteilung München, unterbrochen von einem längeren Lazarett-Aufenthalt in Fürth bzw. Nürnberg. Am 19. November 1918 wurde er aus dem Kriegsdienst nach Fürth entlassen.<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914–1918; Band 17856; 17902, 54; 19779, 18</ref>
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{{Werke Bauherr}}
{{Werke Bauherr}}


== Familie ==
==Familie==
Georg Schneider heiratete am 14. Januar 1907 Seraphina Häussler (geb. 4. Februar 1886 in [[wikipedia:Deggingen|Deggingen]]/Württemberg)<ref>verwandt mit dem ehem. Stadtarchivar [[August Häußler]]</ref>, Tochter des aus Deggingen stammenden Stuckateurmeisters Johann ‚Jakob‘ Häussler und seiner Ehefrau Anna Maria ‚Josefa‘, geborene Bucher.  Aus dieser Ehe stammen zwei in Fürth geborene und katholisch erzogene Kinder:
Georg Schneider heiratete am 14. Januar 1907 Seraphina Häussler (geb. 4. Februar 1886 in [[wikipedia:Deggingen|Deggingen]]/Württemberg)<ref>verwandt mit dem ehem. Stadtarchivar [[August Häußler]]</ref>, Tochter des aus Deggingen stammenden Stuckateurmeisters Johann ‚Jakob‘ Häussler und seiner Ehefrau Anna Maria ‚Josefa‘, geborene Bucher.  Aus dieser Ehe stammen zwei in Fürth geborene und katholisch erzogene Kinder:
* Jakob Adam ‚Hugo‘ Schneider (geb. 12. Oktober 1908)
* Jakob Adam ‚Hugo‘ Schneider (geb. 12. Oktober 1908)
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