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In den [[1990]]er kam noch der Mitnahmemarkt ''M1'' hinzu, der ab [[1995]] sich auch architektonisch am Gebäude widerspiegelte. Das firmeneigene ''Logo M1'' wurde mittels einer Glas-Stahl-Konstruktion am Gebäude angebaut, in dem die zwei Panoramaaufzüge mit integriert wurden. Auch ein Panorama-Café-Restaurant fand hier seinen Standort, der einen Ausblick bis in die [[wikipedia:Fränkische Schweiz|Fränkische Schweiz]] ermöglichte. | In den [[1990]]er kam noch der Mitnahmemarkt ''M1'' hinzu, der ab [[1995]] sich auch architektonisch am Gebäude widerspiegelte. Das firmeneigene ''Logo M1'' wurde mittels einer Glas-Stahl-Konstruktion am Gebäude angebaut, in dem die zwei Panoramaaufzüge mit integriert wurden. Auch ein Panorama-Café-Restaurant fand hier seinen Standort, der einen Ausblick bis in die [[wikipedia:Fränkische Schweiz|Fränkische Schweiz]] ermöglichte. | ||
Ebenfalls in den 1990er Jahren warb das Unternehmen noch damit, dass Einrichtungshaus der Superlative zu sein. Es sollte gleichzeitig das schönste und größte Möbelhaus [[wikipedia:Franken (Region)|Frankens]] darstellen. Durch den Wettbewerbsdruck der Möbelhäuser in der Region kam das Unternehmen jedoch immer mehr in eine wirtschaftliche Schieflage. Die ursprünglich 200 Mitarbeiter wurden zunehmend abgebaut, während das Sortiment und die Qualität stetig zugunsten der immer rascher wachsenden Preisspirale nach unten abnahmen. Zum Jahreswechsel [[2005]] erwarb [[Möbel Höffner]] das Unternehmen am [[Frankenschnellweg]], vor allem um seinen Konkurrenten [[wikipedia:XXXLutz|XXXLutz]] und [[IKEA]] Paroli bieten zu können.<ref>Möbemarkt online: Höffner erwirbt Franken Wohnland - Kampfansage an XXXL in Nürnberg</ref> Das noch vorhandene Personal wurde weitestgehend von Möbel Höffner übernommen und das Gebäude erneut umgebaut. Es diente noch für knapp 10 Jahre als Zwischenstation bis zur Fertigstellung des neuen Möbelhauses im Knoblauchsland. | Ebenfalls in den 1990er Jahren warb das Unternehmen noch damit, dass Einrichtungshaus der Superlative zu sein. Es sollte gleichzeitig das schönste und größte Möbelhaus [[wikipedia:Franken (Region)|Frankens]] darstellen. Durch den Wettbewerbsdruck der Möbelhäuser in der Region kam das Unternehmen jedoch immer mehr in eine wirtschaftliche Schieflage. Die ursprünglich 200 Mitarbeiter wurden zunehmend abgebaut, während das Sortiment und die Qualität stetig zugunsten der immer rascher wachsenden Preisspirale nach unten abnahmen. Zum Jahreswechsel [[2005]] erwarb [[Möbel Höffner]] das Unternehmen am [[Frankenschnellweg]], vor allem um seinen Konkurrenten [[wikipedia:XXXLutz|XXXLutz]] und [[IKEA]] Paroli bieten zu können.<ref>Möbemarkt online: Höffner erwirbt Franken Wohnland - Kampfansage an XXXL in Nürnberg</ref> Das noch vorhandene Personal wurde weitestgehend von Möbel Höffner übernommen und das Gebäude erneut umgebaut. Es diente noch für knapp 10 Jahre als Zwischenstation bis zur Fertigstellung des neuen Möbelhauses im [[Knoblauchsland]]. | ||
== Flüchtlingsunterkunft == | == Flüchtlingsunterkunft == | ||
Im November 2013 verlagerte das Möbelhaus Höffner seinen Standort vom ehemaligen Franken Wohnland in der Seeackerstraße in das neu errichtete Möbelhaus im Knoblauchsland. In der Folge stand das Gebäude bis September [[2014]] leer, bevor das ehem. Möbelhaus der Stadt Fürth für ca. zwei Jahre als Flüchtlingsunterkunft kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.<ref>Birgit Heidingsfelder: Höffner richtet Fürther Möbelhaus für 500 Flüchtlinge ein. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 11. September 2014</ref> Seit Oktober [[2014]] diente das ehemalige Franken Wohnland als Flüchtlingsunterkunft für ca. 500 - 800 Menschen. Laut Presseberichterstattung endete die Nutzung als Flüchtlingswohnheim am [[10. März]] [[2017]].<ref>Claudia Ziob: Abschied: Flüchtlinge und Helfer verlassen das Höffner-Haus. In: Fürther Nachrichten vom 4. März 2017 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/abschied-fluchtlinge-und-helfer-verlassen-das-hoffner-haus-1.5861235 online]</ref> Im Herbst 2015 waren ca. 800 Menschen in dem ehem. Möbelhaus untergebracht. Ende 2016 waren noch 290 Flüchtlinge in dem Gebäude. | Im November 2013 verlagerte das Möbelhaus Höffner seinen Standort vom ehemaligen Franken Wohnland in der Seeackerstraße in das neu errichtete Möbelhaus im Knoblauchsland. In der Folge stand das Gebäude bis September [[2014]] leer, bevor das ehem. Möbelhaus der Stadt Fürth für ca. zwei Jahre als Flüchtlingsunterkunft kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.<ref>Birgit Heidingsfelder: Höffner richtet Fürther Möbelhaus für 500 Flüchtlinge ein. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 11. September 2014</ref> Seit Oktober [[2014]] diente das ehemalige Franken Wohnland als Flüchtlingsunterkunft für ca. 500 - 800 Menschen. Laut Presseberichterstattung endete die Nutzung als Flüchtlingswohnheim am [[10. März]] [[2017]].<ref>Claudia Ziob: Abschied: Flüchtlinge und Helfer verlassen das Höffner-Haus. In: Fürther Nachrichten vom 4. März 2017 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/abschied-fluchtlinge-und-helfer-verlassen-das-hoffner-haus-1.5861235 online]</ref> Im Herbst 2015 waren ca. 800 Menschen in dem ehem. Möbelhaus untergebracht. Ende 2016 waren noch 290 Flüchtlinge in dem Gebäude. | ||
Die Immobilie wurde im Februar [[2016]] an das Immobilienunternehmen [[P&P | Die Immobilie wurde im Februar [[2016]] an das Immobilienunternehmen [[P&P Group]] verkauft. P&P Group will u. a. auf dem Gelände seine eigene Firmenzentrale errichten.<ref>Wolfgang Händel: Flüchtlingsheim schließt: P&P kauft altes Höffner-Gelände. In: Fürther Nachrichten vom 25. Februar 2017 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/fluchtlingsheim-schliesst-p-p-kauft-altes-hoffner-gelande-1.5842893 online]</ref><ref>Wolfgang Händel: Möbelhaus weicht Mix aus Wohnen und Gewerbe. In: Fürther Nachrichten vom 11. April 2018 (Druckausgabe) bzw. Fürth: Ex-Höffner weicht Mix aus Wohnen und Gewerbe. In: nordbayern.de vom 12. April 2018 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/furth-ex-hoffner-weicht-mix-aus-wohnen-und-gewerbe-1.7456118 online]</ref> | ||
== Letzte Nutzung und Abriss == | == Letzte Nutzung und Abriss == | ||
Das Gebäude wurde 2020 als Drive-Through-Station für [[COVID-19-Pandemie|Corona-Tests]] genutzt, bis auch diese Nutzung Ende 2020 eingestellt wurde. Danach stand das Objekt erneut leer und erfuhr einen Eigentümerwechsel. Das Fürther Unternehmen | Das Gebäude wurde 2020 als Drive-Through-Station für [[COVID-19-Pandemie|Corona-Tests]] genutzt, bis auch diese Nutzung Ende 2020 eingestellt wurde. Danach stand das Objekt erneut leer und erfuhr einen Eigentümerwechsel. Das Fürther Unternehmen P&P Group veräußerte zuvor das Grundstück an die in Nürnberg ansässige Bay. Immobilien Kontor GmbH, die gemeinsam mit einem Architektenbüro den Bau eines Gewerberiegels entlang des [[Frankenschnellweg]]s planen mit dahinter liegender Wohnbebauung. Insgesamt sollen so 160 neue Wohneinheiten entstehen - mit einer Kindertagesstätte.<ref>Birgit Heidingsfelder: Ex-Höffner: Markantes Hochhaus am Frankenschnellweg geplant. In: Fürther Nachrichten vom 7. Mai 2021 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.11054163 online]</ref> Die Abrissarbeiten begannen im Mai 2021.<ref>Wolfgang Händel: Ex-Höffner vor dem Abriss: Fürther Möbelhaus wird zur Großbaustelle. In: Fürther Nachrichten vom 3. Mai 2021 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.11042651 online]</ref> | ||
== Literatur == | == Literatur == |
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