Telefonnetz: Unterschied zwischen den Versionen

 
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== Erste Telefonzelle im öffentlichen Raum ==
== Erste Telefonzelle im öffentlichen Raum ==
Die erste Telefonzelle stand nicht im Außenbereich, sondern befand sich im Postamt am Bahnhofplatz. Wer ein Telefonat führen wollte, musste zunächst am zuständigen Schalter eine Gebühr entrichten und bekam im Gegenzug ein Telephon-Billet. Der Schalterbeamte stellte dann im Anschluss die Verbindung her, musste jedoch zuvor das Billet entwerten oder mit einem Tagestempel versehen. Die ersten Münzfernstprecher - ebenfalls im Postamt - wurden ab 1899 aufgestellt. Erst ab 1928 wurden die ersten Telefone im öffentlichen Raum aufgestellt, bis zum Beginn des 2. Weltkrieges gab es im Ortsnetz Fürth-Nürnberg 270 öffentliche Münzfernsprecher. Nach dem 2. Weltkrieg waren alle Münzfernsprecher weg, entweder zerstört oder geplündert bzw. geklaut. Erste Versuche unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg scheiterten, denn die Münzfernsprecher wurden allesamt geklaut. Erst mit der Währungsrefom 1948 gelang es die Wiedereinrichtung der Telefonzellen im öffentlichen Raum wieder. 1965 waren im Ortsnetz Fürth-Nürnberg bereits 500 Münzfernsprecher aufgestellt, nur acht Jahre später waren es 1973 bereits 1.000 Stück. 1973 veränderte sich nicht nur die Technik, sondern auch das Design. So wurden die eher eckigen Telefonzellen durch den neuen "Softline-Style" mit runden Kanten ersetzt und durch behindertengerechte Einbauten und einer Schallschutztür verbessert.  
Die erste Telefonzelle stand nicht im Außenbereich, sondern befand sich im Postamt am Bahnhofplatz und wurde 1885 in Betrieb genommen. Wer ein Telefonat führen wollte, musste zunächst am zuständigen Schalter eine Gebühr entrichten und bekam im Gegenzug ein Telephon-Billet. Der Schalterbeamte stellte dann im Anschluss die Verbindung her, musste jedoch zuvor das Billet entwerten oder mit einem Tagestempel versehen. Die ersten Münzfernstprecher - ebenfalls im Postamt - wurden ab 1899 aufgestellt. Erst ab 1928 wurden die ersten Telefone im öffentlichen Raum aufgestellt, bis zum Beginn des 2. Weltkrieges gab es im Ortsnetz Fürth-Nürnberg 270 öffentliche Münzfernsprecher. Nach dem 2. Weltkrieg waren alle Münzfernsprecher weg, entweder zerstört oder geplündert bzw. geklaut. Erste Versuche unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg scheiterten, denn die Münzfernsprecher wurden allesamt geklaut. Erst mit der Währungsrefom 1948 gelang es die Wiedereinrichtung der Telefonzellen im öffentlichen Raum wieder. 1965 waren im Ortsnetz Fürth-Nürnberg bereits 500 Münzfernsprecher aufgestellt, nur acht Jahre später waren es 1973 bereits 1.000 Stück. 1973 veränderte sich nicht nur die Technik, sondern auch das Design. So wurden die eher eckigen Telefonzellen durch den neuen "Softline-Style" mit runden Kanten ersetzt und durch behindertengerechte Einbauten und einer Schallschutztür verbessert.


== Das erste Telefonbuch ==
== Das erste Telefonbuch ==
90.996

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