Ferdinand Vitzethum: Unterschied zwischen den Versionen

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Seine Schulzeit endete 1917 während des 1. Weltkrieges. Zunächst arbeitete Vitzethum in der Pulverfabrik in Stadeln, ehe er eine Ausbildung als Optiker bei der ehem. Optischen Fabrik Winter (heute: [[UVEX]]) absolvieren konnte, dessen Firmengeschichte er auch stets mit der Kamera begleitete.<ref name="TS-8">Thomas Schreiner: Fürther Meisterfotos. Städtebilder Verlag Fürth, 1995, S. 8</ref> Kurz nach Kriegsende verstarb der Vater im Jahr 1919 an den Folgen einer Kriegsverletzung, und nur vier Jahre später verstarb unerwartet die Schwester [[Anna Braun]] am 23. Mai 1923 am Städtischen Krankenhaus, so dass Ferdinand Vitzethum mit seiner Mutter in der Folgezeit eine Schicksalsgemeinschaft einging.  
Seine Schulzeit endete 1917 während des 1. Weltkrieges. Zunächst arbeitete Vitzethum in der Pulverfabrik in Stadeln, ehe er eine Ausbildung als Optiker bei der ehem. Optischen Fabrik Winter (heute: [[UVEX]]) absolvieren konnte, dessen Firmengeschichte er auch stets mit der Kamera begleitete.<ref name="TS-8">Thomas Schreiner: Fürther Meisterfotos. Städtebilder Verlag Fürth, 1995, S. 8</ref> Kurz nach Kriegsende verstarb der Vater im Jahr 1919 an den Folgen einer Kriegsverletzung, und nur vier Jahre später verstarb unerwartet die Schwester [[Anna Braun]] am 23. Mai 1923 am Städtischen Krankenhaus, so dass Ferdinand Vitzethum mit seiner Mutter in der Folgezeit eine Schicksalsgemeinschaft einging.  


Vermutlich durch seinen Beruf als Optiker war Vitzethum bereits in jungen Jahren mit dem Fotoapparat in Fürth unterwegs. Seine erste Kamera erstand er 1925 mit dem 9 x 12 Format und einem Aplanat-Objektiv mit Blendenöffnung 6,3. Zwei Jahre später erstand er seine nächste Kamera, erneut im Format 9 x 12, ehe er sich im Juni 1929 eine Schneider-Kamera im 6,5 x 9 Format und einem Xenar-Objektiv 3,8/105 kaufte. Während dieser Zeit nahm er auch an einer Vielzahl von Fotokursen teil, um sein Können weiter zu vertiefen.  
Vermutlich durch seinen Beruf als Optiker war Vitzethum bereits in jungen Jahren mit dem Fotoapparat in Fürth unterwegs. Seine erste Kamera erstand er 1925 mit dem 9 x 12 Format und einem Aplanat-Objektiv mit Blendenöffnung 6,3. Zwei Jahre später erstand er seine nächste Kamera, erneut im Format 9 x 12, ehe er sich im Juni 1929 eine Schneider-Kamera im 6,5 x 9 Format und einem Xenar-Objektiv 3,8/105 kaufte. Während dieser Zeit nahm er auch an einer Vielzahl von Fotokursen teil, um sein Können weiter zu vertiefen.


Vitzethum war entgegen dem bisherigen Kentnisstand doch verheiratet. Er ehelichte am 11. Februar 1942 in Nürnberg [[Emilie Strauber]] (geb. 30. August 1905; gest. 23. September 1964). Das Paar wohnte zunächst zusammen in Nürnberg, allerdings wurde die Ehe am 11. Juli 1960 geschieden. Demnach soll ein unehelicher Sohn namens Kurt existiert haben, der in der in mündlichen Überlieferungen und in der Publikation Fürther Meisterfotos angeblich erstmalig zur Überraschung aller bei der Beerdigung Ferdinand Vitzethums in Erscheinung getreten sein soll. Hierbei scheint es sich aber um eine Verwechslung mit dem Patensohn Kurt Müller zu handeln, zumal in den persönlichen Melde- und Registerunterlagen der Stadt Fürth kein Sohn verzeichnet war.<ref>Stadtarchiv Fürth, Meldekarte und Sterbeurkunde, eingesehen am 9. Februar 2024</ref>
Vitzethum war entgegen dem bisherigen Kentnisstand doch verheiratet. Er ehelichte am 11. Februar 1942 in Nürnberg [[Emilie Strauber]] (geb. 30. August 1905; gest. 23. September 1964). Das Paar wohnte zunächst zusammen in Nürnberg, allerdings wurde die Ehe am 11. Juli 1960 geschieden. Demnach soll ein unehelicher Sohn namens Kurt existiert haben, der in der in mündlichen Überlieferungen und in der Publikation Fürther Meisterfotos angeblich erstmalig zur Überraschung aller bei der Beerdigung Ferdinand Vitzethums in Erscheinung getreten sein soll. Hierbei scheint es sich aber um eine Verwechslung mit dem Patensohn Kurt Müller zu handeln, zumal in den persönlichen Melde- und Registerunterlagen der Stadt Fürth kein Sohn verzeichnet war.<ref>Stadtarchiv Fürth, Meldekarte und Sterbeurkunde, eingesehen am 9. Februar 2024</ref>
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