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Im Jahr 1997 erschien eine Publikation mit Nachkriegsfotografien Vitzethums aus Nürnberg, in der erstmalig eine biografischer Abriss seines Lebens abgebildet wurde. Autor der Publikation war der Patensohn Vitzethums, Kurt Müller. Vitzethum hatte die Patenschaft 1927 angenommen und es ist zu vermuten, dass die Beziehung beider bis zu seinem Tod angehalten hat. Im Januar 2024 tauchten drei Fotoalben aus dem direkten Nachlass von Ferdinand Vitzethum bei zwei Auktionen auf. Unter anderem ist in einem der drei Alben die Familiengeschichte abgebildet, inkl. biografischer Daten, so dass sich inzwischen ein relativ detailliertes Bild von Vitzethum ableiten lässt. | Im Jahr 1997 erschien eine Publikation mit Nachkriegsfotografien Vitzethums aus Nürnberg, in der erstmalig eine biografischer Abriss seines Lebens abgebildet wurde. Autor der Publikation war der Patensohn Vitzethums, Kurt Müller. Vitzethum hatte die Patenschaft 1927 angenommen und es ist zu vermuten, dass die Beziehung beider bis zu seinem Tod angehalten hat. Im Januar 2024 tauchten drei Fotoalben aus dem direkten Nachlass von Ferdinand Vitzethum bei zwei Auktionen auf. Unter anderem ist in einem der drei Alben die Familiengeschichte abgebildet, inkl. biografischer Daten, so dass sich inzwischen ein relativ detailliertes Bild von Vitzethum ableiten lässt. | ||
Auch wenn er den meisten Fürthern als Fotograf in Erinnerung geblieben ist, so war er doch nach eigenen Angaben "nur" nach eigenen Angaben ein höchst ambitionierter "Hobbyfotograf", der die Stadtgeschichte weit über 30 Jahre verfolgte. Vermutlich durch seinen Beruf als Optiker war Vitzethum bereits in jungen Jahren mit dem Fotoapparat in Fürth unterwegs. Seine ersten Aufnahmen entstanden mit einer Plattenkamera der Firma [[wikipedia:C.F. Foth & Co.|C. F. Foth & Co. Optisch-Mechanische Anstalt]] aus der Modellreihe Foth-Flex mit 6x9-Glasnegativen.<ref>Wikipedia: C. F. Foth & Co Optisch-Mechanische Anstalt</ref> Seine erste Kamera erstand er 1925 mit dem 9 x 12 Format und einem Aplanat-Objektiv mit Blendenöffnung 6,3. Zwei Jahre später erstand er seine nächste Kamera, erneut im Format 9 x 12, ehe er sich im Juni 1929 eine Schneider-Kamera im 6,5 x 9 Format und einem Xenar-Objektiv 3,8/105 kaufte. Während dieser Zeit nahm er auch an einer Vielzahl von Fotokursen teil, um sein Können weiter zu vertiefen. In den Jahren 1938 bzw. 1939 begann er auch mit Farbdias zu experimentieren, allerdings lag sein Schwerpunkt stets auf der Schwarz-Weiß-Fotografie. Nach eigenen Angaben kolorierte er lieber schwarz-weiß Bilder nach, als diese in Farbe zu fotografieren. Während dieser Zeit begann er auch mit Mehrfachbelichtungen und Fotomontagen zu experimentieren. | Auch wenn er den meisten Fürthern als Fotograf in Erinnerung geblieben ist, so war er doch nach eigenen Angaben "nur" nach eigenen Angaben ein höchst ambitionierter "Hobbyfotograf", der die Stadtgeschichte weit über 30 Jahre verfolgte. Vermutlich durch seinen Beruf als Optiker war Vitzethum bereits in jungen Jahren mit dem Fotoapparat in Fürth unterwegs. Seine ersten Aufnahmen entstanden mit einer Plattenkamera der Firma [[wikipedia:C.F. Foth & Co.|C. F. Foth & Co. Optisch-Mechanische Anstalt]] aus der Modellreihe Foth-Flex mit 6x9-Glasnegativen.<ref>Wikipedia: C. F. Foth & Co Optisch-Mechanische Anstalt</ref> Seine erste Kamera erstand er 1925 mit dem 9 x 12 Format und einem Aplanat-Objektiv mit Blendenöffnung 6,3. Zwei Jahre später erstand er seine nächste Kamera, erneut im Format 9 x 12, ehe er sich im Juni 1929 eine Schneider-Kamera im 6,5 x 9 Format und einem Xenar-Objektiv 3,8/105 kaufte. Während dieser Zeit nahm er auch an einer Vielzahl von Fotokursen teil, um sein Können weiter zu vertiefen. In den Jahren 1938 bzw. 1939 begann er auch mit Farbdias zu experimentieren, allerdings lag sein Schwerpunkt stets auf der Schwarz-Weiß-Fotografie. Nach eigenen Angaben kolorierte er lieber schwarz-weiß Bilder nach, als diese in Farbe zu fotografieren. Während dieser Zeit begann er auch mit Mehrfachbelichtungen und Fotomontagen zu experimentieren. | ||
Dem Nachruf zufolge nahm er sich für seine Motive sehr viel Zeit, zum Teil "schlich" er tagelang um das besagte Motiv, bis die Sonne richtig stand, der Schatten richtig fiel und alles für ihn passte. Neben der Fotografie war Vitzethum auch ein Faschingsnarr. Mit viel Fantasie gestaltete er selbst zum Teil fast groteske Verkleidungen und dokumentierte dies mit seiner Kamera.<ref name="TS-7">Thomas Schreiner: Fürther Meisterfotos. Städtebilder Verlag Fürth, 1995, S. 7</ref> | Dem Nachruf zufolge nahm er sich für seine Motive sehr viel Zeit, zum Teil "schlich" er tagelang um das besagte Motiv, bis die Sonne richtig stand, der Schatten richtig fiel und alles für ihn passte. Neben der Fotografie war Vitzethum auch ein Faschingsnarr. Mit viel Fantasie gestaltete er selbst zum Teil fast groteske Verkleidungen und dokumentierte dies mit seiner Kamera.<ref name="TS-7">Thomas Schreiner: Fürther Meisterfotos. Städtebilder Verlag Fürth, 1995, S. 7</ref> | ||
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