BERMAS Kofferfabrik: Unterschied zwischen den Versionen

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In Fürth verblieben die Verwaltung, das Lager und lediglich ein Teil der Koffer-Fertigung, da das Hauptgebäude durch die Immobilien-Eigentümer nie mehr vollständig aufgebaut wurde. Nach dem Krieg wurde zunächst die Produktion von Papierkörben aufgenommen, dann auch wieder von Koffern. Nach dem Teil-Wiederaufbau der Firma am alten Standort in der Langen Straße wurde [[1947]] ein Durchbruch von der [[Dr.-Mack-Straße]] zu dem Innenhof vorgenommen. Dieser Durchbruch existiert heute noch - und dient als Haupteingang zum [[Kulturzentrum Kofferfabrik]]. Im ersten Stock des Rückgebäudes befanden sich die Büros, im zweiten Stock die Fertigung. Über eine Rutsche wurden die fertigen Koffer ins Erdgeschoss befördert.
In Fürth verblieben die Verwaltung, das Lager und lediglich ein Teil der Koffer-Fertigung, da das Hauptgebäude durch die Immobilien-Eigentümer nie mehr vollständig aufgebaut wurde. Nach dem Krieg wurde zunächst die Produktion von Papierkörben aufgenommen, dann auch wieder von Koffern. Nach dem Teil-Wiederaufbau der Firma am alten Standort in der Langen Straße wurde [[1947]] ein Durchbruch von der [[Dr.-Mack-Straße]] zu dem Innenhof vorgenommen. Dieser Durchbruch existiert heute noch - und dient als Haupteingang zum [[Kulturzentrum Kofferfabrik]]. Im ersten Stock des Rückgebäudes befanden sich die Büros, im zweiten Stock die Fertigung. Über eine Rutsche wurden die fertigen Koffer ins Erdgeschoss befördert.


Durch den Eintritt von Willy Schneiders Sohn Günter entwickelte sich die BERMAS zu einem der innovativsten Unternehmen der Branche: BERMAS erfand mit dem 2- und später 4 Rollen-Koffer das moderne Reisegepäck. Dieses Gepäckstück war in den 1960er Jahren unkonventionell und stilistisch hoch-umstritten. Erst als Schneider das entsprechende Patent nach mehreren Jahren freigab und auch die Konkurrenz profitieren konnte, wurde der allgemeine Widerstand der Industrie aufgegeben. Weitere Patente beschäftigten sich mit Koffer-Bremsen und Rollsystemen die Quer-Bewegungen zulassen. In den 1980er und 90er Jahren erlaubte ein umfangreiches Lizenz-Engagement Schulrucksäcke mit Abbildungen von Garfield über Barbie bis Michael Jackson und Madonna. Auch ökologische Aspekte wie die Kreislaufwirtschaft wurden früh aufgegriffen: So entwickelte BERMAS einen vollständig zerlegbarer und recycling-fähiger Schulrucksack.
Durch den Eintritt von Willy Schneiders Sohn Günter entwickelte sich die BERMAS zu einem der innovativsten Unternehmen der Branche: BERMAS erfand mit dem 2- und später 4 Rollen-Koffer das moderne Reisegepäck. Dieses Gepäckstück war in den 1960er Jahren unkonventionell und stilistisch hoch-umstritten. Erst als Schneider das entsprechende Patent nach mehreren Jahren freigab und auch die Konkurrenz profitieren konnte, wurde der allgemeine Widerstand der Industrie aufgegeben. Weitere Patente beschäftigten sich mit Rundecken-Design, Koffer-Brems- und Rollsystemen die Quer-Bewegungen zulassen. In den 1980er und 90er Jahren erlaubte ein umfangreiches Lizenz-Engagement Schulrucksäcke mit Abbildungen von Garfield über Barbie bis Michael Jackson und Madonna. Auch ökologische Aspekte wie die Kreislaufwirtschaft wurden früh aufgegriffen: So entwickelte BERMAS einen vollständig zerlegbarer und recycling-fähiger Schulrucksack.


Willy Josef Schneider schied 1976 aus dem Unternehmen aus, Günter Schneider war damit Alleininhaber, bis 1995 sein Sohn Bernd Schneider eintrat und damit erneut eine OHG begründet wurde.
Willy Josef Schneider schied 1976 aus dem Unternehmen aus, Günter Schneider war damit Alleininhaber, bis 1995 sein Sohn Bernd Schneider eintrat und damit erneut eine OHG begründet wurde.