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1955 kehrte Heilbronn nach Deutschland zurück und lehrte mit 71 Jahren erneut an der Universität in Münster. Seine Ehefrau, die ebenfalls an der Universität in Istanbul Botanik lehrte, blieb zunächst noch in der Türkei, wurde aber durch den Militärputsch in der Türkei 1960 aus dem Dienst entlassen und konnte erst 1962 nach ihrer Rehabilitierung erneut an der Universität arbeiten. 1964 folgte sie ihrem Mann in die Bundesrepublik. | 1955 kehrte Heilbronn nach Deutschland zurück und lehrte mit 71 Jahren erneut an der Universität in Münster. Seine Ehefrau, die ebenfalls an der Universität in Istanbul Botanik lehrte, blieb zunächst noch in der Türkei, wurde aber durch den Militärputsch in der Türkei 1960 aus dem Dienst entlassen und konnte erst 1962 nach ihrer Rehabilitierung erneut an der Universität arbeiten. 1964 folgte sie ihrem Mann in die Bundesrepublik. | ||
1961 starb Prof. Dr. Alfred Heilbronn im Alter von 76 Jahren in Münster. Seine zweite Ehefrau lebte noch bis zu ihrem Tod 1993 in Münster. Ein von Heilbronn in Istanbul angelegter Botanscher Garten stand der Öffentlichkeit noch bis 2014 offen. Der Garten wurde 2014 durch die türkische Regierung der benachbarten Religionsverwaltung überschrieben. Seit dem ist öffentlich nicht mehr zugänglich | 1961 starb Prof. Dr. Alfred Heilbronn im Alter von 76 Jahren in Münster. Seine zweite Ehefrau lebte noch bis zu ihrem Tod 1993 in Münster. Ein von Heilbronn in Istanbul angelegter Botanscher Garten stand der Öffentlichkeit noch bis 2014 offen. Der Garten wurde 2014 durch die türkische Regierung der benachbarten Religionsverwaltung überschrieben. Seit dem ist öffentlich nicht mehr zugänglich und verwildert zusehend.<ref>Christine-Felice Röhrs und Linda Say: Das verkaufte Paradies. Der erste Botanische Garten der Türkei ist nun geschlossen, Frankfurter Rundschau, 8. Juni 2019, S. 48</ref> Der weitere Fortbestand ungeklärt bzw. der Verdacht liegt nahe das die prominente Lage des Gartens am Goldenen Horn bauliche Begehrlichkeiten für den Bau eines religiösen Instituts weckt. Der einst als Symbol der reformfreudigen Türkei unter Atatürk angelegte Garten, sei wohl dem jetzigen Machthaber Erdogan ein Dorn im Auge, so die Presseberichterstattung. Mit dem Verlust des Gartens wäre nicht nur eine Kulturschande ersten Ranges vollbracht, sondern auch die Leistung Alfred Heilbronns zunichte gemacht.<ref>Reinhard Kalb: Namenstafel in Fürth: Dieser deutsch-türkische Botaniker ist Erdogan ein Dorn im Auge. In: Fürther Nachrichten vom 17. Mai 2024</ref> | ||
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