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Darauf wurde Holzbauer Schüler des Nürnberger Architekten [[Ludwig Ruff]], Ende Mai 1924 ging er nach München und arbeitete nun im Büro des namhaften Architekten und Hochschullehrers [[wikipedia:German Bestelmeyer|German Bestelmeyer]], bei dem sein Bruder Hans bereits seit einem Jahr Mitarbeiter war. Während dieser Tätigkeit errang er zusammen mit [[wikipedia:Gustav Gsaenger|Gustav Gsaenger]] beim Architektenwettbewerb von 1926 für die Kirche [[wikipedia:St. Martin (Nürnberg)|St. Martin]] in Nürnberg den dritten Platz. Im Jahr 1928 wurde Holzbauer selbstständiger, freiberuflicher Architekt in München.<ref name="PS-2004"/> | Darauf wurde Holzbauer Schüler des Nürnberger Architekten [[Ludwig Ruff]], Ende Mai 1924 ging er nach München und arbeitete nun im Büro des namhaften Architekten und Hochschullehrers [[wikipedia:German Bestelmeyer|German Bestelmeyer]], bei dem sein Bruder Hans bereits seit einem Jahr Mitarbeiter war. Während dieser Tätigkeit errang er zusammen mit [[wikipedia:Gustav Gsaenger|Gustav Gsaenger]] beim Architektenwettbewerb von 1926 für die Kirche [[wikipedia:St. Martin (Nürnberg)|St. Martin]] in Nürnberg den dritten Platz. Im Jahr 1928 wurde Holzbauer selbstständiger, freiberuflicher Architekt in München.<ref name="PS-2004"/> | ||
Sein Schaffen galt hauptsächlich katholischen Sakralbauten | Sein Schaffen galt hauptsächlich katholischen Sakralbauten. Dabei nahm er an Architekturwettbewerben teil, die auch profane Bauaufgaben betrafen. Im Jahr 1929 beteiligte er sich zusammen mit Franz Stamm am Wettbewerb zum [[wikipedia:Reichstagsgebäude#Wettbewerbe um die Erweiterung des Reichstags am Ende der 1920er Jahre|Erweiterungsbau des Reichstags]] und die Neugestaltung des Platzes der Republik in Berlin, wo sie mit dem zweiten Preis ausgezeichnet wurden. 1936 wurde er eingeladen, am ausgeschriebenen Wettbewerb für das „[[wikipedia:Prora|KdF-Seebad Rügen]]“ teilzunehmen.<ref>Nicole Käßner: Prora – Der Koloss von Rügen, Studienarbeit an der FH Braunschweig/Wolfenbüttel, 2003</ref> | ||
Im Jahr 1929 beteiligte er sich zusammen mit Franz Stamm am Wettbewerb zum [[wikipedia:Reichstagsgebäude#Wettbewerbe um die Erweiterung des Reichstags am Ende der 1920er Jahre|Erweiterungsbau des Reichstags]] und die Neugestaltung des Platzes der Republik in Berlin, wo sie mit dem zweiten Preis ausgezeichnet wurden. 1936 wurde er eingeladen, am ausgeschriebenen Wettbewerb für das „[[wikipedia:Prora|KdF-Seebad Rügen]]“ teilzunehmen.<ref>Nicole Käßner: Prora – Der Koloss von Rügen, Studienarbeit an der FH Braunschweig/Wolfenbüttel, 2003</ref> | Weiter nahm er an Wettbewerben für das Deutsche Museum und die katholische Kirche [[wikipedia:St. Sebastian (München)|St. Sebastian]] in München sowie für die katholische Pfarrkirche [[wikipedia:St. Bonifaz (Erlangen)|St. Bonifaz]] in Erlangen teil. Auch entwickelte er einen Generalbaulinienplan für Vohenstrauß/Opf.<ref name="PS-2004"/> | ||
Da während der NS-Zeit die Berufsausübung zunehmend an eine Mitgliedschaft in der [[wikipedia:Reichskammer der bildenden Künste|Reichskammer der bildenden Künste]] gebunden war<ref>Aufbruch in den Untergang 1933–1945, Bund Deutscher Architekten BDA, Publikation: Chronik Band 4 - [https://www.bda-bund.de/wp-content/uploads/2017/01/BDA-Chronik_Band-04_1933-1945.pdf online]</ref>, wurde er Jahr im 1938 deren Mitglied.<ref name="PS-2004"/> | |||
Georg Holzbauer heiratete in München am 21. Juni 1928 ‚Martha‘ Maria Gottschalk (geb. 2. September 1903 in München), Tochter des Kaufmanns Christoph Gottschalk und seiner Ehefrau Martha, geborene Bauer, die in der Münchener Akademiestraße 9 Inhaber der renommierte Mal-, Zeichen-Untensilien- und Papierhandlung Franz Dury unmittelbar gegenüber der kgl. Akademie der bildenden Künste und Miteigentümer des Gebäudes waren. Ab September 1934 hatte Holzbauer hier auch seine Wohnung und das Büro, zuvor lebte das junge Paar in der Adalbertstraße 6, dann ab Oktober 1931 in der nahen Amalienstraße 62. Von seiner ersten Ehefrau Martha wurde er am 1. November 1943 geschieden.<ref name="PMB/EWK"/> | Georg Holzbauer heiratete in München am 21. Juni 1928 ‚Martha‘ Maria Gottschalk (geb. 2. September 1903 in München), Tochter des Kaufmanns Christoph Gottschalk und seiner Ehefrau Martha, geborene Bauer, die in der Münchener Akademiestraße 9 Inhaber der renommierte Mal-, Zeichen-Untensilien- und Papierhandlung Franz Dury unmittelbar gegenüber der kgl. Akademie der bildenden Künste und Miteigentümer des Gebäudes waren. Ab September 1934 hatte Holzbauer hier auch seine Wohnung und das Büro, zuvor lebte das junge Paar in der Adalbertstraße 6, dann ab Oktober 1931 in der nahen Amalienstraße 62. Von seiner ersten Ehefrau Martha wurde er am 1. November 1943 geschieden.<ref name="PMB/EWK"/> | ||
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* 1935: Kloster und Schule der Armen Schulschwestern in München-Au (Baudenkmal D-1-62-000-4227) | * 1935: Kloster und Schule der Armen Schulschwestern in München-Au (Baudenkmal D-1-62-000-4227) | ||
* 1936: katholische Filialkirche St. Marien in Küps-Johannisthal | * 1936: katholische Filialkirche St. Marien in Küps-Johannisthal | ||
* 1936/37: [[wikipedia:General-von-Stein-Kaserne|Artilleriekaserne]] in Freising<ref>Heeresbauamt Freising, tlw. mit Vermerk „Holzbauer“ lt. Architekturmuseum der TU München - [https://mediatum.ub.tum.de/1497627 online]</ref> | |||
* 1937/38: [[wikipedia:Edelweiß-Kaserne|Jägerkaserne]] in Mittenwald | |||
* 1945/49: katholische Pfarrkirche [[wikipedia:Mariä Himmelfahrt (Teuschnitz)|Mariä Himmelfahrt]] in Teuschnitz/Ofr. (Baudenkmal D-4-76-180-1) | * 1945/49: katholische Pfarrkirche [[wikipedia:Mariä Himmelfahrt (Teuschnitz)|Mariä Himmelfahrt]] in Teuschnitz/Ofr. (Baudenkmal D-4-76-180-1) | ||
* 1947: katholische Pfarrkirche [[wikipedia:Mariahilfkirche (München)|Mariahilf]] in München-Au (Baudenkmal D-1-62-000-4229), nicht umgesetzte Pläne für den Wiederaufbau | * 1947: katholische Pfarrkirche [[wikipedia:Mariahilfkirche (München)|Mariahilf]] in München-Au (Baudenkmal D-1-62-000-4229), nicht umgesetzte Pläne für den Wiederaufbau | ||
* 1948/51: katholische Filialkirche St. Michael in Teuschnitz-Rappoltengrün (Baudenkmal D-4-76-180-34) | * 1948/51: katholische Filialkirche St. Michael in Teuschnitz-Rappoltengrün (Baudenkmal D-4-76-180-34) | ||
* Pfarrhaus St. Theresia in Nürnberg | |||
* Gebäude der Versicherungskammer München | |||
* Schulhaus in [[wikipedia:Mauern|Mauern]] bei Moosburg | |||
* 8 Wohnhäuser der [[wikipedia:GEWOFAG|Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge AG]] München | |||
== Literatur == | == Literatur == |