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Einen Tag später teilte Kullmann mit, dass die Frage einer ausreichenden Wasserversorgung nur anhand einiger Versuchsbohrungen beantwortet werden kann und er dazu bereits Terrainbegehungen unternommen und  in den nächsten Tagen noch weitere vornehmen werde, um über die Orte zu befinden. Für die Durchführung der Bohrungen empfahl er, Kosten von ca. 4000 Mark einzuplanen.
 
Einen Tag später teilte Kullmann mit, dass die Frage einer ausreichenden Wasserversorgung nur anhand einiger Versuchsbohrungen beantwortet werden kann und er dazu bereits Terrainbegehungen unternommen und  in den nächsten Tagen noch weitere vornehmen werde, um über die Orte zu befinden. Für die Durchführung der Bohrungen empfahl er, Kosten von ca. 4000 Mark einzuplanen.
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Am 31. Mai meldete Dr. Hammelbacher dem Stadtmagistrat den gänzlichen Ausfall der Wasserversorgung seit dem 28. Mai und den notdürftigen Betrieb durch Anfahren von Wasser. Grund war die völlige Abnutzung der Ledermanschetten am Pumpenkolben, bedingt durch das starke Ansaugen von Sand. In den letzten 5 Monaten waren diese Störungen bereits dreimal aufgetreten, deren Reparatur jedesmal 2 bis 3 Tage in Anspruch nahm. Vier Monate später folgte die nächste Betriebsstörung wegen des gleichen Defekts. Die nächste Meldungen in gleicher Sache folgten bereits am 15. Oktober und 22. November 1905. Der Ausfall und die Reparatur der Anlage kam weiter regelmäßig vor. Dr. Hammelbacher mahnte in seinen Störungsanzeigen an den Magistrat jeweils die dringliche Lösung der Wasserversorgungsfrage an.  
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Am 31. Mai meldete Dr. Hammelbacher dem Stadtmagistrat den gänzlichen Ausfall der Wasserversorgung seit dem 28. Mai und den notdürftigen Betrieb durch Anfahren von Wasser. Grund war die völlige Abnutzung der Ledermanschetten am Pumpenkolben, bedingt durch das starke Ansaugen von Sand. In den letzten 5 Monaten waren diese Störungen bereits dreimal aufgetreten, deren Reparatur jedesmal 2 bis 3 Tage in Anspruch nahm. Vier Monate später folgte die nächste Betriebsstörung wegen des gleichen Defekts. Die nächsten Meldungen in gleicher Sache folgten bereits am 15. Oktober und 22. November 1905. Der Ausfall und die Reparatur der Anlage kam weiter regelmäßig vor. Dr. Hammelbacher mahnte in seinen Störungsanzeigen an den Magistrat jeweils die dringliche Lösung der Wasserversorgungsfrage an.  
    
In geheimer Sitzung des Stadtmagistrats vom 2. Juni 1905 wurde nunmehr die Frage aufgeworfen, ob man die Lungenheilstätte an die städtische Wasserleitung anschließen könne und beschlossen, die Verwaltung des städtischen Wasserwerks um Stellungnahme zu Machbarkeit und Kosten aufzufordern. Diese Aufgabe wurde wiederum dem Ingenieur Kullmann übertragen.
 
In geheimer Sitzung des Stadtmagistrats vom 2. Juni 1905 wurde nunmehr die Frage aufgeworfen, ob man die Lungenheilstätte an die städtische Wasserleitung anschließen könne und beschlossen, die Verwaltung des städtischen Wasserwerks um Stellungnahme zu Machbarkeit und Kosten aufzufordern. Diese Aufgabe wurde wiederum dem Ingenieur Kullmann übertragen.
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