Oberfürberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahr [[1808]], kurz nach dem Übergang zum [[Königreich Bayern]], wurde Oberfürberg mit [[Unterfürberg]] und [[Dambach]] zu einer Gemeinde zusammengeschlossen. Oberfürberg hatte [[1818]] 67 Einwohner. Neben dem Ackerbau und der Waldwirtschaft spielte die Teichwirtschaft eine große Rolle. [[1830]] gab es 15 Weiher, von denen heute nur noch wenige existieren.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=162}}</ref>
Im Jahr [[1808]], kurz nach dem Übergang zum [[Königreich Bayern]], wurde Oberfürberg mit [[Unterfürberg]] und [[Dambach]] zu einer Gemeinde zusammengeschlossen. Oberfürberg hatte [[1818]] 67 Einwohner. Neben dem Ackerbau und der Waldwirtschaft spielte die Teichwirtschaft eine große Rolle. [[1830]] gab es 15 Weiher, von denen heute nur noch wenige existieren.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=162}}</ref>


Anfang der 1890er Jahre gründete sich in Oberfürberg zusammen mit Bauern aus Unterfürberg eine Dampfdreschgenossenschaft, Vorstand war der Oberfürberger Konrad Mümmler. Die Genossenschaft kaufte [[1893]] von der Fa. Vereinigte Fabriken landwirtschaftlicher Maschinen, vorm. Epple & Buxbaum in Augsburg eine bewegliche Dampfmaschine (Lokomobil). Der Dampfkessel mit Fabrik-Nr. 538 für einen Druck von 6 Atmosphären diente dem Antrieb einer Maschine von 6 PS. Nach 1908 wurde das     Lokomobil nicht mehr benutzt und 1911 an die Fa. [[Fürther Tiefbohranstalt und Pumpenbau Gebrüder Gilde]] weiterverkauft.<ref>Akten des Stadtmagistrats Fürth, Betreff: Beweglicher Dampfkessel Fabrik-Nr. 538; Fabrikant: Vereinigte Fabriken landwirtsch. Maschinen, vorm. Epple & Buxbaum in Augsburg; Besitzer: Dampfdreschgenossenschaft Oberfürberg. nc. Gebr. Gilde, Tiefbohranstalt; StadtAFÜ Sign.-Nr. AGr. 8/649/A 93</ref>
Anfang der 1890er Jahre gründete sich in Oberfürberg zusammen mit Bauern aus Unterfürberg eine Dampfdreschgenossenschaft, Vorstand war der Oberfürberger Konrad Mümmler. Die Genossenschaft kaufte [[1893]] von der Fa. Vereinigte Fabriken landwirtschaftlicher Maschinen, vorm. Epple & Buxbaum in Augsburg eine bewegliche Dampfmaschine ([[wikipedia:Lokomobile|Lokomobil]]). Der Dampfkessel mit Fabrik-Nr. 538 für einen Druck von 6 Atmosphären diente dem Antrieb einer Maschine von 6 PS. Nach 1908 wurde das Lokomobil nicht mehr benutzt und 1911 an die Fa. [[Fürther Tiefbohranstalt und Pumpenbau Gebrüder Gilde]] weiterverkauft.<ref>Akten des Stadtmagistrats Fürth, Betreff: Beweglicher Dampfkessel Fabrik-Nr. 538; Fabrikant: Vereinigte Fabriken landwirtsch. Maschinen, vorm. Epple & Buxbaum in Augsburg; Besitzer: Dampfdreschgenossenschaft Oberfürberg. nc. Gebr. Gilde, Tiefbohranstalt; StadtAFÜ Sign.-Nr. AGr. 8/649/A 93</ref>


Am [[1. Januar]] [[1901]] wurde der Ort nach Fürth [[Eingemeindungen|eingemeindet]].<ref name="Fürth von A bis Z"/> Oberfürberg war mit dem nahegelegenen [[Stadtwald]] und seinen Weihern in diesen Jahren ein beliebtes Ziel der Fürther Stadtbevölkerung für eine Land- oder Fischpartie. Abseits des alten Ortskerns entstand [[1933]] an der [[Metzer Straße]] die Hans-Ulrich-Siedlung. Gefördert von der Reichsregierung konnten sich Arbeitslose und Kurzarbeiter, auch in tausend Stunden Eigenleistung, Siedlerhäuschen bauen. Die Planung erfolgte durch die [[Baugenossenschaft Volkswohl]], dessen Vorsitzender Hans Ulrich sich auch sehr dafür eingesetzt hatte, weshalb die Siedlung auch seinen Namen erhielt. [[1955]] gingen die Häuschen in Eigenbesitz über.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=162}}</ref> Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] entstanden viele neue Häuser, die den ländlichen Charakter des Ortes in den eines städtischen Vorortes wandelten.  
Am [[1. Januar]] [[1901]] wurde der Ort nach Fürth [[Eingemeindungen|eingemeindet]].<ref name="Fürth von A bis Z"/> Oberfürberg war mit dem nahegelegenen [[Stadtwald]] und seinen Weihern in diesen Jahren ein beliebtes Ziel der Fürther Stadtbevölkerung für eine Land- oder Fischpartie. Abseits des alten Ortskerns entstand [[1933]] an der [[Metzer Straße]] die Hans-Ulrich-Siedlung. Gefördert von der Reichsregierung konnten sich Arbeitslose und Kurzarbeiter, auch in tausend Stunden Eigenleistung, Siedlerhäuschen bauen. Die Planung erfolgte durch die [[Baugenossenschaft Volkswohl]], dessen Vorsitzender Hans Ulrich sich auch sehr dafür eingesetzt hatte, weshalb die Siedlung auch seinen Namen erhielt. [[1955]] gingen die Häuschen in Eigenbesitz über.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=162}}</ref> Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] entstanden viele neue Häuser, die den ländlichen Charakter des Ortes in den eines städtischen Vorortes wandelten.  
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