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50 – 16/17

Die erste „Grüne Nacht“
Wie kommt man eigentlich
auf so eine Idee, wo doch
der allgemeine Trend in der
Altstadt eindeutig immer
event-feindlicher wird?
Nun, am Anfang waren
drei Feststellungen:
Erstens stellte sich in den
diversen Szenetreffs heraus, dass rund um den
Marktplatz eine ganze
Menge Musikanten aller
erdenkliche Nationalitäten
sowie zahlreiche andere
„Kulturbeflissene“ ihr Domizil haben und ihr Unwesen treiben.
Zum Zweiten kam ins
Gespräch, dass der Marktplatz dereinst (anno 2004)
mit nicht unerheblichen
EU-Fördermitteln
als
„Städtische Aktionsfläche“
geschaffen wurde.
Und last but not least lag
sozusagen die „Gus­tav­stra­
ße“ direkt vor der Haustür
– als warnendes Beispiel
dafür, was passiert, wenn
sich die Anwohner und
Gewerbetreibenden nicht
einig sind.
Also war es naheliegend,
alle drei Punkte zu verknüpfen und sich zu organisieren. Zu diesem Zweck
wurde treu-deutsch der
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„Grüne Markt e.V.“ gegründet mit dem Ziel,
nunmehr selber als Veranstalter diverser Events
aufzutreten. Satzung, Vorstandswahl, Notar, Amtsgericht etc. dauerte einige Zeit und es wurde auch
ein Vereins-Konto eröffnet und mit den anfallenden Gebühren und Honoraren auch gleich wieder geplündert. Dann wurde frisch, fröhlich und etwas naiv die erste Veranstaltung geplant und beantragt und nach Sponsoren
Ausschau gehalten. Hier
beginnt dann auch der anekdotenreiche Hürdenlauf
durch die Bürokratie.
Es wurde zunächst einmal ein formloser Antrag mit maßstabsgetreuer Planskizze angefertigt,
versehen mit dem Hinweis, alles genauso machen
zu wollen, wie beim FürthFestival, nur eben etwas
kleiner, leiser und familiärer. All dies passte noch
auf ein einziges Blatt Din
A4-Papier.
Es stellte sich heraus,
dass dies erst der „Antrag
auf Erteilung eines Antragsformulars“ war! Als

Antwort traf ein nicht unerheblicher Packen Recycling-Papier ein, mit verschiedenen
Vordrucken
und Merkblättern, die es
zu beachten, auszufüllen und einzureichen galt.
Also wurde delegiert, ausgeschwärmt und losgelegt.
Als Erstes fiel an dem
beigeliegenden Plan der
Stadt Fürth auf, dass die
Feuerwehr-Rettungsgasse nicht wie beim FürthFestival rechtwinklig in
die Gustavstaße einmündet, sondern einen Schlenker macht, der genau mitten durch den Sockel des
Gauklerbrunnens vor der
Hausnummer 11 führt!
Auf unsere schüchterne
Nachfrage wurde uns mitgeteilt, dass dies exakt so
einzuhalten sei. Naja, O.K.
... Wir haben die Rettungsgasse aber dann doch lieber so gemacht wie beim
Fürth-Festival zwei Wochen vorher.
Als Zweites musste ein
„Bauantrag“ für eine Wasserleitung beim Wasserwirtschaftsamt
gestellt
werden, wobei es sich bei
diesem „Bauwerk“ um einen ca. 8 m langen, grünen

Gartenschlauch aus dem
Getränkewagen in den
nächsten Gully handelt.
Wir wurden darauf hingewiesen, dass das „Bauwerk“ natürlich auch abgenommen werden müsse. Allerdings hätte am
besagtem Samstag keiner
der Zuständigen Zeit, sodas nur eine nachträgliche
Baugenehmigung anhand
eines „Beweisfotos“ erteilt
werden könne.
Alleine das kostete uns
100 € Bearbeitungsgebühr
plus 4,45 € für die eingeleitete Menge Schmutzwasser
(ca. 70 Liter). Dabei erfuhren wir dann auch: Es gibt
überhaupt keine Gullys,
sondern es handele sich
um einen „vertikalen städtischen Abwasserschacht“!
Nun war ich also auch mal
ein stolzer „Bauherr“ und
hab wieder was gelernt
über die Fürther „Dulln“.
Auch nicht schlecht. ...
Auf der Feuerwache erfuhren wir sodann, dass
wir uns gar nicht im Besitz
eines bisher für uns völlig
unerklärlichen Schriftstückes befinden dürften, da
dieses nur für den „internen Gebrauch“ bestimmt<noinclude><references/></noinclude>
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