Baruch Rapaport: Unterschied zwischen den Versionen

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:::::::ה für Hüttendorf<ref>In hebräischen Dokumenten werden die vier Gemeinden häufig mit „Aschpah“ bezeichnet; nicht unbedingt ein Kompliment, denn Aschpah (אשפה) heißt im Hebräischen ''Abfall'' oder ''Müll''. Eine poetischere Übersetzung wäre ''Köcher'', Behältnis für noch abzuschießende Pfeile. siehe Michael Schneeberger: „Schnaittach - das Bollwerk im Schatten der Reichsstadt“ in: [https://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20435/Schnaittach%20Beitraege%20JuedLeben%20in%20Bayern%20140.pdf Alemannia Judaica], S. 16; heute auch als „OSchPaH“ wiedergegeben - siehe Udo Schuster: „Großes Grabsteinprojekt abgeschlossen“ in: [https://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20435/Schnaittach%20Beitraege%20JuedLeben%20in%20Bayern%20140.pdf Alemannia Judaica], S. 14</ref></br> Diese Epoche dauerte von 1721 bis etwa 1736.<ref>siehe dazu M. Weinberg: „Geschichte der Juden in der Oberpfalz - III. Der Bezirk Rothenberg (Schnaittach, Ottensoos, Hüttenbach Forth)“, [https://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/freimann/content/pageview/611444 Hauptrabbiner Baruch Rapoport] 11. Kapitel, S.117-131</ref>
:::::::ה für Hüttendorf<ref>In hebräischen Dokumenten werden die vier Gemeinden häufig mit „Aschpah“ bezeichnet; nicht unbedingt ein Kompliment, denn Aschpah (אשפה) heißt im Hebräischen ''Abfall'' oder ''Müll''. Eine poetischere Übersetzung wäre ''Köcher'', Behältnis für noch abzuschießende Pfeile. siehe Michael Schneeberger: „Schnaittach - das Bollwerk im Schatten der Reichsstadt“ in: [https://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20435/Schnaittach%20Beitraege%20JuedLeben%20in%20Bayern%20140.pdf Alemannia Judaica], S. 16; heute auch als „OSchPaH“ wiedergegeben - siehe Udo Schuster: „Großes Grabsteinprojekt abgeschlossen“ in: [https://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20435/Schnaittach%20Beitraege%20JuedLeben%20in%20Bayern%20140.pdf Alemannia Judaica], S. 14</ref></br> Diese Epoche dauerte von 1721 bis etwa 1736.<ref>siehe dazu M. Weinberg: „Geschichte der Juden in der Oberpfalz - III. Der Bezirk Rothenberg (Schnaittach, Ottensoos, Hüttenbach Forth)“, [https://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/freimann/content/pageview/611444 Hauptrabbiner Baruch Rapoport] 11. Kapitel, S.117-131</ref>


Als der "Vize-Rabbiner" in Schnaittach starb, setzte Baruch Rappaport seinen Sohn [[Arje Löb Rapoport|Arje Löw]] als ''Haupt-Rabbiner'' in Schnaittach, Ottensoos und Hüttendorf ein.<ref>siehe dazu M. Weinberg: „Geschichte der Juden in der Oberpfalz - III. Der Bezirk Rothenberg (Schnaittach, Ottensoos, Hüttenbach Forth)“, [https://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/freimann/content/pageview/611458 Hauptrabb. Arje Rapoport] 12. Kapitel, S. 131-143]</ref> Als aber Rabbi Löw nach [[wikipedia:Heidingsfeld|Heidingsfeld]]<ref>Würfel liest hier fälschlicherweise „Herzfeld“</ref> abberufen wurde, akzeptierten die drei Gemeinden keinen neuen ''Vize-Rabbiner'' mehr und waren fortan von Fürth separiert <ref>Andreas Würfel: ''Historische Nachricht von der Judengemeinde in dem Hofmarkt Fürth unterhalb Nürnberg'', 1754, Seite 58</ref>. Für den Nachfolger fiel die Wahl auf Rabbi [[Juda Emmerich]].<ref>siehe dazu M. Weinberg: „Geschichte der Juden in der Oberpfalz - III. Der Bezirk Rothenberg (Schnaittach, Ottensoos, Hüttenbach Forth)“, [https://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/freimann/content/pageview/611470 Landrabb. Juda Emmerich mit dem Sitz in Fürth], 13. Kapitel, S. 143-147</ref> Baruch Rapaport sah diese Wahl nicht gerne, da er lieber einen weniger selbstständigen, ihm ergebenen Mann in der Nachbarschaft vorgezogen hätte. Da Juda Emmerich aber mit einer Enkelin [[Bermann Fränkel|Bärmann Fränkels]] verheiratet war, gab der Einfluss der Fränkelschen Familie den Ausschlag.<ref>Leopold Löwenstein: "[[Zur Geschichte der Juden in Fürth (Buch)|Zur Geschichte der Juden in Fürth]]", 1974 Nachdruck, II. Teil, S. 86</ref>
Als der "Vize-Rabbiner" in Schnaittach starb, setzte Baruch Rappaport seinen Sohn [[Arje Löb Rapoport|Arje Löw]] als ''Haupt-Rabbiner'' in Schnaittach, Ottensoos und Hüttendorf ein.<ref>siehe dazu M. Weinberg: „Geschichte der Juden in der Oberpfalz - III. Der Bezirk Rothenberg (Schnaittach, Ottensoos, Hüttenbach Forth)“, [https://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/freimann/content/pageview/611458 Hauptrabb. Arje Rapoport] 12. Kapitel, S. 131-143</ref> Als aber Rabbi Löw nach [[wikipedia:Heidingsfeld|Heidingsfeld]]<ref>Würfel liest hier fälschlicherweise „Herzfeld“</ref> abberufen wurde, akzeptierten die drei Gemeinden keinen neuen ''Vize-Rabbiner'' mehr und waren fortan von Fürth separiert <ref>Andreas Würfel: ''Historische Nachricht von der Judengemeinde in dem Hofmarkt Fürth unterhalb Nürnberg'', 1754, Seite 58</ref>. Für den Nachfolger fiel die Wahl auf Rabbi [[Juda Emmerich]].<ref>siehe dazu M. Weinberg: „Geschichte der Juden in der Oberpfalz - III. Der Bezirk Rothenberg (Schnaittach, Ottensoos, Hüttenbach Forth)“, [https://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/freimann/content/pageview/611470 Landrabb. Juda Emmerich mit dem Sitz in Fürth], 13. Kapitel, S. 143-147</ref> Baruch Rapaport sah diese Wahl nicht gerne, da er lieber einen weniger selbstständigen, ihm ergebenen Mann in der Nachbarschaft vorgezogen hätte. Da Juda Emmerich aber mit einer Enkelin [[Bermann Fränkel|Bärmann Fränkels]] verheiratet war, gab der Einfluss der Fränkelschen Familie den Ausschlag.<ref>Leopold Löwenstein: "[[Zur Geschichte der Juden in Fürth (Buch)|Zur Geschichte der Juden in Fürth]]", 1974 Nachdruck, II. Teil, S. 86</ref>


Rabbi Baruch Abraham Rappaport wurde auf dem alten [[Jüdischer Friedhof|Jüdischen Friedhof]] beigesetzt <ref>[[Gisela Naomi Blume]]: ''[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]] - 1607 - 2007'', 2007; Seite 105 - 107</ref>, sein Grab wurde aber in der Nazizeit zerstört.
Rabbi Baruch Abraham Rappaport wurde auf dem alten [[Jüdischer Friedhof|Jüdischen Friedhof]] beigesetzt <ref>[[Gisela Naomi Blume]]: ''[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]] - 1607 - 2007'', 2007; Seite 105 - 107</ref>, sein Grab wurde aber in der Nazizeit zerstört.
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