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== Chronik von Fürth und dessen Nachbarschaft (Buch) ==
 
== Chronik von Fürth und dessen Nachbarschaft (Buch) ==
[[1778]] verfasste er eine Chronik der Stadt Fürth: "''Chronik von Fürth und dessen Nachbarschafft''". [[Schwammberger]] betitelt die Chronik in [[Fürth von A bis Z (Buch)|Fürth A-Z]] als "''ein typisches Werk der Aufklärung''".<ref name="A - Z"/> Die Chronik, die Albig handschriftlich verfasst hatte, sollte in Fortsetzungen gedruckt erscheinen. Weil er die ersten Blätter der Chronik ohne Genehmigung drucken ließ, wurde Albig verhaftet und musste eine Haftstrafe von vier Wochen im ansbachischen Geleitsamt absitzen. Nach der Haft musste Albig versprechen, künftig ohne Genehmigung keine Druckschriften mehr zu veröffentlichen oder zu verbreiten. So unterblieb eine weitere Veröffentlichung, so dass bis heute nur die handschriftliche Chronik erstellt wurde.<ref name="A - Z"/>  
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[[1778]] verfasste er eine Chronik der Stadt Fürth: "''Chronik von Fürth und dessen Nachbarschafft''". [[Schwammberger]] betitelt die Chronik in [[Fürth von A bis Z (Buch)|Fürth A-Z]] als "''ein typisches Werk der Aufklärung''".<ref name="A - Z"/> Die Chronik, die Albig handschriftlich verfasst hatte, sollte in Fortsetzungen gedruckt erscheinen. Weil er die ersten Blätter der Chronik ohne Genehmigung drucken ließ, wurde Albig verhaftet und musste eine Haftstrafe von vier Wochen im ansbachischen [[Geleitshaus|Geleitsamt]] absitzen. Nach der Haft musste Albig versprechen, künftig ohne Genehmigung keine Druckschriften mehr zu veröffentlichen oder zu verbreiten. So unterblieb eine weitere Veröffentlichung, so dass bis heute nur die handschriftliche Chronik erstellt wurde.<ref name="A - Z"/>  
    
Die Chronik besteht aus drei Teilen:  
 
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: "''Sonsten und besonderes in der Ferne sind die Fürther eben nicht im besten Ruf. Man sagt, dass allerlei zusammengelaufenes Gesindel, das um Verbrechen Willen von anderen Orten ausgewiesen worden, (sich) da aufhalte ... Das Nürnberger Sprichwort heißt: Von Fürth komme schon kein guter Wind. ... Aber, ich muss die Einwohner Fürths wider diese üble Nachrede verteidigen. ... So glaube ich auch, dass viele Nürnberger an dem üblen Ruf der Fürther mögen Schuld sein. Jene sind den Fürthern nicht gut; weilen sie in Comercio (wirtschaftlich) ihnen schädlich zu sein glauben. So viel ist gewiss, dass es hier (in Fürth) so rechtschaffende Leute gibt als nur in Nürnberg oder sonst in einem Ort mögen gefunden werden ... Ich bin kein Fürther. Folglich ist mein Zeugnis um so gültiger.''"<ref>Christian Gottlieb Albig, Chronik von Fürth und dessen Nachbarschaft. Stadtbibliothek Fürth, Hs. 161.2° S. 34 f. - aus: Barbara Ohm, Fürth - Geschichte der Stadt, Jungkunz - der Verlag, Fürth 2007, S. 105</ref>
 
: "''Sonsten und besonderes in der Ferne sind die Fürther eben nicht im besten Ruf. Man sagt, dass allerlei zusammengelaufenes Gesindel, das um Verbrechen Willen von anderen Orten ausgewiesen worden, (sich) da aufhalte ... Das Nürnberger Sprichwort heißt: Von Fürth komme schon kein guter Wind. ... Aber, ich muss die Einwohner Fürths wider diese üble Nachrede verteidigen. ... So glaube ich auch, dass viele Nürnberger an dem üblen Ruf der Fürther mögen Schuld sein. Jene sind den Fürthern nicht gut; weilen sie in Comercio (wirtschaftlich) ihnen schädlich zu sein glauben. So viel ist gewiss, dass es hier (in Fürth) so rechtschaffende Leute gibt als nur in Nürnberg oder sonst in einem Ort mögen gefunden werden ... Ich bin kein Fürther. Folglich ist mein Zeugnis um so gültiger.''"<ref>Christian Gottlieb Albig, Chronik von Fürth und dessen Nachbarschaft. Stadtbibliothek Fürth, Hs. 161.2° S. 34 f. - aus: Barbara Ohm, Fürth - Geschichte der Stadt, Jungkunz - der Verlag, Fürth 2007, S. 105</ref>
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Als Albig 1776 in seinen Aufzeichnungen die Frühpredigten von Diakon Burger<ref>gleichzeitiges Diakonat an [[Kirche St. Michael|St. Michael]] mit [[Johann Carl Lochner]]</ref> und des Theologen Wollhöfer lobte, genügte dies, um ihm eine vierwöchige Gefangenschaft im Geleitshaus auf Veranlassung Nürnbergs einzubringen. Er wurde mit der Warnung entlassen künftig nichts mehr ohne vorherige Zensur drucken zu lassen<ref>siehe Beilage zum [[Fürther Tagblatt]] vom [[14. Juli]] [[1861]]</ref>.
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Als Albig 1776 in seinen Aufzeichnungen die Frühpredigten von Diakon [[Johann Sigmund Burger|Burger]]<ref>gleichzeitiges Diakonat an [[Kirche St. Michael|St. Michael]] mit [[Johann Carl Lochner]]</ref> und des Theologen Wollhöfer lobte, genügte dies, um ihm eine vierwöchige Gefangenschaft im Geleitshaus auf Veranlassung Nürnbergs einzubringen. Er wurde mit der Warnung entlassen künftig nichts mehr ohne vorherige Zensur drucken zu lassen<ref>siehe Beilage zum [[Fürther Tagblatt]] vom [[14. Juli]] [[1861]]</ref>.
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== Auszeichnung ==
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==Auszeichnung==
 
Nach Christian Gottlieb Albig ist per Stadtratsbeschluss am [[21. März]] [[1956]] die [[Albigstraße]] benannt worden.<ref>Aktuelle Liste aller Straßen der Stadt Fürth vom Stadtplanungsamt, Stand November 2015</ref>
 
Nach Christian Gottlieb Albig ist per Stadtratsbeschluss am [[21. März]] [[1956]] die [[Albigstraße]] benannt worden.<ref>Aktuelle Liste aller Straßen der Stadt Fürth vom Stadtplanungsamt, Stand November 2015</ref>
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* [[Käppner-Chronik (Buch)]]  
 
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* [[Albigstraße]]
 
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* [[Johann Sigmund Burger]]
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* [[Geleitshaus]]
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== Einzelnachweise ==
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==Einzelnachweise==
 
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==Bilder==
 
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{{Bilder dieser Person}}
 
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[[Kategorie: Chronist von Fürth]]
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