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Das Brückenbauwerk wird an beiden Ufern von je vier Säulen abgestützt und überspannt die Straße "[[Am Europakanal]]", den etwa 50 m breiten Kanal mit seinen Betriebswegen und die vierspurige [[Südwesttangente]]. Zwei Rampen an der Nürnberger Richtungsfahrbahn sind ebenfalls mit je einer Säule abgestützt und die Fußgängerwege schmiegen sich in eleganten Kurven an die Fahrbahnen. Die dreigliedrige Betonbrücke aus längs und quer vorgespannten Plattenbalken wurde zwischen 1969 und 1971 erbaut und kostete 5,4 Millionen DM.<ref>Kostenangabe nach [[Brückenstadt Fürth (Buch)|Jesussek]]; der Bauherr Rhein-Main-Donau AG gab 7,74 Mio. DM an (siehe Datenblatt RMD AG)</ref>
 
Das Brückenbauwerk wird an beiden Ufern von je vier Säulen abgestützt und überspannt die Straße "[[Am Europakanal]]", den etwa 50 m breiten Kanal mit seinen Betriebswegen und die vierspurige [[Südwesttangente]]. Zwei Rampen an der Nürnberger Richtungsfahrbahn sind ebenfalls mit je einer Säule abgestützt und die Fußgängerwege schmiegen sich in eleganten Kurven an die Fahrbahnen. Die dreigliedrige Betonbrücke aus längs und quer vorgespannten Plattenbalken wurde zwischen 1969 und 1971 erbaut und kostete 5,4 Millionen DM.<ref>Kostenangabe nach [[Brückenstadt Fürth (Buch)|Jesussek]]; der Bauherr Rhein-Main-Donau AG gab 7,74 Mio. DM an (siehe Datenblatt RMD AG)</ref>
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Knapp 20 Jahre später mussten Korrosionsschäden an der Eisenbewehrung behoben und der Straßenbelag erneuert werden. Inzwischen hat sich der Bauwerkszustand erheblich verschlechtert. Die gründlichen Untersuchungen über die Grundsatzentscheidung Generalsanierung oder Neubau sind im Oktober 2015 abgeschlossen worden. Im Ergebnis hat sich gezeigt, dass nur ein Ersatzbauwerk wirtschaftlich ist. Die zu erwartende Restnutzungsdauer der Bestandsbrücke wird bei Einhaltung von umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen derzeit (2015) mit 8 bis 10 Jahren angegeben.<ref>Pressebericht Fürther Nachrichten vom 10. Oktober 2015: ''Schlag ins Kontor: Zirndorfer Brücke kostet 50 Millionen''</ref> Seither unterliegt die Brücke einer verstärkten Überwachung, so werden z. B. alle vier Wochen vermessungstechnische Kontrollmessungen durchgeführt.
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Knapp 20 Jahre später mussten Korrosionsschäden an der Eisenbewehrung behoben und der Straßenbelag erneuert werden. Inzwischen hat sich der Bauwerkszustand erheblich verschlechtert. Die gründlichen Untersuchungen über die Grundsatzentscheidung Generalsanierung oder Neubau sind im Oktober 2015 abgeschlossen worden. Im Ergebnis hat sich gezeigt, dass nur ein Ersatzbauwerk wirtschaftlich wäre. Die zu erwartende Restnutzungsdauer der Bestandsbrücke wurde bei Einhaltung von umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen derzeit (2015) mit 8 bis 10 Jahren angegeben.<ref>Pressebericht Fürther Nachrichten vom 10. Oktober 2015: ''Schlag ins Kontor: Zirndorfer Brücke kostet 50 Millionen''</ref> Seither unterliegt die Brücke einer verstärkten Überwachung, so werden z. B. alle vier Wochen vermessungstechnische Kontrollmessungen durchgeführt.
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Die weitere Schadensentwicklung zwingt ab September 2024 zum Verbot für Schwerlastverkehr, dann dürfen nur noch Fahrzeuge mit einer Gesamtmasse bis zu 3,5 t die Brücke benutzen. Zu der Maßnahme gehört auch, die Ausfahrt Oberasbach/Zirndorf/Dambach auf der Südwesttangente in Fahrrichtung Nürnberg vollständig zu sperren, da in der Vergangenheit immer wieder beobachtet wurde, dass sich der Schwerlastverkehr nicht an die Gewichtsbegrenzung gehalten hat. Allerdings kann der "falsch" fahrende LKW seine Abfahrt nicht mehr korrigieren, außer er fährt regelwidrig rückwärts wieder auf die Südwesttangente - weshalb eine Vollsperrung der Ausfahrt unumgänglich sei - so das Straßenverkehrsamt gegenüber der Presse. Derzeit wird mit einer weiteren Nutzung von nur noch maximal drei Jahren gerechnet.
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Die weitere Schadensentwicklung zwang ab September 2024 zum Verbot für Schwerlastverkehr, dann durften nur noch Fahrzeuge mit einer Gesamtmasse bis zu 3,5 t die Brücke benutzen. Zu der Maßnahme gehörte auch, die Ausfahrt Oberasbach/Zirndorf/Dambach auf der Südwesttangente in Fahrrichtung Nürnberg vollständig zu sperren, da in der Vergangenheit immer wieder beobachtet wurde, dass sich der Schwerlastverkehr nicht an die Gewichtsbegrenzung gehalten hatten. Allerdings kann der "falsch" fahrende LKW seine Abfahrt nicht mehr korrigieren, außer er fährt regelwidrig rückwärts wieder auf die Südwesttangente - weshalb eine Vollsperrung der Ausfahrt unumgänglich sei - so das Straßenverkehrsamt gegenüber der Presse. Derzeit (Stand: 2024) wird mit einer weiteren Nutzung von nur noch maximal drei Jahren gerechnet.
    
==Literatur==
 
==Literatur==
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