Jakob-Henle-Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Henle Strasse Wild.jpg|thumb|left|Schriftverkehr von 1929 zwischen Oberstadtbaurat Herrenberger und OB Dr. Wild]]
[[Bild:Henle Strasse Wild.jpg|thumb|left|Schriftverkehr von 1929 zwischen Oberstadtbaurat Herrenberger und OB Dr. Wild]]
[[Bild:Briefkopf Klinikum.jpg|thumb|right|Historischer Briefkopf von 1934 mit doppelter Straßenbezeichnung]]
[[Bild:Briefkopf Klinikum.jpg|thumb|right|Historischer Briefkopf von 1934 mit doppelter Straßenbezeichnung]]
[[Datei:Jakob-Henle-Straße.JPG|thumb|right|Straßenschild Jakob-Henle-Straße mit Erläuterung]]
Die Ehrung einer Straßenbenennung nach dem Sohn der Stadt Fürth erfolgte aber eher unfreiwillig und nur sehr zögerlich, da die Stadt Fürth sich an [[Jakob_Henle|Jacob Henle]] erst sehr spät erinnerte. Erstmal nach dem Tod Jacob Henles wurde in einem Zeitungsartikel der Nordbay. Zeitung im November 1921 erinnert - also 36 Jahre nach seinem Tod. Im Zuge des Neubaus des [[Klinikum Fürth|Stadtkrankenhauses]] 1929 auf der [[Schwand]] wurden Namen für die neu geschaffenen Straßen gesucht.  Es wurden Persönlichkeiten gesucht, die mit der Medizin in Verbindung stehen. Allerdings wurden von Seiten der Stadt Max von Pettenkofer, Rudolf Virchow und Conrad Röntgen genannt. Jacob Henle war nicht unter den vorgeschlagenen Namen. Der Vorschlag für Jacob Henle kam stattdessen im Dezember 1928 vom Oberlehrer Schlegel, dem Schriftführer des damaligen städtischen Verschönerungsvereins.<ref>* Quelle: Fritz Dross, Kamran Salimi (Hrsg.): Henle. Bürgerliches Leben und „rationelle Medicin“. Schriftenreihe des Stadtarchivs und Stadtmuseums Fürth. Bd. 2. Fürth 2009, S. 83</ref> Jacob Henle wurde schließlich doch als Straßenname gewählt - nicht weil man sich seiner Verdienste erinnerte, sondern viel mehr weil die Polizeidirektion Nürnberg - Fürth sich gegen eine Benennung der drei oben genannten Personen aus Verwechslungsgründen ausgesprochen hatte. Diese drei Straßennamen gab es nämlich schon in Nürnberg. Oberstadtbaurat [[Hermann_Herrenberger|Herrenberger]] schlug [[Robert_Wild|Dr. Robert Wild]] - den amtierenden [[Oberbürgermeister]] - als Namen für die Zufahrtsstraße vor. Dieser lehnte aber dankend ab, da ''...der andere Vorschlag gut gemeint, zu meinen Lebzeiten im Dienst aber nicht vertretbar und üblich...'' ist. <ref>* Quelle: Akten des Stadtrates Fürth, Betreff: Strassenkennzeichnungen, 4. Band, Stadtarchiv Fürth</ref>
Die Ehrung einer Straßenbenennung nach dem Sohn der Stadt Fürth erfolgte aber eher unfreiwillig und nur sehr zögerlich, da die Stadt Fürth sich an [[Jakob_Henle|Jacob Henle]] erst sehr spät erinnerte. Erstmal nach dem Tod Jacob Henles wurde in einem Zeitungsartikel der Nordbay. Zeitung im November 1921 erinnert - also 36 Jahre nach seinem Tod. Im Zuge des Neubaus des [[Klinikum Fürth|Stadtkrankenhauses]] 1929 auf der [[Schwand]] wurden Namen für die neu geschaffenen Straßen gesucht.  Es wurden Persönlichkeiten gesucht, die mit der Medizin in Verbindung stehen. Allerdings wurden von Seiten der Stadt Max von Pettenkofer, Rudolf Virchow und Conrad Röntgen genannt. Jacob Henle war nicht unter den vorgeschlagenen Namen. Der Vorschlag für Jacob Henle kam stattdessen im Dezember 1928 vom Oberlehrer Schlegel, dem Schriftführer des damaligen städtischen Verschönerungsvereins.<ref>* Quelle: Fritz Dross, Kamran Salimi (Hrsg.): Henle. Bürgerliches Leben und „rationelle Medicin“. Schriftenreihe des Stadtarchivs und Stadtmuseums Fürth. Bd. 2. Fürth 2009, S. 83</ref> Jacob Henle wurde schließlich doch als Straßenname gewählt - nicht weil man sich seiner Verdienste erinnerte, sondern viel mehr weil die Polizeidirektion Nürnberg - Fürth sich gegen eine Benennung der drei oben genannten Personen aus Verwechslungsgründen ausgesprochen hatte. Diese drei Straßennamen gab es nämlich schon in Nürnberg. Oberstadtbaurat [[Hermann_Herrenberger|Herrenberger]] schlug [[Robert_Wild|Dr. Robert Wild]] - den amtierenden [[Oberbürgermeister]] - als Namen für die Zufahrtsstraße vor. Dieser lehnte aber dankend ab, da ''...der andere Vorschlag gut gemeint, zu meinen Lebzeiten im Dienst aber nicht vertretbar und üblich...'' ist. <ref>* Quelle: Akten des Stadtrates Fürth, Betreff: Strassenkennzeichnungen, 4. Band, Stadtarchiv Fürth</ref>


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