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Die Demonstrationen am [[7. April]] [[1919]] mit Tausenden von Teilnehmern ging zum Rathausturm, an dem in der Folge die Rote Fahne gehisst wurde. Noch am gleichen Tag traten [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Robert Wild]] und der Gemeinderat zurück und wurden durch zwei Stadtkommissare des Arbeiter- und Soldatenrates ersetzt. Von allen politischen Parteien unterstützte jedoch die Räterepublik nur die [[wikipedia:Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands|USPD]] (Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands). | Die Demonstrationen am [[7. April]] [[1919]] mit Tausenden von Teilnehmern ging zum Rathausturm, an dem in der Folge die Rote Fahne gehisst wurde. Noch am gleichen Tag traten [[Oberbürgermeister]] Dr. [[Robert Wild]] und der Gemeinderat zurück und wurden durch zwei Stadtkommissare des Arbeiter- und Soldatenrates ersetzt. Von allen politischen Parteien unterstützte jedoch die Räterepublik nur die [[wikipedia:Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands|USPD]] (Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands). | ||
[[Datei:Arbeiter und Soldaterat 1919.jpg|mini|left|Mitglieder des Arbeiter- und Soldatenrates Fürth]]Selbst die KPD entzog ihre Zustimmung, da ihr diese nicht radikal genug in der Durchsetzung ihrer Ziele erschien. Eine am [[9. April]] [[1919]] einberufene Versammlung im [[Geismannsaal]] zum Thema: "''Streik der bürgerlichen und mehrheitssozialistischen Gemeindebevollmächtigten gegen die schaffende Bevölkerung''" verlief tumultartig. Zwar wurde letztendlich erneut in großer Mehrheit der Anwesenden die Gründung der Räterepublik bestätigt - jedoch wurden die damit verbunden Probleme ebenfalls sichtbar: Die Isolation Fürths, da [[Nürnberg]] sich der Sache nicht anschloss; die Versorgungsschwierigkeiten mit Lebensmitteln und der zum Teil chaotischen Situation in Fürth durch Hamsterkäufe der Bevölkerung und letztendlich der Widerstand der Bevölkerung und der meisten politischen Parteien - allen voran die der MSPD (Mehrheitssozialdemokratische Partei Deutschlands - der heutigen [[SPD]]). | [[Datei:Arbeiter und Soldaterat 1919.jpg|mini|left|Mitglieder des Arbeiter- und Soldatenrates Fürth]]Selbst die KPD entzog ihre Zustimmung, da ihr diese nicht radikal genug in der Durchsetzung ihrer Ziele erschien. Eine am [[9. April]] [[1919]] einberufene Versammlung im [[Geismannsaal]] zum Thema: "''Streik der bürgerlichen und mehrheitssozialistischen Gemeindebevollmächtigten gegen die schaffende Bevölkerung''" verlief tumultartig. Zwar wurde letztendlich erneut in großer Mehrheit der Anwesenden die Gründung der Räterepublik bestätigt - jedoch wurden die damit verbunden Probleme ebenfalls sichtbar: Die Isolation Fürths, da [[Nürnberg]] sich der Sache nicht anschloss; die Versorgungsschwierigkeiten mit Lebensmitteln und der zum Teil chaotischen Situation in Fürth durch Hamsterkäufe der Bevölkerung und letztendlich der Widerstand der Bevölkerung und der meisten politischen Parteien - allen voran die der MSPD (Mehrheitssozialdemokratische Partei Deutschlands - der heutigen [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]). | ||
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