Königstraße 58 (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte<ref name ="Tucher in Fürth">Angaben bis 1723 nach Hans-Otto Schmitz: ''Die Tucher in Fürth und ihre Hintersassen - Ortsentwicklung seit dem Ende des 16. Jahrhunderts'', 2. Teil in: "[[Fürther Geschichtsblätter]]", 3/21</ref> <ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Königstraße 58 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 und den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1846, 1850, 1860, 1867, 1880, 1890, 1901, 1931, 1961 und 1972</ref>==
==Geschichte<ref name ="Tucher in Fürth">Angaben bis 1723 nach Hans-Otto Schmitz: ''Die Tucher in Fürth und ihre Hintersassen - Ortsentwicklung seit dem Ende des 16. Jahrhunderts'', 2. Teil in: "[[Fürther Geschichtsblätter]]", 3/21</ref><ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Königstraße 58 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 und den Fürther Adressbüchern von 1799, 1819, 1846, 1850, 1860, 1867, 1880, 1890, 1901, 1931, 1961 und 1972</ref>==
[[Datei:1 Gänsberg-Plan roh Berth Königstraße 58..jpg|mini|330px|right|Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Standort Königstraße 58 ist rot markiert]]
[[Datei:1 Gänsberg-Plan roh Berth Königstraße 58..jpg|mini|330px|right|Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Standort Königstraße 58 ist rot markiert]]


* Vor 1600: Grundbesitz von Königsstraße 58 ist vermutlich im Zusammenhang mit Königsstraße 52, 54, 56, 60, 62 und Mohrenstraße 14, 16, 18, 20 und 22 zu sehen. Sämtliche Häuser dürften einst den Baumgärtnerischen Besitz gebildet haben, der dann an die Familie Tucher kam<ref>Hans-Otto Schmitz beschreibt den Häuserblock als Lehen der Prauneck/Eyb, das dann an die Tucher ging. Siehe Hans-Otto Schmitz: ''Die Tucher in Fürth und ihre Hintersassen - Ortsentwicklung seit dem Ende des 16. Jahrhunderts'', 2. Teil in: "[[Fürther Geschichtsblätter]]", 2/21 und 3/21</ref>. Alle Gebäude wurden durch den ''bekannten Rezeß von 1717'' der Domprobstei Bamberg zugesprochen und lassen sich gut als ein Gesamtgebilde denken. Die Zertrümmerung wird mit den Jahren 1598 und 1603 einsetzen<ref>Schmitz "Die Tucher in Fürth", 2. Teil, 3/21, Seite 98</ref>
* Vor 1600: Grundbesitz von Königsstraße 58 ist vermutlich im Zusammenhang mit Königsstraße 52, 54, 56, 60, 62 und Mohrenstraße 14, 16, 18, 20 und 22 zu sehen. Sämtliche Häuser dürften einst den Baumgärtnerischen Besitz gebildet haben, der dann an die Familie Tucher kam.<ref>Hans-Otto Schmitz beschreibt den Häuserblock als Lehen der Prauneck/Eyb, das dann an die Tucher ging. Siehe Hans-Otto Schmitz: ''Die Tucher in Fürth und ihre Hintersassen - Ortsentwicklung seit dem Ende des 16. Jahrhunderts'', 2. Teil in: "[[Fürther Geschichtsblätter]]", 2/21 und 3/21</ref> Alle Gebäude wurden durch den ''bekannten Rezeß von 1717'' der Domprobstei Bamberg zugesprochen und lassen sich gut als ein Gesamtgebilde denken. Die Zertrümmerung wird mit den Jahren 1598 und 1603 einsetzen.<ref>Schmitz "Die Tucher in Fürth", 2. Teil, 3/21, S. 98</ref>
* 1587: Cuntz und Magdalena Schmaus
* 1587: Cuntz und Magdalena Schmaus
* 1589: Merten und Ursula Höffler
* 1589: Merten und Ursula Höffler
* 1595: Ursula Höffler heiratet Endres Röll in 2. Ehe
* 1595: Ursula Höffler heiratet Endres Röll in 2. Ehe
* 1651: nach Zerstörungen im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] kauft der Schwarzbüttner<ref>Schwarzbüttner gehören zum holzverarbeitenden Gewerbe und stellen Kufen und Eimer her. Andere termini: Küfer, Böttcher, Schäffler, Fassbinder</ref> Georg Kienlein die öde Brandstatt um 54 fl.<ref>Schmitz zitiert aus Bauernkaufbuch (BKB), Band 3, Seite 113R</ref>
* 1651: nach Zerstörungen im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] kauft der Schwarzbüttner<ref>Schwarzbüttner gehören zum holzverarbeitenden Gewerbe und stellen Kufen und Eimer her. Andere termini: Küfer, Böttcher, Schäffler, Fassbinder</ref> Georg Kienlein die öde Brandstatt um 54 fl.<ref>Schmitz zitiert aus Bauernkaufbuch (BKB), Band 3, S. 113R</ref>
* 1707: Hannß Kroders (Broders?), "''nürnbergischer Tucherischer Hintersaß und Würth zur guldenen Rosen in Fürth concedieret, einen Stadel (in einem Schriftstück heißt es eine Stallung) in seiner Hoffraith bauen zu laßen.''"<ref>Wunschel zitiert aus Akt 930, Nr. 33</ref>
* 1707: Hannß Kroders (Broders?), "''nürnbergischer Tucherischer Hintersaß und Würth zur guldenen Rosen in Fürth concedieret, einen Stadel (in einem Schriftstück heißt es eine Stallung) in seiner Hoffraith bauen zu laßen.''"<ref>Wunschel zitiert aus Akt 930, Nr. 33</ref>
* 1733: Hans Kroder
* 1733: Hans Kroder
* 1733: Georg Mathias Bald; "''Hannß Brodner (oben Kroders) nun Bald besizt ein Preuhauß zur Roßen genant zwischen Martin Angerer und Simon Lazari Häusern gelegen und hinter diesen beeden liegen dann die übrigen fünf Häußer: Mathias Bauckher, Christian Flieger, Hannß Conrad Siebenkäß, Peter Lotter, Georg Bürckhmann aneinander.''"<ref>Wunschel zitiert aus Salbuch 1723, Seite 169</ref>
* 1733: Georg Mathias Bald; "''Hannß Brodner (oben Kroders) nun Bald besizt ein Preuhauß zur Roßen genant zwischen Martin Angerer und Simon Lazari Häusern gelegen und hinter diesen beeden liegen dann die übrigen fünf Häußer: Mathias Bauckher, Christian Flieger, Hannß Conrad Siebenkäß, Peter Lotter, Georg Bürckhmann aneinander.''"<ref>Wunschel zitiert aus Salbuch 1723, S. 169</ref>
* 1794: Peter Konrad Bald als Sohn; ''"Das Besitztum war ein von Tucher’sches Afterzinnslehen und in einer Recognition der Reichsadelig von Tucher’schen Eigenherrschafft vom 6. May 1794"'' näher aufgezeichnet.<ref>Wunschel beruft sich auf Abschrift im Akt des Stadtarchivs Fürth Nr. 5 Beilage 68 Fach 119: "''Die Wirtschaftswohnung, welche sich in dem Hause Nr. 300, das an der Frankfurther Straße und eine goldene Rose im Schilde führt, enthält nebst der Brandweinbrennerei folgende Piecen:''</br>
* 1794: Peter Konrad Bald als Sohn; ''"Das Besitztum war ein von Tucher’sches Afterzinnslehen und in einer Recognition der Reichsadelig von Tucher’schen Eigenherrschafft vom 6. May 1794"'' näher aufgezeichnet.<ref>Wunschel beruft sich auf Abschrift im Akt des Stadtarchivs Fürth Nr. 5 Beilage 68 Fach 119: "''Die Wirtschaftswohnung, welche sich in dem Hause Nr. 300, das an der Frankfurther Straße und eine goldene Rose im Schilde führt, enthält nebst der Brandweinbrennerei folgende Piecen:''</br>
::''A) Parterre''  
::''A) Parterre''  
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