Ferdinand Götz: Unterschied zwischen den Versionen

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|Beruf=Künstler; Kunstmaler; Architekt
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'''Ferdinand Samuel Götz''' (geb. [[22. September]] [[1874]] in Fürth<ref name="HStA-M_Krstr">Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914–1918; Band 14556</ref>; gest. [[1941]] in Paris) war jüdischen Glaubens und von Beruf Architekt und Kunstmaler.  
'''Ferdinand Samuel Götz''' (geb. [[22. September]] [[1874]] in Fürth<ref name="HStA-M_Krstr">Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914–1918; Band 14556</ref>; gest. [[1941]] in Paris) war jüdischen Glaubens und von Beruf Architekt und Kunstmaler.  
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Im Jahr 1910 wurde das Luxushotel [[wikipedia:Grand Hotel Continental (München)|Grand Hotel Continental]] in München um ein viertes Geschoss aufgestockt. Ferdinand Götz sowie [[wikipedia:Ludwig Hohlwein|Ludwig Hohlwein]] waren für die Aufstockung und die Innenausstattung der neuen Etage mit  18 neuen Fremdenzimmern verantwortlich.<ref>Hrsg. Hofrat Alexander Koch: Innendekoration - die gesamt Wohnungskunst in Wort und Bild, 1914, Darmstadt, S. 21 ff.</ref>
Im Jahr 1910 wurde das Luxushotel [[wikipedia:Grand Hotel Continental (München)|Grand Hotel Continental]] in München um ein viertes Geschoss aufgestockt. Ferdinand Götz sowie [[wikipedia:Ludwig Hohlwein|Ludwig Hohlwein]] waren für die Aufstockung und die Innenausstattung der neuen Etage mit  18 neuen Fremdenzimmern verantwortlich.<ref>Hrsg. Hofrat Alexander Koch: Innendekoration - die gesamt Wohnungskunst in Wort und Bild, 1914, Darmstadt, S. 21 ff.</ref>


Kurz nach Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] wurde er, inzwischen verheiratet mit Lolly Schultze und zum Vizewachtmeister befördert, am 12. September 1914 zur bayerischen Munitionskolonne Nr. 49 eingezogen. Dort aber befand man ihn bei der militärärztlichen Untersuchung für „dauernd untauglich“. Götz wurde daher dem zuständigen Bezirkskommando zu dessen Verwendung überwiesen, der Fortgang ist unbekannt.<ref name="HStA-M_Krstr"/>
Kurz nach Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] wurde er, inzwischen verheiratet mit Lolly Schultze (geb. 4. September 1876 in Köln) und zum Vizewachtmeister befördert, am 12. September 1914 zur bayerischen Munitionskolonne Nr. 49 eingezogen. Dort aber befand man ihn bei der militärärztlichen Untersuchung für „dauernd untauglich“. Götz wurde daher dem zuständigen Bezirkskommando zu dessen Verwendung überwiesen, der Fortgang ist unbekannt.<ref name="HStA-M_Krstr"/>


Mit Beginn des Nationalsozialismus wurde ihm als Jude die Mitgliedschaft in der Reichskammer der Bildenden Künste verweigert, weshalb er ab 1936 im Ausland und zuletzt in Paris lebte. Dort starb Götz im Jahr 1941, vermutlich durch Selbstmord.
Mit Beginn des Nationalsozialismus wurde ihm als Jude die Mitgliedschaft in der Reichskammer der Bildenden Künste verweigert, weshalb er ab 1936 im Ausland und zuletzt in Paris lebte. Dort starb Götz im Jahr 1941, vermutlich durch Selbstmord.
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