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| ==Ehrenbürgerverleihung während der NS-Zeit== | | ==Ehrenbürgerverleihung während der NS-Zeit== |
− | [[Datei:A3446 NS Ehrenbürger.jpg|thumb|right|Ehrenbürgerbriefe während der NS-Zeit für Franz von Epp und Albert Forster]]
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| [[Datei:NS Ehrenbürger II.jpg|thumb|right|Ehrenplakette für Julius Streicher]] | | [[Datei:NS Ehrenbürger II.jpg|thumb|right|Ehrenplakette für Julius Streicher]] |
| In Fürth wurde folgenden Personen die Ehrenbürgerschaft nach dem Krieg wieder entzogen: | | In Fürth wurde folgenden Personen die Ehrenbürgerschaft nach dem Krieg wieder entzogen: |
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| : Verleihung [[1933]] | | : Verleihung [[1933]] |
| * Ernst Röhm | | * Ernst Röhm |
− | : Verleihung [[1933]] | Aberkennung am [[30. Juni]] [[1934]]<ref>Adolf Schwammberger: ''Fürther Ehrenbürger''. In: Fürther Heimatblätter, 1959/7</ref> nach dem sog. "Röhm-Putsch" und dessen Erschießung im Gefängnis München-Stadelheim durch den Kommandanten des KZ Dachau, Theodor Eicke. | + | : Verleihung [[1933]] |
| + | :Aberkennung am [[30. Juni]] [[1934]]<ref>Adolf Schwammberger: ''Fürther Ehrenbürger''. In: Fürther Heimatblätter, 1959/7</ref> nach dem sog. "Röhm-Putsch" und dessen Erschießung im Gefängnis München-Stadelheim durch den Kommandanten des KZ Dachau, Theodor Eicke. |
| * Julius Streicher<ref>{{BuchQuelle|Fürth, eine verkannte Stadt (Buch)|Thema=Ehrenbürgerrecht|Seite=24}}</ref> | | * Julius Streicher<ref>{{BuchQuelle|Fürth, eine verkannte Stadt (Buch)|Thema=Ehrenbürgerrecht|Seite=24}}</ref> |
| : Verleihung [[1933]] | | : Verleihung [[1933]] |
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| : Verleihung [[13. September]] [[1941]] | | : Verleihung [[13. September]] [[1941]] |
| : Auch [[Heinrich Hoffmann]] erhielt [[1941]] in einer Kassette den Ehrenbürgerbrief der Stadt Fürth, nicht auf Papier, sondern auf einer vergoldeten Silberplatte in getriebener Schrift. Die Kosten beliefen sich auf 2.250 Reichsmark (~ ca. 8.500 Euro). Nach Fürth kam er selbst nicht, da sein Verhältnis zur Stadt nicht sonderlich groß war. Hoffmann selbst lebte nur bis zu seinem dritten Lebensjahr in der [[Nürnberger Straße 89]]. Auch sein Geburtshaus [[Nürnberger Straße 38]] existierte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. An dieser Stelle steht ein [[1889]] erbautes dreistöckiges Wohnhaus Ecke [[Nürnberger Straße]]/[[Luisenstraße]], in dem sich die ehemalige Luisenapotheke befindet. Die Übergabe der Kassette erfolgte in Berlin, Hoffmann selbst war unabkömmlich als Reichsbildberichterstatter und Leib-Fotograf Adolf Hitlers. | | : Auch [[Heinrich Hoffmann]] erhielt [[1941]] in einer Kassette den Ehrenbürgerbrief der Stadt Fürth, nicht auf Papier, sondern auf einer vergoldeten Silberplatte in getriebener Schrift. Die Kosten beliefen sich auf 2.250 Reichsmark (~ ca. 8.500 Euro). Nach Fürth kam er selbst nicht, da sein Verhältnis zur Stadt nicht sonderlich groß war. Hoffmann selbst lebte nur bis zu seinem dritten Lebensjahr in der [[Nürnberger Straße 89]]. Auch sein Geburtshaus [[Nürnberger Straße 38]] existierte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. An dieser Stelle steht ein [[1889]] erbautes dreistöckiges Wohnhaus Ecke [[Nürnberger Straße]]/[[Luisenstraße]], in dem sich die ehemalige Luisenapotheke befindet. Die Übergabe der Kassette erfolgte in Berlin, Hoffmann selbst war unabkömmlich als Reichsbildberichterstatter und Leib-Fotograf Adolf Hitlers. |
− | | + | [[Datei:A3446 NS Ehrenbürger.jpg|thumb|right|Ehrenbürgerbriefe während der NS-Zeit für Franz von Epp und Albert Forster]] |
| *[[Albert Forster]]<ref>Stadtarchiv Fürth, Bildarchiv, Bild Nr. A3443</ref> | | *[[Albert Forster]]<ref>Stadtarchiv Fürth, Bildarchiv, Bild Nr. A3443</ref> |
| : Verleihung [[26. April]] [[1934]] | | : Verleihung [[26. April]] [[1934]] |