Wilhelm Löhe: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Löhe Denkmal.jpg|thumb|left|Wilhelm Löhe Denkmal von [[Johannes Götz]]]]
[[Bild:Löhe Denkmal.jpg|thumb|right|Wilhelm Löhe Denkmal von [[Johannes Götz]]]]
Johann Konrad '''Wilhelm Löhe''' (* [[21. Februar]] [[1808]]  
Johann Konrad '''Wilhelm Löhe''' (* [[21. Februar]] [[1808]]  
in [[Fürth]], [[Untere-Frankfurter-Straße]]/ [[Königstraße]] 27; † [[2. Januar]] [[1872]] in Neuendettelsau) war ein evangelischer Theologe und wurde wegen der Gründung eines Mutterhauses für Diakonissen als ''"Fränkischer Diakonissenvater"'' bekannt.  
in [[Fürth]], [[Untere-Frankfurter-Straße]]/ [[Königstraße]] 27; † [[2. Januar]] [[1872]] in Neuendettelsau) war ein evangelischer Theologe und wurde wegen der Gründung eines Mutterhauses für Diakonissen als ''"Fränkischer Diakonissenvater"'' bekannt.  


Wilhelm Löhe ist seit [[2007]] im '''"[[Ehrenweg|Ehrenweg Fürth]]"''' geehrt.
Wilhelm Löhe ist seit [[2007]] im '''"[[Ehrenweg|Ehrenweg Fürth]]"''' geehrt.
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== Leben ==
== Leben ==
[[Bild:Wilhelm Loehe Portrait.jpg|thumb|left|Johann Konrad Wilhelm Löhe]]
Wilhem Löhe wurde am Sonntag, den [[21. Februar]] [[1808]] in der [[Königstraße]] 27 (zu Löhe's Zeiten: ''Haus 50''),  als Sohn des "Spezerei- und Großsalzhändler" Johann Löhe und seiner Ehefrau Maria Barbara Löhe, geborene [[Walthelm]], geboren. Am 24. Februar 1808, es ist ein Mittwoch, wird Wilhelm Löhe zuhause, in seinem Geburtszimmer getauft. Der Vater starb früh (1816), die Mutter erzog das Kind im Geist des Pietismus. Wilhelm Löhe wuchs, im wahrsten Sinnes des Wortes, zwischen "[[Kirche St.Michael|Kirchhof]]" und "[[Synagoge|Schulhof]]" auf, was ihn für sein Leben prägte (sein Liturgisches Verständnis). Am Sonntag "Exaudie", dem 3. Juni 1821 hat Wilhelm Löhe in der alten Stadtkirche [[Kirche St.Michael|St. Michael]] seine Konfirmation, ein sehr wichtiger Tag in seinem Leben, den er sein ganz Leben gedenkt. Mit der Schulzeit in [[Nürnberg]] kam der als einsames Kind beschriebene Löhe erstmals in Kontakt mit dem Gedankengut der Aufklärung. [[1826]] studierte er dann Evangelische Theologie in Erlangen, wo ihn vor allem Christian Krafft beeinflusste und lernte dort auch durch David Hollaz das Luthertum kennen. Die wichtigste Lektüre jener Zeit war für Löhe Thomas von Kempens "Von der Nachfolge Christi". Es ist möglich, dass er sich schon damals vom herrschenden Rationalismus abwandte.
Wilhem Löhe wurde am Sonntag, den [[21. Februar]] [[1808]] in der [[Königstraße]] 27 (zu Löhe's Zeiten: ''Haus 50''),  als Sohn des "Spezerei- und Großsalzhändler" Johann Löhe und seiner Ehefrau Maria Barbara Löhe, geborene [[Walthelm]], geboren. Am 24. Februar 1808, es ist ein Mittwoch, wird Wilhelm Löhe zuhause, in seinem Geburtszimmer getauft. Der Vater starb früh (1816), die Mutter erzog das Kind im Geist des Pietismus. Wilhelm Löhe wuchs, im wahrsten Sinnes des Wortes, zwischen "[[Kirche St.Michael|Kirchhof]]" und "[[Synagoge|Schulhof]]" auf, was ihn für sein Leben prägte (sein Liturgisches Verständnis). Am Sonntag "Exaudie", dem 3. Juni 1821 hat Wilhelm Löhe in der alten Stadtkirche [[Kirche St.Michael|St. Michael]] seine Konfirmation, ein sehr wichtiger Tag in seinem Leben, den er sein ganz Leben gedenkt. Mit der Schulzeit in [[Nürnberg]] kam der als einsames Kind beschriebene Löhe erstmals in Kontakt mit dem Gedankengut der Aufklärung. [[1826]] studierte er dann Evangelische Theologie in Erlangen, wo ihn vor allem Christian Krafft beeinflusste und lernte dort auch durch David Hollaz das Luthertum kennen. Die wichtigste Lektüre jener Zeit war für Löhe Thomas von Kempens "Von der Nachfolge Christi". Es ist möglich, dass er sich schon damals vom herrschenden Rationalismus abwandte.


[[Bild:Wilhelm Loehe Portrait.jpg|thumb|right|Johann Konrad Wilhelm Löhe]]
[[1828]] studierte Löhe ein Semester in Berlin und besuchte unter anderem die Vorlesungen von Friedrich Schleiermacher und Georg Hegel. Beide Denker blieben ihm jedoch fremd, wie er später schreibt. [[1829]] kehrte er aus familiären Gründen zurück nach Erlangen und bestand dort [[1830]] sein Examen. Bei der Ordination am 25. Juli [[1831]], in der Kirche St. Gumbertus in Ansbach, empfand er sich bereits als ein bekenntnistreuer Lutheraner.
[[1828]] studierte Löhe ein Semester in Berlin und besuchte unter anderem die Vorlesungen von Friedrich Schleiermacher und Georg Hegel. Beide Denker blieben ihm jedoch fremd, wie er später schreibt. [[1829]] kehrte er aus familiären Gründen zurück nach Erlangen und bestand dort [[1830]] sein Examen. Bei der Ordination am 25. Juli [[1831]], in der Kirche St. Gumbertus in Ansbach, empfand er sich bereits als ein bekenntnistreuer Lutheraner.