Julius Ochs: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Person}}'''[[Vorname::Julius]] [[Nachname::Ochs]]''' (geb. [[Geburtsjahr::1826]] in [[Geburtsort::Fürth]], [[Geburtsstraße::Königstraße]] 79, gest. [[Todesjahr::1888]]) emigrierte [[1844]] in die USA und war dort zunächst Französisch[[Beruf::Lehrer|lehrer]] und [[Beruf::Soldat]], nach dem Sezessionskrieg Kommissar der Regierung in Washington, [[Beruf::Richter]] und [[Beruf::Rabbiner]].
{{Person
|Vorname=Julius
|Nachname=Ochs
|Geschlecht=männlich
|Geburtsjahr=1826
|Geburtsort=Fürth
|Todesjahr=1888
|Beruf=Lehrer; Soldat; Richter; Rabbiner;
|Religion=jüdisch
}}
{{Familie
|Name=Nannette Ochs
|Verwandtschaftsgrad=Mutter
}}
{{Familie
|Name=Lazarus Ochs
|Verwandtschaftsgrad=Vater
}}
'''Julius Ochs''' (geb. [[1826]] in [[Fürth]], [[Geburtshaus::Königstraße 79]], gest. [[1888]]) emigrierte [[1844]] in die USA und war dort zunächst Französisch[[Lehrer|lehrer]] und [[Soldat]], nach dem Sezessionskrieg Kommissar der Regierung in Washington, [[Richter]] und [[Rabbiner]].


Zu großer Berühmtheit gelangte sein ältester Sohn, der Publizist [[Vater von::Adolph Ochs]], der [[1896]] die ''New York Times'' erwarb und von der Bedeutungslosigkeit zur renommierten Tageszeitung brachte. Noch heute wird die Inhaberfirma von dessen Nachfahren dominiert.
Zu großer Berühmtheit gelangte sein ältester Sohn, der Publizist [[Vater von::Adolph Ochs]], der [[1896]] die ''New York Times'' erwarb und von der Bedeutungslosigkeit zur renommierten Tageszeitung brachte. Noch heute wird die Inhaberfirma von dessen Nachfahren dominiert.


== Leben ==
== Leben ==
Julius Ochs wurde als jüngster Sohn des Schmuckwarenhändlers [[Sohn von::Lazarus Ochs]] und dessen Frau [[Sohn von::Nannette Ochs|Nannette]] geboren. Er hatte zwei Brüder und zwei Schwestern. Aufgrund des Bayerischen Judenedikts entschieden sich alle Kinder zur Emigration in die USA. So wanderte auch Julius Ochs nach dem Tod des Vaters im Jahr [[1844]] aus und wurde zunächst Französischlehrer. Im Amerikanisch-Mexikanischen Krieg ([[1848]]) und dem Sezessionskrieg ([[1861]] - [[1865]]) brachte er es als Soldat zum ''Hauptmann der Union''. Nach dem Krieg wurde er Kommissar der Regierung in Washington D.C., anschließend Friedensrichter und ehrenamtlicher Rabbiner<ref>Susanne Rieger und Gerhard Jochem: ''All the news that's fit to print: Die Familie Ochs aus Fürth und die "New York Times"'', 2006 - [http://www.rijo.homepage.t-online.de/pdf/DE_FU_JU_ochs_d.pdf PDF-Datei]</ref>.
Julius Ochs wurde als jüngster Sohn des Schmuckwarenhändlers [[Lazarus Ochs]] und dessen Frau [[Nannette Ochs|Nannette]] geboren. Er hatte zwei Brüder und zwei Schwestern. Aufgrund des Bayerischen Judenedikts entschieden sich alle Kinder zur Emigration in die USA. So wanderte auch Julius Ochs nach dem Tod des Vaters im Jahr [[1844]] aus und wurde zunächst Französischlehrer. Im Amerikanisch-Mexikanischen Krieg ([[1848]]) und dem Sezessionskrieg ([[1861]] - [[1865]]) brachte er es als Soldat zum ''Hauptmann der Union''. Nach dem Krieg wurde er Kommissar der Regierung in Washington D.C., anschließend Friedensrichter und ehrenamtlicher Rabbiner<ref>Susanne Rieger und Gerhard Jochem: ''All the news that's fit to print: Die Familie Ochs aus Fürth und die "New York Times"'', 2006 - [http://www.rijo.homepage.t-online.de/pdf/DE_FU_JU_ochs_d.pdf PDF-Datei]</ref>.


Nach mehr als 40 Jahren besuchte Ochs nochmals seine Heimatstadt Fürth, ehe er 1888 in [[Todesort::Chattanooga im Bundesstaat Tennessee]], verstarb, wo sich die Familie niedergelassen hatte.
Nach mehr als 40 Jahren besuchte Ochs nochmals seine Heimatstadt Fürth, ehe er 1888 in [[Todesort::Chattanooga im Bundesstaat Tennessee]], verstarb, wo sich die Familie niedergelassen hatte.