TV-HiFi-Schnatzky

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Logo der Firma TV-HiFi-Schnatzky
AdressartVonObjekt
GeschäftsanschriftFürther Freiheit 6
GeschäftsanschriftHirschenstraße 16
GeschäftsanschriftLudwigstraße 89

TV-HiFi-Schnatzky war ein Fürther Fachgeschäft für hochwertige Fernseh- und Radiogeräte sowie Audiotechnik. Die Leistungen umfassten neben Verkauf und Lieferung auch Reparaturservice und Altgeräteentsorgung. Ingomar Schnatzky ist seit 1967 verheiratet mit Anneliese Schnatzky. Aus der Ehe stammt eine Tochter. Das Geschäft befand sich bis Sommer 2020 an der Fürther Freiheit 6.

Geschichte

Gegründet wurde die Firma am Kirchweihsonntag im Jahr 1966 durch den heutigen Inhaber Ingomar Schnatzky sowie Egon Ammon. Die Werkstatt war auf 13 Quadratmetern in der Ludwigstraße 89 angesiedelt, das erste Geschäft zum Verkauf von Fernsehgeräten war allerdings in der Hirschenstraße 16-18. "Eine solche Art von Geschäft hat es bis dahin in Fürth noch nicht gegeben: Das Staunen war groß und der Erfolg gigantisch.", so Schnatzky in einem Interview im November 2016.[1] Schnatzky weiter: „Als wir die Jalousien hochzogen standen die Leut’ mit offenem Mund davor, denn das war neu in Fürth: Große Schaufenster, durch die man den ganzen Laden sah. Einen Laden ganz in Orange, mit braunem Teppichboden und weißen Regalen. Darauf ausgestellt waren unter anderem TV- und Hi-Fi-Anlagen von Metz, Grundig, Blaupunkt und - „sehr modern“ - von Bang & Olufsen, der dänischen Nobelmarke."[2]

Es folgten weitere Fachgeschäfte in Erlangen und Nürnberg-Eibach. 1988 schied Ammon aus dem gemeinsamen Geschäft aus, so dass Schnatzky nun alleiniger Geschäftsinhaber wurde. 1999 zog das Geschäft von der Hirschenstraße 16-18 an die Fürther Freiheit 6. Mit dem Umzug ging auch eine Zentralisierung der Geschäfte einher - die Filialen in Erlangen und Nürnberg wurden wieder aufgegeben - zu Gunsten des neuen Geschäftes an der Fürther Freiheit. Eigenen Angaben zufolge war Schnatzky bundesweit einer der umsatzstärksten Metz-Händler.

Firmengründer Ingomar Schnatzky beschreibt die Firmengründung wie folgt: „Wir waren 1966 einer der Ersten in Fürth, die sich im Verkauf von TV-Geräten selbständig gemacht haben. Mit der Begeisterung für das noch junge Medium Fernsehen, 1.000 DM und zwei gebrauchten Autos ging es los: In der Ludwigstraße 89 wurde ein 13 m² großer Raum angemietet – der Beginn unserer Erfolgsgeschichte. Über die Hirschenstraße 16-18 ging es schließlich 1999 an die Fürther Freiheit 6. Damals wie heute hat die Kundenzufriedenheit oberste Priorität. Wir möchten für unsere Kundschaft die Besten sein und ihnen einen optimalen Service bieten.“[3]

Das Geschäft an der Freiheit schloss am 30. Mai 2020, da das Gebäude von der Flessa-Bank gekauft wurde, die dort eine Niederlassung eröffnen will. Ein Ausweichquartier in der Schwabacher Straße 122 konnte nicht realisiert werden, auch ein bereits im Vorfeld gefundener Nachfolger sprang auf Grund der Covid-19-Pandemie wieder ab. Der Kunden- und Reparaturdienst soll noch eine Zeit lang aufrecht erhalten worden sein, allerdings nur noch von einem ehem. Angestellten. Die ursprünglichen Inhaber zogen sich komplett aus dem Geschäft zurück.

Lokalberichterstattung

  • Birgit Heidingsfelder: Der Fernseh-Salon. In: Fürther Nachrichten vom 25. April 2011 - online
  • Birgit Heidingsfelder: Warum die Fernseher von Metz laufen und laufen und laufen. In: Fürther Nachrichten vom 23. November 2014 - online
  • Claudia Ziob: Schwarz-weiß war einmal... - Das TV-Geschäft Schnatzky gehört seit 50 Jahren zu Fürth. In: Fürther Nachrichten vom 26. November 2016 (Druckausgabe) bzw. Geschäft mit Geschichte: Schwarz-weiß war einmal... In: nordbayern.de vom 27. November 2016 - online
  • Florian Burghardt: Schnatzky schließt. In: Fürther Nachrichten vom 1. Juli 2020 (Druckausgabe) bzw. Bank zieht ein: Traditionsgeschäft Schnatzky schließt. In: nordbayern.de vom 2. Juli 2020 - online

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Claudia Ziob: Geschäft mit Geschichte: Schwarz-weiß war einmal.... In: Fürther Nachrichten vom 27. November 2016
  2. Birgit Heidingsfelder: Der Fenseh-Salon. In: Fürther Nachrichten vom 25. April 2011
  3. Homepage Schnatzky, online abgerufen am 30. November 2016 | 23:40 Uhr

Weblinks

Bilder