Die Spiegelglasfabrik W. F. Besold wurde von Wilhelm Friedrich Besold 1873 gegründet und existierte bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1924.

Der Firmensitz war zunächst in der heutigen Hirschenstraße 42 und gegen Ende des Unternehmens in der Blumenstraße 12. Das Unternehmen produzierte u. a. Spiegel, Flurgarderoben sowie Spiegel- und Dekorglas. Die Rohglasfabrik befand sich in Ullersricht in der Oberpfalz. Weitere Schleif- und Polierwerke betrieb das Unternehmen in Burgtreswitz, Hangenmühle, Pleystein und Peugenhammer.

Die Firma wurde von dem gelernten Kaufmann spätestens seit dem 3. März 1874 in Fürth geführt. Kurzzeitig führte Besold das Unternehmen zusammen mit Georg Balthasar Stahl als Spiegelglashandel. Ab dem 1. Februar 1879 leitete er die Spiegelglashandlung W. F. Besold alleine, später mit Spiegelglasfabrik, in der heutigen Hirschenstraße 42.

Nach dem Tod von Besold führte zunächst die Witwe, die Fürtherin Nanette Babette Jakobine Blödel, die Firma weiter - zum Teil im Wechsel mit diversen Teilhabern. Durch Gesellschafterbeschluss vom 24. April 1924 erfolgte die Auflösung der "Firma W. F. Besold, Glas- und Spiegelmanufaktur und Export" in der Blumenstraße 12.

Die Firma wurde nicht liquidiert, sondern von der Oberpfälzischen Hütten- und Spiegelglaswerke GmbH übernommen.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Erhard Schraudolph: Vom Handwerkerort zur Industriemetropole, Bayreuth, 1993, S.

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