Zum Hirschen (Poppenreuth)

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Gasthaus zum Hirschen um 1910, links daneben das alte Feuerwehrhaus
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Die Gaststätte Zum Hirschen war eine traditionelle Poppenreuther Gastwirtschaft an der Poppenreuther Straße 162. Das in Backsteinbauweise errichtete Gebäude wurde im Jahr 1893 [1] von dem approbierten Bader Nikolaus Rödel und dessen Ehefrau Anna (geb. Schönecker), einer Hebamme, erstellt. Vermutlich existierte bereits zuvor an dieser Stelle eine Gastwirtschaft, denn im hinteren Schuppen gab es schon vorher eine Kegelbahn.
Der Sohn Hans Rödel unterhielt dann auf der dem Gasthaus gegenüber liegenden Seite noch einen Biergarten (etwa im Bereich der Poppenreuther Straße 173). Ausgeschenkt wurde im Hirschen zu Poppenreuth Bier des "Brauhauses Nürnberg". Zu jener Zeit fungierte das Lokal auch als Wartezimmer für den nahe gelegenen Friseur Sedelmaier, der seine Haarschneidestube zwischen dem alten Feuerwehrhaus von 1893 und dem Anwesen des Schusters Neuner (Poppenreuther Straße 166) hatte.

Zuletzt (etwa ab 1990 bis 2018) befand sich im Wirtshaus ein griechisches Restaurant. Der Biergarten dazu war im geteerten Hof davor. 2018 wurde das Gasthausgebäude abgerissen. Mit der Schließung verschwand im Ort Poppenreuth eine der letzten alten Gaststätten im Ortskern. Im März 2022 wurde auch die Gaststätte "Zur Ringbahn" abgebrochen. Der Neubau anstelle des ehemaligen Gasthauses "Zum Hirschen" beherbergt seit 2021 eine Anwaltskanzlei sowie zwei Wohnungen.

Zum Kirchweihumzug im September 2018 thematisierte ein Umzugswagen das Verschwinden der Gaststätte mit einem eigenen Themenwagen "Der Hirschen ist jetzt weg, jetzt hammer unsern Dregg".

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. und damit im gleichen Jahr, als die Gemeinde Poppenreuth ein verfallenes Bauernhaus in der Poppenreuther Straße 164 kaufte, um auf dem Gebiet ein neues Feuerwehrhaus zu erstellen.

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