Die industrielle Entwicklung der Stadt Fürth (Buch)

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Buchtitelseite: Die industrielle Entwicklung der Stadt Fürth, 1926
Buchtitel
Die industrielle Entwicklung der Stadt Fürth
Untertitel
Inaugural - Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der hohen Philosophischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität zu Erlangen
Genre
Stadtgeschichte
Autor
Herbert Wendel
Herausgeber
Eigenverlag
Erscheinungsjahr
1926
Verlag
Coburger Tageblatt
Seitenzahl
102
Besonderheit
Stempel: Withdraw for Exchange. Library of Congress

Seine Entwicklung verdankt Fürth wohl, wie sein Name sagt, einer über die Rednitz führenden Furt. Ein von Würzburg nach dem Süden führender Handelsweg gegen die Donau zu zwang die Reisenden vielfach in dieser Gegend über die Rednitz zu setzen. Diese Gelegenheit benützten Fischer, um sich dauernd an einer besonderen dazu geeigneten Stelle niederzulassen und den Verkehr mit dem jenseitigen Ufer zu vermitteln.

Der erste lichte Punkt in diese ziemlich dunkle Vergangenheit kam durch Karl den Großen. Dieser soll nach einem vergeblichen Versuch, eine Wasserstraße bei Dietfurt, die den Verkehr zwischen Donau und Main vermitteln sollte, zu suchen, auf der Rednitz in kleinen Schiffen bis Fürth gefahren sein und zwischen dem Zusammenfluss von Rednitz und Pegnitz, geschützt durch die beiden Flüsse, sein Lager aufgeschlagen haben.

Der zweite Zweck seiner Reise, das Christentum in jene heidnische Gebiete zu tragen, ließ ihn eine Kapelle, die Martinskapelle, gründen. Um den Geistlichen, deren Obhut und Pflege sie anvertraut wurde, Schutz und Unterhalt zu sichern, ließ er einzelne Landstriche kultivieren und unterstellte die Kapelle dem Schutze eines mächtigen fränksichen Edlen (wahrscheinlich dem Babenberger Markgrafen). Die kleine Fischeransiedlung wurde zur villa regia.

Im Laufe der Zeit ging die kleine Ansiedlung in den Besitz dieser Grafen über. Nach der Hinrichtung des Markgrafen Adalbert im Jahre 906 ging sie in den kaiserlichen Eigenbesitz über. Im Jahre 907 besuchte Ludwig das Kind von seiner Pfalz zu Forchheim, seinen "Magenhof".

In den folgenden Jahren litt Fürth schwer unter den unglücklichen inneren Verhältnissen und soll von Ludolf Herzog von Schwaben im Jahre 953 vollständig niedergebrannt worden sein. Die wenigen Überreste fielen 954 auf 955 den Hunnen zum Opfer.

Inhalt:

  • Die politische Entwicklung
  • Standort
  • Fürths Gewerbetätigkeit bis zur Zugehörigkeit zu Bayern im Jahre 1806
  • Fürths Gewerbetätigkeit bis zum dreißigjährigem Krieg
  • Fürths Gewerbetätigkeit nach dem dreißigjährigem Krieg
  • Entwicklung der wichtigsten Gewerbe
  • Die moderne Entwicklung der Fürther Industrie
  • Entwicklungsgang einzelner Industrien