Liesl Kießling
Auszeichnung | VerleihungAm | AuszeichnungBemerkung |
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Bundesverdienstkreuz | 1956 | Am Band |
Goldene Bürgermedaille | 13 Dezember 1962 | |
Straßenbenennung | 26 März 2001 |
Liesl Kießling (geb. 19. März 1893 als Liesl (Anna Elisabeth) Schickedanz; gest. 3. Januar 1978 ) war die ältere Schwester von Gustav Schickedanz und von Beruf Kaufmännische Angestellte sowie später Krankenschwester.
Der Drechslermeister Leonhard Schickedanz ließ seine Tocher eine kaufmännische Lehre machen. Bis 1917 arbeitete sie in einem Fürther Handelshaus als Buchhalterin. Mit ihrer Hochzeit schied sie aus dem Berufsleben aus. Zu Beginn des 1. Weltkrieges ließ sie sich als Krankenschwester ausbilden und kümmerte sich um Verwundete und Kranke. Nachdem Gustav Schickedanz bei einem schweren Autounfall 1929 Frau, Sohn und Vater verloren hatte, führte Liesl Kießling für gut drei Monate die Geschäfte der Quelle.
Sie war Mitglied des Vorstands des Kreisverband Fürth des Bayerischen Roten Kreuzes. Sie organisierte Sammlungen und kümmerte sich aufopferungsvoll um Kriegsspätheimkehrer, was ihr den Ehrennamen "Heimkehrermutti" einbrachte.
1959 stiftete sie die Christuskirche in Vestenbergsgreuth.
Ehrungen
- Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1956)
- Ehrenbürgerwürde des Marktes Vestenbergsgreuth (1959)
- als erste Frau bekam sie die Goldene Bürgermedaille der Stadt Fürth (1962)
- Benennung der Liesl-Kießling-Straße in der Fürther Südstadt
Literatur
- Kießling, Liesl. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 198
- Kießling, Liesl. In: Renate Trautwein: FrauenLeben in Fürth, Spurensammlung und Wegweiser, Nürnberg 2003, S. 112 f.
- Kießling, Liesl. In: Renate Trautwein: 1000 Fürther Frauenleben, emwe - Verlag 2007, Seite 166