Die Infanteriekaserne (im Volksmund: Sedankaserne) war eine Militäreinrichtung der bayerischen Armee in der Fürther Südstadt.

Geschichte

Nach der Fertigstellung der Artilleriekaserne begannen in unmittelbarer Nachbarschaft westlich davon die Bauarbeiten für eine Infanteriekaserne, die den Namen Sedankaserne trug. Diese beherbergte ab 1893 das I. Bataillon des K.B. 14. Infanterie-Regiments, aus dem 1897 das in Fürth legendär gewordene K.B. 21.Infanterie-Regiment ("die Anerzwanzger") entstand.

Zunächst umfasste die Kaserne den Bereich zwischen der Isaak-Loewi-, Ullstein-, Dr.-Frank- und Sedanstraße (heute Steubenstraße), zog sich aber teilweise auch bis zur Fronmüllerstraße vor. Ab 1912 entstanden weitere Bauten zwischen Fronmüller- und Dr.-Meyer-Spreckels-Straße. Die Aufstellung einer Maschinengewehr-Kompanie machte die Vergrößerung der Kaserne nötig und so begannen am 26. März 1912 die Planungen zum Bau der „Neuen Infanterie-Kaserne" südlich der bestehenden Gebäude, bis zur Dr.-Frank-Straße. Die Übergabe dieses Teils an seine Nutzung erfolgte jedoch erst 1916/17.

Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im Jahre 1933 wurden aus der Infanterie-, der benachbarten Artillerie- und der nahen Trainkaserne eine Kaserne.

Baudenkmäler

"Alte" Infanteriekaserne

"Neue" Infanteriekaserne

Siehe auch

Bilder