Jüdisches Krankenhaus

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Das Jüdische Krankenhaus Fürth - Jüdisch Hospital (Rosenstraße/ Schlehenstraße) hatte eine lange Tradition.

Die Anfänge gehen bis ins 17. Jahrhundert zurück. Ein erste Einrichtung ist eng mit dem alten Jüdischen Friedhof verbunden. Er wird deshalb heute noch in Fürth "Judenheckisch" genannt, im jüdischen heißt "hekdesch" soviel wie Hospital.

Da in der jüdischen Tradition die Totenbruderschaft - Begräbnisbruderschaft nicht nur für Beerdigung, sondern auch sich um die Krankenpflege kümmert.

Für 1640 ist bereits ein jüdischer Arzt namens Low belegt, dem Fürth auch seine erste Apotheke verdankte.

Im Jahre 1653 wurde das Jüdische Hospital am Friedhof gelegen, als Hospital, Pfründerheim und Übernachtungsmöglichkeit für Reisende gegründet. Es hatte auch seine eigene kleine Synagoge.

1846 wurde dann der heutige Krankenhausbau in der Theaterstraße 36 errichtet. Es war eine nicht konfessionell gebundene medizinische Einrichtung, die auf Wunsch eine rituelle - koschere Verpflegung ermöglichte. Auch es hatte ihre eigene kleine Synagoge - Hospitalschul.

Ab 1910 durch eine Stiftung hat es einen gut ausgestatteten Operationssaal.

Bis zur Zwangsschließung 1943 bestand das Jüdische Krankenhaus, danach diente es der Stadt Fürth als Hilfslazarett.

Im Dezember 1945 ging es wieder an die Israelitische Kultusgemeinde Fürth, und wurde seither u.a. als Altenheim, Kindergarten, Religionsschule und Mazzes-Bäckerei genutzt.

Heute dient das Gebäude der jüdischen Gemeinde Fürth als Altenheim und Wohnhaus.