Horst Fild
- Vorname
- Horst Alfred
- Nachname
- Fild
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsort
- Solingen
- Todesort
- Bamberg
- Partei
- Pfarrer
- Friedhof
- Poppenreuth
Pfarrer Dr. theol. Dr. phil. Horst Alfred Fild wurde 1927 in Solingen (Nordrhein-Westfalen) geboren. Seine Poppenreuther Amtszeit auf der Pfarrstelle St. Peter und Paul währte von 1969 - 1981.
Leben und Wirken
Horst Fild wuchs in Köln und Breslau auf. Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er 1945 noch von den Luftwaffenhelfern zu den Soldaten gerufen – machte das Kriegsende mit und geriet dabei in französische Kriegsgefangenschaft. In dieser Zeit begann er schon mit dem Studium der hebräischen Sprache, einer Grundvoraussetzung für das Theologiestudium. Sein Vater war Landeswart vom Jungmännerwerk und sollte nach dem Krieg in Erlangen den CVJM aufbauen. Das scheint den Sohn geprägt zu haben.
Nach dem Theologiestudium und einer kurzen Zeit als Studentenpfarrer in Nürnberg (seit 1955) - ging Horst Fild 1958 für 5 Jahre als Generalsekretär des Evangelischen Jungmännerwerkes nach Kassel. Danach folgte die Gemeindephase.: 1963 als zweiter Pfarrer von Nürnberg-St. Peter, dann 12 Jahre in Poppenreuth St. Peter und Paul, schließlich noch 9 Jahre auf der dritten Pfarrstelle in Rothenburg-St. Jakob.
Pfarrer Dr. Dr. Fild war gleichzeitig Lehrbeauftragter für Historische Pädagogik und Evangelische Religionslehre an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er war Verfasser zahlreicher Veröffentlichungen mit pädagogischer und historischer Fragestellung. Aufgrund seiner leutseligen Art war er in der Gemeinde sehr beliebt.
Im Ruhestand widmete er sich einer Tätigkeit im Predigerseminar in Odessa, wo er auch wieder einen Lehrauftrag übernommen hatte in der Ausbildung ukrainischer Prediger.
Horst Fild starb 2005 in Bamberg und ist auf dem Friedhof St. Peter und Paul in Poppenreuth / Schneegasse in seinem Familiengrab durch Pfarrer Christian Schmidt-Scheer beerdigt worden.
die Poppenreuther Zeit
Zu Beginn der Amtszeit von Pfarrer Dr. Dr. Fild wurde das Pfarrhaus umgestaltet. Der Treppenturm auf der Hinterseite wurde entfernt, das Treppenhaus nach innen verlegt und der Gemeinderaum aufgelöst. Aus dem Gemeinderaum entstand Büro und Amtszimmer, das ehemalige Mesnerhaus wurde Gemeindehaus (später Jugendhaus). Pfarrer Dr. Dr. Fild gilt auch als der Retter der Pfarrscheune, die in seiner Amtszeit abgerissen werden sollte und für deren Erhalt er sich einsetzte. Mit Hilfe einiger Gemeindemitglieder konnte er den Umbau der alten Scheune in ein Gemeindehaus im Landeskirchenamt durchsetzen.
Die Umsetzung dieses Planes geschah dann in der Amtszeit seines Amtsnachfolgers Herbert Reber. Aus Dankbarkeit wurde ihm der Raum im ersten Stock der Pfarrscheune gewidmet.
Bild: Fotografie 1984