Hans Geismann
Hans Geismann (* 18. April 1891 als Johann Georg in Fürth; † 4. November 1961 in Nürnberg) war ein Braumeister, Kaufmann, Brauereidirektor und Autor zahlreicher Fachaufsätze.
Leben
Hans Geismann wurde 1891 als ältester Sohn des Fürther Brauereibesitzers Johann Gg. Geismann geboren. Nach exzellentem Abitur an der Oberrealschule Fürth (heutiges Hardenberg-Gymnasium ) folgten Braupraktika, unter anderem in der elterlichen Brauerei Geismann. Anschließend schloss er in Weihenstephan das Braumeister-Studium mit Einser-Schnitt ab. Genauso auch das kaufmännische Studium an der Kölner Handelsschule.
Nach dem Ersten Weltkrieg war er für zahlreiche Brauereien, Malzfabriken und Banken in führender Stellung tätig. So war er von 1927 bis 1931 Brauereigeschäftsführer der Brauerei Franz Joseph Hünermann in Bendorf a. Rhein. Von 1931 bis 1945 stieg er in der Würzburger Hofbräu AG zum stellvertretenden Vorstand auf. Bis zu seiner Pensionierung war er anschließend Braumeister und technischer Leiter bei der Würzburger Bürgerbräu AG.
Parallel zu seiner Berufstätigkeit verfasste Hans Geismann zahlreiche brautechnische und kaufmännische Abhandlungen für Fachzeitungen und -zeitschriften. Er war Mitglied der studentischen Verbindung "Akademischer-Brauerbund-Weihenstephan".
Familie
Hans Geismann war mit Anna Völk, der Tochter des Fürther Metallspielwarenfabrikanten Kommerzienrat Thomas Völk, verheiratet und hatte mit dieser einen Sohn.
Literatur
- Bierbrauereien. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 48
- Poculator. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 288
Quelle
- Archiv der Familie Geismann