Heinrich Hoffmann
Heinrich Hoffmann (* 12. September 1885 in Fürth, Nürnberger Landstraße - Nürnberger Straße 41, † 16. Dezember 1957 in München) war ein Fotograf und propagandistischer BIldberichterstatter, der als Leibfotograf von Adolf Hitler und Reichsbilderstatter der NSDAP bekannt wurde.
Leben
Seit dem Ersten Weltkrieg rechtsextrem-völkisch orientiert, engagierte sich Hoffmann bereits ab 1920 in der NSDAP und übernahm früh den Alleinvertrieb der antisemitischen Hetzschrift Auf gut deutsch. Ab 1929 gehörte er dem Oberbayerischen Kreistag und auch dem Münchner Stadtrat an.
Während er zuvor auch andere Parteigrößen wie Hermann Göring und Rudolf Heß portraitiert hatte, erschienen nach dem Hitlerputsch 1923 verstärkt erste Hitlerportraits Hoffmanns. Ab 1932 betrieb er zunehmend propagandistische Bildberichterstattung. In seinem Verlag Heinrich Hoffmann. Verlag national-sozialistische Bilder waren bis zu 300 Mitarbeiter beschäftigt und Hoffmann erzielte mit exklusiven Fotobildbänden für die NSDAP bald Umsätze in der Höhe von mehreren Millionen Reichsmark.
1941 wurde ihm von der Naziregierung der Stadt Fürth die Ehrenbürgerwürde verliehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Hoffmann bis 1950 in Haft und sein Material wurde für die Nürnberger Prozesse aufbereitet. Seine Ehrenbürgerwürde wurden von der Stadt Fürth später wieder annulliert.
Familie
Hoffmann war zweimal verheiratet: 1911 ehelichte er in München Therese „Nelly“ Baumann und hatte mit ihr zwei Kinder namens Henriette und Heinrich. Therese Hoffmann verstarb 1928, Hoffmann heiratete in zweiter Ehe Sofie Spork.
Netzverweis
- Heinrich Hoffmann in der Wikipedia.