Max Eiermann
- Namenszusatz
- Kommerzienrat
- Vorname
- Max Hajum
- Nachname
- Eiermann
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 28. Januar 1836
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 11. Oktober 1912
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Fabrikant
- Friedhof
- Alten Jüdischen Friedhof
Kommerzienrat Max Hajum Eiermann (Max Chaim Hermann Eiermann, geb. 28. Januar (oder 1. Februar) 1836 in Fürth; gest. 11. Oktober 1912 in Fürth) war ein Fürther (Edel-)Metallwaren-Fabrikant, ein Vorreiter sozialer Arbeitnehmer-Absicherung, Stifter und Magistratsrat.
Leben und Familie
Max Eiermann wurde als Sohn des Trödelhändlers und Mandelrübenherstellers Aron Eiermann in Fürth geboren. Er besuchte die israelitische Religionsschule und schloss eine Lehre bei der Firma Georg Benda erfolgreich ab. Nach mehreren Jahren Hilfstätigkeit für dieses Unternehmen meldete Eiermann am 9. Juli 1861 seine Fabrik zur Bronzefarbenherstellung an und machte sich damit selbstständig, mit seiner Firma Eiermann und Tabor, die auf zahlreichen Weltausstellungen ausgezeichnete Produkte herstellte..
Von 1884 bis 1890 war er im Magistrat der Stadt Fürth.
Begraben liegt er auf dem Alten Jüdischen Friedhof.
Max Eiermann war mit Regine Eiermann, der Tochter des Bleistifftfabrikanten Leopold Illfelder, verheiratet. Aus der Ehe gingen die beiden Söhne Dr. Carl und Fritz Eiermann hervor, welche das Unternehmen als Inhaber weiterführten, ehe es 1938 arisiert wurde.
Soziale Systeme und Stiftungen
Bereits 1891 gründete Max Eiermann anläßlich des 25-jährigen Firmenjubiläums eine Stiftung über 20.000 Mark zu Gunsten seiner Arbeiter. So sollten Hinterbliebene der Arbeiter eine Unterstützung erhalten und darüberhinaus die Auszahlung der Rentenbeiträge um fünf Jahre früher ausgezahlt werden. Zudem existierten in der Firma Eiermanns zahlreiche weitere soziale Absicherungssysteme. Zu seinem 70. Geburtstag stiftete er 1906 weitere 5000 Mark für die Jubiläumsstiftung und gründete mit der "Max-Eiermannschen-Wohltätigkeits-Stiftung" eine weitere Stiftung zu Gunsten der 1908 realisierten Walderholungsstätte für Fürther Einwohner. Die "Leopold und Adelheid Illfeldersche Stiftung" unterstützte er gemeinsam mit dem Kaufmann Carl Ullmann, der ebenfalls mit einer geborenen Illfelder verheiratet war.
Sonstiges
Seiner Anregung ist es zu verdanken, dass die Englische Anlage 1887 parkähnlich ausgestaltet wurde.[1]