Johann Leonhard Kuhn
(Johann) Leonhard Kuhn (geb. 1809, gest. nach 1866[1]) war ein Pionier der sogenannten Daguerreotypie, einer frühen Form der Fotografie.
In den 1840er Jahren arbeitete er zunächst als Musik- und Tanzlehrer in Fürth.
Am 2. Dezember 1843 machte er per Zeitungsannonce bekannt, dass er ab sofort Lichtbilder ("Porträt-Daguerreotype") in seiner Wohnung im Weißengarten anfertigt.[2]
Am 15. Dezember 1844 inserierte er in der Extra-Beilage zum »Kitzinger wöchentlichen Anzeige- und Unterhaltungsblatt«:
- Mit hoher Bewilligung beehre ich mich, ein hochverehrtes hiesiges Publikum in Kenntniß zu setzen, daß ich von heute an Daguerreotyp-Portraits nach den neuesten Verbesserungen in hiesiger Stadt fertigen werde. Die Aufnahme des sich zit portraitiren Wünschenden dauert 8 bis 12 Sekunden, und kann bei trübem Himmel eben so gut als bei Sonnenlicht vor sich gehen. [...][3]
Später soll er in Würzburg ein Atelier eröffnet haben.
Auch sein Bruder, Konrad Kuhn arbeitete als Daguerreotypist.
Werke
- "Widow Caroline Rose with her Three Sons Hermann, Richard, and Carl and Carl's Wife Franziska, at Coburg" in der National Gallery of Canada - online
Siehe auch
Einzelnachweise
Bilder
Erste Zeitungsannonce von Leonhard Kuhn über die Anfertigung von Daguerrotpyen, Dezember 1843
Zeitungsannonce des Tanzlehrers Leonhard Kuhn, Oktober 1843
Zeitungsannonce des Musik- und Tanzlehrers Johann Leonhard Kuhn für eine Veranstalung im Gasthof zum schwarzen Kreuz, März 1839
Zeitungsannonce des Musik- und Tanzlehrers Johann Leonhard Kuhn für eine Veranstaltung im Weißengarten, Juli 1838