Zur Eisenbahn (Stadeln)

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Geschichte

Die "Restauration zur Eisenbahn" wurde mit der Fertigstellung der neuen, über Fürth geänderten, Bahnlinie Nürnberg – Bamberg mit dem 1876 neu gebauten Bahnhof Vach am 18. August 1887 laut Katasterauszug vom Rentamt Fürth in Stadeln errichtet. Gegenüber dem Bahnhof wurde eine Gastwirtschaft mit Wohnung, überdachter Kegelbahn und großem Wirtshausgarten mit vielen Bäumen angelegt. Das Grundstück lag je zur Hälfte auf Stadelner wie auf Mannhofer Gebiet. Die erste Straßenbezeichnung bis zum 2. WK lautete Mannhof 21 (ohne Straße) mit Zuständigkeit zu Mannhof und auch der Kirche in Vach. Später bekam die Wirtschaft dann nach dem Krieg die Straßenbezeichnung Bahnhofstraße 21 und nach der Eingemeindung nach Fürth Herboldshofer Straße 43. Die Straßenbezeichnung Vacher Straße 21 auf der Streichholzschachtel Werbung kann nicht stimmen.

Die Gaststätte, gegründet von Johann Frühwirt und seiner Frau Kunigunde 1887, wurde nach dessen Tod von seiner Frau und dem Sohn Ernst Friedrich Frühwirth, später mit dessen Frau Babette weiter betrieben. Nach dessen Ableben 1929 heirate Babette einen Michael Schuh, die Gaststätte war immer noch im Familienbesitz. Die dann später die Tochter Else Frühwirt mit ihrem späteren Mann Hans Rammes bis 1960 weiter betrieb. Danach wurde die Gaststätte bis 1964 an eine Frau Hoffmann verpachtet. 1964 endete die lange Tradition dieser Eisenbahn-Gaststätte, sie wurde Wohnhaus, welches bis heute von Nachfahren der Gründerfamilie bewohnt ist. Ausgeschenkt wurde über die gesamte Zeit Vacher Dornbräu-Bier.

Aus dem unter „Bilder“ unten aufgeführten Zeitungsausschnitt von 1936 ist von einer jährlichen Veranstaltung „60 Jahre Hirten-Kirchweih“ zu lesen, die in Stadeln über Jahrzehnte bis zum 2. Weltkrieg bekannt war. Es wurde dafür extra ein Schwein von der Gastwirtschaft herangezüchtet, das dann ein Vacher Metzger mittels Hausschlachtung zu fränkischen Spezialitäten verwandelte.

Siehe auch

Bilder