Schlachthof-Betriebs-GmbH Fürth
Der Neue Schlachthof eröffnete feierlich am 19. Oktober 1991 in Burgfarrnbach. Der alte Standort an der Würzburger Straße wurde 1991 aufgegeben, da der technische Standard und die Anforderungen an Hygiene und Tierhaltung im alten Gebäude nicht mehr gewährleistet werden konnte. Als Betriebsform wurde die Schlachthof-Betriebs-GmbH Fürth gegründet.
Geschichte
Ende der 1980er Jahren schlossen sich 55 Metzger, Viehhändler, Lohnschlächter und Landwirte zusammen und sammelten knapp 400.000 DM Stammkapital und weitere 600.000 DM Einlagen für die GmbH. An der Siegelsdorfer Straße in Burgfarrnbach fand man ein ca. 7.500 qm großes Grundstück für das neue Gebäude des Schlachthauses, dass das Gebäude in der Würzburger Straße aus dem Jahr 1881 ablösen sollte. Das Grundstück wurde von der Stadt Fürth mittels eines Erbpacht-Vertag angemietet. Am 5. November 1990 wurde bereits der Grundstein des neuen Gebäudes gelegt - und nur kurze Zeit später - am 21. März 1991 konnte bereits das Richtfest gefeiert werden. Die Stadt Fürth unterstützte das Vorhaben finanziell mit Zuschüssen zu den Zins- und Tilgungsabgaben des Baukredites, das durch die Evenod-Bank gewährt wurde. Der Neubau selbst kostete damals 5,5 Mio. DM. Seit 1993 hat der Schlachthof eine eigene EU-Zulassung mit dem Stempel "ES 964". Inzwischen hat die GmbH 99 Gesellschafter bzw. Mitglieder (Stand August 2019).[1]
Gründungsväter des neuen Schlachthofes sind nach eigenen Angaben: Konrad Ammon sen., Pfarrer Joachim Fromann, Erwin Klaußner (ehem. Direktor der Evenord-Bank), ehem. Obermeister Norbert Lode, Ministerialrat a.D. Dr. Karl-Josef Rauchalles, Hans Moreth samt Gattin Christa Moreth und ehem. Firmenchef Fritz Wehr.
Fleischproduktion & Betriebsinformationen
Der Beiratsvorsitzende Bernd Wehr aus der Großschlächterei RÖWE beschrieb zur Eröffnung 1991 die Wirkungstätte in Burgfarrnbach wie folgt: "Global denken, regional handeln!" Die neue Einrichtung beschränke bewußt ihr Einzugsgebiet auf ca. 40 km, um den Stress für die Tiere so niedrig wie möglich zu halten. Damit kann man auch größtmögliche Transparenz schaffen, vom Stall bis zur Ladentheke.[2] Die schuldenfreie Gesellschaft erzielte im Jahr 2018 einen Gewinn von ca. 50.000 Euro, der Umsatz stieg von 2017 auf 2018 um 15 % (851.700 Euro).
Schlachttage sind wie folgt für Rinder, Schweine, Ziegen, Schafe an:
- Montag - Schlachtung nur für Schweine
- Dienstag - alle Tiergruppen
- Mittwoch - Schachtung nur für Schweine
- Donnerstag - alle Tiergruppen
- Freitag - Schachtung nur für Schweine
Die Tiere können an zwei Laderampen angeliefert werden. Weiterhin besteht ein Stall zut Unterbringung von Lebendtieren.
Insgesamt wurden 2018 folgende Anzahl von Tieren geschlachtet:
- Schweine = 50.210 - 2018 / 41.448 - 2017
- Rinder = 3.642 - 2018 / 3.737 - 2017
- Schafe = 1.575 - 2018 / 1.617 - 2017
Auf der Jahreshauptversammlung im August 2019 wurde ein neuer Beirat für die Schlchthof-Betriebs-GmbH gewählt. Er besteht künftig aus folgenden Personen:
- Willibald Nießlbeck aus Berg (Neu) - ehem. Obermeister der Fleischer-Innung Lauf-Hersbruck
- Manfred Weber aus Lauf (Neu)
- Bernd Wehr
- Gerhard Bickel
- Lorenz Winkler
- Kalr-Heinz Holch
- Stefan Gänsler
- Stefan Emmert (Vertreter der Fleischer-Innung Mittelfranken Mitte)
- Kooptiert: Dieter Sperber als Betriebsleiter
Für die Zukunft wurde auf der Jahreshauptversammlung festgehalten, dass man in nächster Zeit eine Investion in den Standort für ca. 5 Mio. Euro plane. Hieru zählt die Vergrößerung der Stallflächen und der Kühlräume, sowie eine neue Zufahrt für Viehtransporter aus ddem Norden. Bei allen Maßnahmen, so die Aussage der Geschäftführer Konrad Ammon gegenüber der örtlichen Presse, stehe stehts der Tierschutz.
Lokalberichterstattung
- Fn: Fürther Schlachthof investiert kräftig. In: Fürther Nachrichten vom 14. August 2019, S. 30, Druckausgabe
Siehe auch
Weblinks
- Neuer Schlachthof Fürth in Burgfarrnbach Homepage