Kanalbrücke Lohgraben

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Objekt
Kanalbrücke
Baujahr
1969
Bauherr
Freistaat Bayern
Geokoordinate
49° 31' 51.91" N, 10° 57' 49.40" E

Die Kanalbrücke Lohgraben befindet sich am Ortseingang von Vach Richtung Herzogenaurach, unterhalb der Brücke verläuft die Herzogenauracher Straße und der sog. Lohgraben.

Baubeschreibung

Trogbrücke in Vach, April 2020
Mehrreihige Steckschächte für Steckträger einer Panzersperre, April 2020

Die Trogbrücke in Vach, bzw. die Straße unterhalb der Brücke, weist noch eine Besonderheit auf. Hier kann ein Relikt des sog. Kalten Krieges bestaunt werden. Nach der Brücke - kurz vor der Ortsausfahrt Vach Richtung Niederndorf - befinden sich in der Straße eine Vielzahl von vermeintlichen Gullydeckeln. Der Durchmesser eines Gullydeckels beträgt ca. 52 cm, darunter verbergen sich jeweils achtzig Zentimeter tiefe rechteckige Schächte, in die man ca. 2,20 m lange Stahlträger hätte einbringen können mit je einem Gewicht von 216 kg. Einmal in den Schacht eingesetzt, hätte man die Träger nicht mehr so leicht entfernen können. Diese standen dann ca. 1,4 m aus der Fahrbahn heraus und versperrten somit die Durchfahrt. Damit die Panzer eine Reihe nicht umfahren konnten, wurden in der Regel in knapp 5 m Abstand eine zweite Reihe eingesetzt.[1] Solche Trägerstecksperren wurden immer dann eingesetzt, wenn man sich im Innenstadtbereich aufhielt, oder wie in diesem Fall in Vach, nicht riskieren wollte, dass die Trogbrücke einen Schaden davon trägt. Alternativ wurden andernorts sog. Sprengröhren eingebaut, oder Vorrichtungen für eine kontrollierte Brückensprengung. Da der Main-Donau-Kanal mit Millionen Kubikmetern Wasser befüllt ist, und die Ortschaft Vach sich unmittelbar unterhalb der Brücke befindet, ist wohl von einer Sprengvorrichtung zugunsten einer Trägerstecksperre Abstand genommen worden.

Entstehung

Siehe auch

Bilder

  1. geschichtsspuren.de - Homepage, online abgerufen am 8. April 2020 | 1:32 Uhr - online abrufbar