Weber und Hermann Metallgestaltung
Der Kunstschmied Uwe Weber, geboren 1962 in Fürth, ausgebildet zum Stahlformenbauer in Fürth, lernte im weiteren Werdegang zur Ausbildung als Schmied[1] in Mainz
den Kunstschmied Roland Hermann kennen.[2]
Roland Hermann, geboren 1960 in Alzenau, ausgebildet zum Maschinenschlosser bei Brown-Boveri in Hanau, dann aber auch zum Kunstschmied weitergebildet[3], gründete gemeinsam mit Uwe Weber 1992 die Schmiedegemeinschaft "Weber und Hermann Metallgestaltung".
Schmiede-Historie
- 1992 Gemeinsame Werkstatt für Metallgestaltung in Seukendorf, Landkreis Fürth
- seit 2010 Suche nach größeren Räumlichkeiten als geeigneter Ort für die Schmiede[4]
- Dabei kommt auch der alte Lokschuppen ins Visier, der sich von seiner Beschaffenheit und Lage gut als Schmiedewerkstätte eignen würde. Das Projekt "Lokschuppen" geriet jedoch ins Stocken, weil sich der Wasseranschluss nicht realisieren ließ.
- 2013 Gemeinsame Werkstatt für Metallgestaltung in Langenzenn, Landkreis Fürth
Schmiede-Konzept
Roland Hermann hat anfänglich in Garmisch das Schmiedehandwerk erlernt. Dort wurde viel mit traditionellen Formen gearbeitet. Hermann bezeichnet diese Zeit als seine „Barocke Phase“. Gemeinsam mit Uwe Weber befasste er sich intensiv in einem Mainzer Fachbetrieb mit Denkmalschutz und Restauration historischer Schmiedearbeiten. In ihrer gemeinsamen Schmiede wollen sie nun Unikate erarbeiten. Einen Bestellkatalog wird man vergeblich erwarten. Zeitgemäße Schmiedearbeiten sind für sie Zeugnisse einer Handwerkskultur, die ihre Epoche charakterisieren. Dies bedingt heute Entwürfe, die einen wertvollen Beitrag zu der gegenwärtigen Architektur leisten, die Zeichen setzen und Verbindungen schaffen. Nach traditionellen Verfahren werden darum moderne Stücke wie Gartentore, Treppengeländer oder Fenstergitter geschmiedet. Alte Techniken sollen kreativ auf neue Formen angewendet werden. Man soll den Werken ansehen, dass sie aus der Gegenwart stammen.
Werke in Fürth
Kerzen-Leuchter Klinikum
Zu der Wiedereinweihung der Fürther Klinikkapelle am 18. Juni 1994 durch Dekan Ludwig Markert und Pfr. Alfons Weber im Beisein von OB Uwe Lichtenberg wurde auch der Kerzen-Leuchter in Betrieb genommen.
Bild 5,5 Poller Waagstr..jpg Poller und Absperrkette in der Waagstraße
Tor Kreuzstraße.JPG Tor in der Kreuzstraße
J6 Firmenausleger.JPG Firmenausleger
Leuchter und Urnentisch Friedhof Fürth.JPG Leuchter und Urnentisch Friedhof Fürth
Kunstwerk Schnittstelle.jpg Kunstwerk "Schnittstelle"
Poller und Absperrkette in der Waagstraße[5]
Tor in der Kreuzstraße
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Firmenausleger
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Goldener Schwan
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Projekte
Auftritte bei Advents- und Weihnachtsmärkten
Nahezu jeder Zeitungsartikel, der sich z.B. mit der Altstadtweihnacht befasste, wählte als Bildmotiv die Arbeit der Schmiede inmitten des Markttreibens [6]. Auch auf dem
oder dem Poppenreuther Adventsmarkt gab es Schmiedeauftritte.
Konfirmandenprojekt Poppenreuth
Grabmalsausstellung "Grabzeichen - Lebenszeichen"
"Mein Job - dein Job" mit dem BR
Eine Liebhaberei ist die Herstellung damaszierter Klingen durch eine im Mittelalter entwickelte Technik. Ungefähr vier Tage Arbeit ist nötig, um aus einem Metallblock ein Gebrauchsmesser zu schmieden, mit einer bis zu 600 Lagen sich ergebenden Maserung. Damaszenerstahl Der Begriff wurde durch das orientalische Handelszentrum Damaskus geprägt, das schon seit dem frühen Mittelalter als Hauptumschlagplatz für Klingen von hoher Güte mit eigentümlicher Maserung bekannt war. Die "maseriert-bunten" Klingen waren eine Art mittelalterlicher Verbundwerkstoff. In ihnen vereinigen sich die Eigenschaften des weichen Eisens mit denen des sehr harten, spröden Stahls, indem die beiden Materialien abwechselnd geschichtet im Feuer miteinander verschweißt werden. Nach dem Ausschmieden wird der Rohling gefaltet und erneut im Feuer verschweißt. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis eine ausreichende Lagenzahl erreicht ist. Je höher die Lagenzahl, desto homogener ist das Gefüge und umso elastischer wird die gehärtete Klinge.
Einzelnachweise
- ↑ Der Werdegang führte Uwe Weber dabei zu Hans Hahn nach Winkelhaid, als Geselle zu Hermann Gradinger nach Mainz, sodann auf die Meisterschule München zu Franz Stefan Forler. 1991 erhielt er ein Stipendium am Europäischen Ausbildungszentrum für Handwerker im Denkmalschutz.
- ↑ siehe Mario Kress: „Zurück zu den Wurzeln“ in Fürther Nachrichten vom 25. Mai 1995
- ↑ Der Werdegang Roland Hermann führte ihn zuerst nach Farchant zum Kunstschmied bei Franz Witting, danach als Geselle bei Hermann Gradinger nach Mainz und schließlich an die Meisterschule München zu Franz Stefan Forler. Sein Weg führte ihn noch einmal nach Mainz, diesmal als Meister bei Hermann Gradinger.
- ↑ vgl. Florian Burkhardt: „Heißer Stahl wird zum schicken Unikat“ in: . Fürther Nachrichten vom 13. Juli 2013; - online verfügbar
- ↑ Birgit Nüchterlein: „Ohne Schnörkel“ Fürther Nachrichten 26./ 27. April – zu der Absperrkette am Waagplatz mit den Pollern, die das Parken verhindert.
- ↑ so die Artikel der Fürther Nachrichten von 1992 bis 2003; siehe auch "Lokalberichterstattung"
Siehe auch
Lokalberichterstattung
- Fürther Nachrichten vom 8. Dezember 1992 – „Adventlicher Funkenflug“
- Fürther Nachrichten vom 11./12. Dezember 1993 – „Nachtwächterrunde am Waagplatz“
- Fürther Nachrichten vom 1. Dezember 1994 – „Eine romantische Budenstadt“
- Fürther Nachrichten vom 3./4. Dezember 1994 – Dorf in der Stadt (15. Altstadtweihnacht)
- Fürther Nachrichten vom 23. – 26. Dezember 1995 – „Gegen eine Erweiterung“
- Fürther Nachrichten vom 4./5. April 1996 – „Engagierter Einsatz“
- Fürther Nacherichten vom 23. November 1996 – „Kunstvolle Schmiedearbeiten“
- Fürther Nachrichten vom 2. Dezember 1996 – „Kunstvolle Schmiedeobjekte“