Königlich Bayerisches 21. Reserve-Infanterie-Regiment

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Seitengewehr mit Truppenstempel des Königlich Bayerischen 21. Reserve-Infanterie-Regiments

Das Königlich Bayerische 21. Reserve-Infanterie-Regiment war eine Kriegsformation im Ersten Weltkrieg, die im Verband der Königlich Bayerischen 6. Reserve-Division am 10. September 1914 in Fürth aufgestellt wurde[1]. Mit der Neugestaltung der Armeestruktur schied es am 20. Januar 1917 aus seiner bisherigen Division aus und trat in den neugebildeten Verband der Königlich Bayerischen 16. Infanterie-Division in Ennevlin, Frankreich, über.[2] Am 18. September 1918 wurde es in Izegem, Belgien, aufgelöst und seine Kompanien auf das Königlich Bayerische 8., 11. und 14. Infanterie-Regiment aufgeteilt.[3]. Es war insbesondere in Gefechten in Flandern und Französisch-Flandern im Einsatz.[4]

Aufstellung

Die Aufstellung erfolgt vom 10. bis 21. September 1914 in Fürth. Der Regimentsstab setzte sich unter anderem aus dem Kommandeur Oberstleutnant Braun vom Stabe des Königlich Bayerischen 4. Infanterie-Regiments und seinem Adjutanten Leutnant Hofmann des Königlich Bayerischen 21. Infanterie-Regiments zusammen. Das Königlich Bayerische 21. Reserve-Infanterie Regiment selbst setzte sich aus 12 Kompanien in drei Bataillonen, 1 M.G.-Zug und 12 Meldereiter mit 20 Offizieren, 6 Sanitätsoffizieren, 40 Offizier-Stellvertretern und rund 3200 Mann zusammen. Ein Großteil der Kompanien kam von den Ersatz-Bataillonen der Infanterie-Regimente aus Regensburg, Bayreuth, Erlangen, Amberg und Nürnberg. Die 2. Kompanie wurde geführt von Oberstleutnant Schneider der Reserve des Königlich Bayerisches 21. Infanterie-Regiments. Die Kompanien bestanden vorwiegend „aus Ersatz-Reservisten, Wiedergenesenen und einer großen Zahl von Kriegsfreiwilligen, unter denen sich sehr viele Erlanger Studenten und ältere und jüngere Beamte und Kaufleute aus Fürth und Nürnberg befanden“. Bis zum Ausmarsch am 22. September 1914 waren sie in Kasernen, Fabriken, Brauereien, Schulen und der städtischen Turnhalle in Fürth untergebracht.[5]

Literatur

  • Ritter von Braun: Das K. B. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 21. (Erinnerungsblätter deutscher Regimenter, Bayerische Armee, Band 18). Verlag Bayerisches Kriegsarchiv, München 1923. Anm: Nach den amtlichen Kriegstagebüchern von der Aufstellung bis zur Auflösung inklusive Offiziersverzeichnis. Vollständig und kostenfrei auf dem Portal der Deutschen Bibliothek online einzusehen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Julius Ritter von Braun: Das K. B. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 21. (Erinnerungsblätter deutscher Regimenter, Bayerische Armee, Band 18). Verlag Bayerisches Kriegsarchiv, München 1923, S. 9.
  2. Julius Ritter von Braun: Das K. B. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 21. (Erinnerungsblätter deutscher Regimenter, Bayerische Armee, Band 18). Verlag Bayerisches Kriegsarchiv, München 1923, S. 62.
  3. Julius Ritter von Braun: Das K. B. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 21. (Erinnerungsblätter deutscher Regimenter, Bayerische Armee, Band 18). Verlag Bayerisches Kriegsarchiv, München 1923, S. 111.
  4. Julius Ritter von Braun: Das K. B. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 21. (Erinnerungsblätter deutscher Regimenter, Bayerische Armee, Band 18). Verlag Bayerisches Kriegsarchiv, München 1923, S. 123.
  5. Julius Ritter von Braun: Das K. B. Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 21. (Erinnerungsblätter deutscher Regimenter, Bayerische Armee, Band 18). Verlag Bayerisches Kriegsarchiv, München 1923, S. 9 bis 11.