Johann Adam Simon Zobel

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Johann Adam Simon Zobel (gest. 1794) war Mitte bis Ende des 18. Jahrhunderts Arzt und Gemeindephysikus in Fürth. Von ihm stammt das sogenannte Zobelspulver, ein pulvis pro infantibus, also ein Kinderpulver, das bei Müttern und Kinderwärterinnen sehr beliebt war.[1] Am 24. August 1783 machte er in einer eigenen Druckschrift den Vorschlag zur Errichtung eines klinischen Institutes in Fürth, das mit Hilfe einiger Mäzene dann auch erbaut wurde. 1784 verfasste er die Nachricht von der Krankenanstalt zu Fürth, in welcher er Einnahmen und Ausgaben der Klinik auflistete. Er hatte unentgeltlich 224 arme Kranke behandelt, wovon 169 genaßen, 8 starben und 47 noch in Behandlung blieben. Arzneien, Einsammlerlohn, Druckkosten u. s. w. betrugen 221 fl.; diese Summe wurde durch wohltätige Personen gedeckt. Nach dem ersten Jahre versiegten leider die Einnahmen und das so wohltätige Unternehmen musste wieder aufgegeben werden. [...][2]

Weblinks

online-Digitalisat der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg


Einzelnachweise

  1. Fronmüllerchronik, 1887, S. 178
  2. Fronmüllerchronik, 1887, S. 178 f